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Modesty Blaise 08: Heiße Nächte für die Lady

Modesty Blaise 08: Heiße Nächte für die Lady

Titel: Modesty Blaise 08: Heiße Nächte für die Lady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter O'Donnell
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ihr Dreckskerle. Dies hier ist eine Handgranate.
    Der Stift ist gezogen.» Er hielt sie dem Nächstsitzenden zur Ansicht entgegen. «Also wenn hier irgendetwas geschieht, das mich veranlaßt, meinen Griff zu lockern, wird das Ding hier hochgehen, nicht wahr?» Erschrockene Gesichter starrten ihn an, während seine Blicke das Innere des Hubschraubers abtasteten.
    Sein Selbstvertrauen wuchs, seine Nerven wurden ruhiger. «Außerdem», so fuhr er fort, «ist draußen ein Kollege von mir damit beschäftigt, den Boden unter dieser Maschine mit Benzin zu tränken. Somit wird jeder, der die Handgranatenexplosion überleben sollte, gründlich geröstet. Habt ihr jetzt begriffen, ihr stinkenden Schweine?»
    Keiner sprach, aber die Furcht war fast greifbar.
    «Ihr werdet jetzt eure Waffen ablegen und dieses Luftschiff einzeln verlassen.» Er trat einen Stück vom Ausgang zurück. «Ein weiterer Kollege draußen hat eine Automatic auf euch gerichtet und wird jeden beim ersten Zeichen von Ungehorsam sofort erschießen. Jeder, der ausgestiegen ist, begibt sich sofort nach vorn, zwanzig Schritte von der Maschine entfernt, und legt sich flach auf den Boden, das Gesicht nach unten. So, und jetzt wollen wir anfangen.»
    Keiner sprach, keiner bewegte sich. Valdez lächelte, und seine Augen sprühten Funken.
    «Ich verspüre so etwas wie passiven Widerstand. Wir wollen ihn sogleich brechen.» Er hob den Revolver und jagte einem Mann aus drei Schritt Entfernung eine Kugel durch den Fuß. Der Mann brüllte auf und fiel aus seinem Sitz. Die ganze Horde zuckte erschrocken zusammen. Valdez hob die Handgranate und spannte den Revolver von neuem. «Wenn ich jetzt bitten dürfte, meine Herren!»
    Zehn Sekunden später sah Maude, die draußen mit der Stoner im Anschlag lag, wie der erste den Hubschrauber verließ.
    Modesty Blaise stand auf. Seit zwei Minuten hörte sie von unten regelmäßig Feuerstöße und schloß daraus, daß im Augenblick niemand die Treppe heraufkommen würde. Die Leute unten waren offenbar genug beschäftigt. Sie steckte die Handgranaten in die Tasche und schlich mit ihren zwei Gewehren und dem Colt zum Treppenabsatz.
    Die Luft war voll feinem Staub. Er stammte noch von Willies erster Handgranate, die Wände und Fußboden in Stücke gerissen hatte. Sinclair und der Waliser lagen tot am Fuß der Treppe, und in der Halle lag ein weiterer Spezialer. Modesty ging die Treppe bis zur Mitte hinunter, vergewisserte sich, daß sie die drei Türen in ihrem Blickwinkel hatte und fing an zu rechnen.
    Drei Tote waren hier, Paxero und zwei andere oben, wenigstens einer in dem Raum, den der Lastwagen zertrümmert hatte. Und Willie hatte seine zweite Handgranate sicherlich nicht verschwendet. Die Anzahl der Gegner mußte inzwischen auf die Hälfte zusammengeschmolzen sein. Und noch wichtiger, sie hatten keinen Anführer mehr. Das Gewehr in ihren Händen zuckte hoch, als ein Mann durch eine Tür taumelte. Es war einer der Aufseher. Als er fiel, sah sie einen Messergriff aus seinem Nacken ragen.
    Plötzlich hörte sie von der Rückseite des Hauses her von außerhalb einen Feuerstoß, und ein wenig später das Krachen einer Handgranate drinnen im Westteil.
    Sie lauschte weiter und versuchte die Geräusche zu deuten.
    Vom rückwärtigen Teil des Hauses her näherte sich eine weißgekleidete Gestalt, den Karabiner im Anschlag. Sie rief: «Marker!»
    Er fuhr herum, mit aufgerissenen Augen, und grinste sie dann fröhlich an. «Sie sind hin, sie sind verdammt noch mal ganz hin. Zwei von ihnen wollten hinten raus stiften gehen, gerade als wir kamen. Wir haben sie abgeknallt.»
    «Wo sind Danny und die anderen jetzt?»
    «Ich habe Stavros und Bisseau draußen postiert. Sie sollen auf weitere Flüchtlinge achten.» Er deutete mit dem Daumen nach hinten über die Schulter. «Danny und Kim decken mich im Rücken.» Er erreichte jetzt den Fuß der Treppe und sah den großen roten Fleck, der ihre Unterhose durchtränkte, die langen, eintrocknenden Blutspuren an ihren Beinen. Erschrocken riß er den Mund auf. «O mein Gott, ist es schlimm, Mädchen?»
    «Nein. Hör zu. Willie ist irgendwo in diese Richtung gegangen.» Sie nickte mit dem Kopf. «Ich denke, er hat es schon geschafft. Aber geh und hilf ihm beim Durchsuchen.»
    «In Ordnung.» Er drehte sich um und rief nach unten: «Kim, komm hoch, Mann, schnell!» Dann verschwand er durch die Tür, in der der Tote mit dem Messer im Nacken lag.
    Kim Crosier erschien und hastete die Treppe hinauf, den

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