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Mitternachtsspitzen: Roman (German Edition)

Mitternachtsspitzen: Roman (German Edition)

Titel: Mitternachtsspitzen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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geschuftet. Lauwarmes Essen war schon Strafe genug.
    Als sie sein Schlafzimmer betrat, saß Cain komplett angekleidet in einem Sessel. Wie ein gereizter Löwe, der sich einen Dorn in die Pranke getreten hat. »Wo zum Henker hast du die ganze Zeit gesteckt?«
    »Mich um dein Essen gekümmert, Liebster.«
    Er kniff die Augen zusammen. »Hilf mir aus diesen verdammten Stiefeln.«
    Seine schmutzverkrusteten Stiefel hätte er sich spielend allein ausziehen können, aber er war auf eine Provokation aus. Normalerweise hätte sie ihm natürlich gern geholfen, aber wenn er unbedingt Streit wollte, bitte, dann setzte sie eben noch eins drauf. »Aber sicher, mein Lämmchen.
« Sie trat vor ihn, drehte ihm den Rücken zu und schnappte sich sein Bein. »Wenn du dich irgendwo abstützt, geht es leichter.«
    Und das ging nur, indem er den anderen schmutzigen Stiefel auf ihrem Po abstützte. Wie sie vermutet hatte, brachte er das nicht fertig.
    »Ach, macht nichts, dann zieh ich mir die verdammten Dinger eben selber aus.«
    »Schaffst du das auch? Ich helf dir gern.«
    Er bedachte sie mit einem mordlustigen Blick, zischte irgendeinen unverständlichen Kraftausdruck und riss sich die Stiefel von den Füßen. Als er aufstand, um sich zu entkleiden, lief sie geschäftig zu seinem Sekretär und rückte hektisch die Schreibutensilien zurecht.
    Sie hörte, wie seine Sachen zu Boden glitten, gefolgt von einem Platschen, als er in die Wanne sank. »Komm her und wasch mir den Rücken.«
    Er wusste, dass er sich auf dünnem Eis bewegte. Als sie sich umdrehte, sah sie ihn in der Wanne, einen Arm lässig auf den Rand gestützt. »Zieh aber erst dein Kleid aus, damit es nicht nass wird.«
    Diesmal würde sie sich bestimmt weigern, umso mehr Grund für ihn, noch härter mit ihr umzuspringen. Aber er hatte sich gehörig verschätzt, da sie darunter züchtige Unterwäsche und mehrere Petticoats trug. Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, hakte sie ihr Kleid auf. »Wie vorausschauend von dir.«
    Das warme Wasser wirkte offensichtlich entspannend, denn seine Augen wurden sanfter und glänzten zunehmend durchtrieben. »Danke, dass du das bemerkt hast. Und jetzt wasch mir den Rücken.«
    Sie wusch ihm den Rücken. Schrubbte ihm die Haut herunter.
    »Autsch!«
    »Tschuldigung«, murmelte sie scheinheilig hinter ihm. »Ich dachte, du kannst einiges vertragen.«
    »Vergiss nicht, mir die Brust einzuseifen«, versetzte er, wie um ihr eins auszuwischen.
    Das konnte ja heiter werden! Sie blieb absichtlich hinter ihm hocken, aber in dieser Position konnte sie ihm schwerlich die Brust einschäumen. Ungelenk griff sie um ihn herum.
    »So geht’s nun wirklich nicht.« Cain packte sie am Handgelenk und zog sie vor sich an den Wannenrand. Dabei wurde ihre Hemdfront empfindlich nass.
    Kit traute sich gar nicht, an sich hinunterzusehen. Stattdessen drückte sie den Schwamm auf seine Brust und schäumte den gelockten Flaum ein. Sie ließ den Schwamm unablässig über seine trainierte Muskulatur kreisen. Es juckte ihr in den Fingern, sie mit dem watteweichen, weißen Schaum nachzuzeichnen.
    Eine ihrer Haarnadeln löste sich, und eine Locke tauchte ins Badewasser. Cain strich sie ihr hinters Ohr. Sie sank auf die Fersen zurück. Seine Augen schweiften von ihrem Gesicht zu ihren Brüsten. Sie wusste auch ohne hinzusehen, dass das feuchte Hemdchen durchschimmernd war.
    »Ich… ich stell dir den Teller auf den Tisch. Dann kannst du gleich essen, nachdem du dich abgetrocknet hast.«
    »Mach das«, sagte er rau.
    Sie kehrte ihm den Rücken und schob umständlich einen kleinen Tisch vor den Kamin. Sie hörte, wie er sich abtrocknete. Als er fertig war, spähte sie zaghaft zu ihm.
    Lediglich mit einer Hose bekleidet, kämmte er sich das feucht gewellte Haar glatt. Sie schluckte nervös. Das Blatt hatte sich gewendet. »Das Essen ist leider ein bisschen kalt geworden. Aber es schmeckt sicher trotzdem.« Sie lief zur Tür.
    »Setz dich, Kit. Ich esse ungern allein.«
    Widerstrebend setzte sie sich ihm gegenüber. Er begann zu essen, und sie beobachtete ihn dabei. Sein Himmelbett sprang ihr in die Augen. Es schien mit jeder Sekunde größer zu werden, fast den gesamten Raum auszufüllen. Sie musste sich irgendwie ablenken.
    »Bestimmt erwartest du jetzt von mir, dass ich Sophronias Aufgaben übernehme, aber…«
    »Wieso? Möchtest du das denn?«
    »Ich hab nicht gesagt, dass ich es möchte. Ich kann kochen, aber ansonsten verabscheue ich Hausarbeit.«
    »Dann soll

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