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Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition)

Titel: Mittland 3 - Das Erbe der Drachen - Teil 3: Dunkle Schwingen (DAS FINALE) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
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und Bob und Saymoon staunten, dass sie die Stimme des weißen Drachen nicht in ihrem Kopf, sondern mit den Ohren hörten.
    Sheng fauchte, zeigte seine Zähne und drückte den langen Rücken durch. »Ohne Bob und Saymoon wäre Mittland nun ein totes Land, doch ich habe die Pflicht, meinem Reiter zu gehorchen.«
    Seine Stimme war undeutlich und verschliffen, doch von Wort zu Wort wurde sie deutlicher.
    »Zuerst war ich nicht gewillt, doch nachdem ich mit Golyring, den der tapfere Häuptling der Barbs über dem Mittmeer besiegte, ins Gespräch ging, beschlossen wir, zunächst noch zu hören, was ihr Zweibeiner zu sagen habt. Über dem Meer kämpft das Üble gegen das Böse. Es wird einen Sieger geben, doch uns soll nicht interessieren, wer das ist, denn Mittland kann nicht gewinnen. Dann retteten wir Trevor vor dem sicheren Tod und bekamen Kunde von Evo.«
    Trevor trat neben Sheng. Er griff in seine Jacke und hob den unscheinbaren Stein auf seine Handfläche. »Es mag verrückt klingen, aber als das Meer mein Schiff zu verschlingen drohte, kam es mir vor, als sei es nicht hinter mir und meinen Männern her, sondern hinter Evo.«
    » Evo ...«, murmelte Steve.
    Agaldir sagte: »Ich muss euch erklären, wer ich bin. Möglicherweise trage ich die Lösung bei mir und gemeinsam mit der Magie des Steins können wir dafür Sorge tragen, dass euer Mittland wieder wird, was es war.«
    » Warum hast du daran ein so großes Interesse?«, fragte Connor misstrauisch.
    » Das wird er euch erklären«, nahm Steve den Alten in Schutz.
    » Dann lasst uns Wasser holen und einen Kreis bilden. Wir wollen die Stunden nutzen, um zu hören, was wir nicht wissen. Bündeln wir unsere Erfahrungen«, sagte Connor.
    Und so taten sie es.
     
     
    Es dauerte lange, bis sie sich endgültig ausgetauscht hatten.
    Frethmar schwirrte der Kopf.
    Shengs Kopf lag auf den Pfoten wie bei einem Hund, er hielt die Augen geschlossen, war aber wach und konzentriert, wie man an seinem zuckenden Schwanz sah. Golyring war bei den roten Drachen, sie hatten die Schädel beieinander und kommunizierten auf Drachenart.
    Connor lief hin und her wie ein gefangenes Tier.
    Schließlich sagte Trevor: »Steve und Evo. Das bedeutet zweimal, also doppelte Magie. Wir hofften, du hättest eine Lösung für uns.«
    Steve verzog das Gesicht. »Nicht wirklich, meine Freunde.«
    » Doch, er hat die Lösung«, sagte Agaldir. »Wenn ihr richtig zugehört habt, wisst ihr, wie wichtig die Runen auf meiner Haut sind.«
    » Das haben wir begriffen«, sagte Connor.
    » Und warum kommt dann niemand auf den Gedanken, diese Runen zu betrachten, zu analysieren?«
    » Weil das nicht höflich ist, Agaldir. So nahe kommt man einem Menschen nicht.«
    » Wer kann sich Höflichkeit leisten im Angesicht der Vernichtung, König?«
    » Ich bin nicht dein König.«
    » Es wäre schön, du wärest es.«
    Daraufhin schwieg Connor und Bluma sagte: »Also betrachten wir Agaldirs Runen. Schauen wir, was sie uns sagen. Meine Magie hat mich leider verlassen, aber du, Steve ...«
    Der junge Magus nickte.  »Gib mir den Stein, Trevor.«
    Der Meisterdieb zögerte keine Sekunde.
    Steve betrachtete ihn. »Stell dich vor mich hin, Agaldir.«
    Der Alte gehorchte. Er legte die Weste und den Rock ab und trug nur noch einen Wickel um seine Blöße, wo es keine Tätowierungen gab.
    Steve nahm den Stein auf die Handfläche, wie er es bei Trevor gesehen  hatte, und strich langsam damit am Körper des Alten auf und ab. Er versuchte eine sanfte Magie der Erkenntnis zu schaffen, aber noch immer steckte eine fremdartige Müdigkeit in ihm, die er sich nicht erklären konnte, aber akzeptieren musste.
    » Bescheuert«, murrte Bob.
    » Vielleicht, aber vielleicht auch nicht«, flüsterte Haker.
    Steve ließ den Stein sinken. »Ich verspüre keine Magie. Nichts, absolut nichts.«
    Trevor nahm Evo entgegen, und trotzig reckte er ihn in Richtung Agaldir. Sofort begann der Stein zu glühen.
    Also war Trevor das Medium.
    Die Gefährten wurden nervös. Alle, bis auf Trevor, erlebten den Stein das erste Mal mit Magie. Das konnte gut sein, doch wer wusste schon, für was die Magie sich entschied?
    Der Stein funkelte in tausend Lichtern, dann veränderte er seine Strahlung und die Leuchtkraft sank zu einem kalten Blau zusammen, das wie ein kühler Atem über Agaldirs Haut strich. Hoch und runter, von rechts nach links.
    Der Alte stand bewegungslos da. Sein Blick traf auf Trevor. »Das ist es, nicht wahr?«
    » Ja. Das ist es«, stieß

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