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Modesty Blaise 10: Der Xanadu-Talisman

Modesty Blaise 10: Der Xanadu-Talisman

Titel: Modesty Blaise 10: Der Xanadu-Talisman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter O'Donnell
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aus wie der Kerl mit dem Flammenwerfer.«
    Modesty und Willie sahen einander an. Willie sagte:
    »Eine Perücke, ein Schnurrbart. Was sagte Inspektor Birot über El Mico? Keine Operationsbasis. Kein fester Wohnort … beinahe, als existiere er nicht wirklich.«
    »Und es wird behauptet, dass man ihn manchmal an zwei Plätzen gleichzeitig sieht.« Modesty sah Giles an.
    »Hast du keine Ahnung, wie die Frau zu den beiden Männern gehört?« Er schüttelte den Kopf. »Leider nicht. Ich weiß nur, dass Rahim mit allen dreien ein großes Getue macht und den Kavalier der alten Schule spielt. Ich hatte die komische Idee, dass der Kleine eine Art Leibwächter für die Frau sein könnte. Er trägt so ein ledernes Ding ohne Ärmel, ich glaube, man nennt es Wams, und darunter ein Halfter. Seit dieser Geschichte in Nizza habe ich gelernt, Feuerwaffen unter der Achsel zu erkennen.«
    Stille trat ein. Modesty sah Willie fragend an. »Ich weiß nicht, wie die drei zusammenpassen, Prinzessin.«
    Sie nickte und wandte sich wieder an Pennyfeather.
    »Gut, benutzen wir den Rest der Zeit dazu, den Lageplan von Xanadu kennen zu lernen.«
    Pennyfeather sah empört drein: »Den habe ich dir doch schon gezeichnet.«
    »Ich weiß, Giles. Aber nimm an, der schlechteste Zeichner der Welt zu sein, und erkläre uns alles nochmals von vorn.«
    Pennyfeather seufzte, kramte seinen Notizblock hervor und nahm den Bleistiftstummel aus der Hemdtasche. »Gut«, sagte er geduldig. »Aber versuch, diesmal ein wenig aufmerksamer zu sein.«
    Zwei Cadillac-Cabriolets schossen die Straße der Brunnen hinunter und kamen am Fuß der geschwungenen Marmortreppe des Palastes von Xanadu zum Stehen. Dem ersten Wagen entstieg Prinz Rahim und wandte sich um, um Nannie Prendergast behilflich zu sein.
    Jeremy und Dominic Silk sprangen aus dem anderen Cadillac. Sie waren beide in überaus angeregter und euphorischer Stimmung. Little Krell verließ den Beifahrersitz.
    »Ganz fantastisch, Hoheit«, sagte Jeremy mit überschwänglichem Enthusiasmus.
    Dominic breitete überwältigt die Hände aus. »Absolut faszinierend.«
    Der Prinz machte eine lässige Handbewegung. »Ich freue mich, dass ihr Xanadu fantastisch und faszinierend findet. Für mich ist es ebenso faszinierend, den fantastischen El Mico kennen zu lernen.«
    Die beiden Brüder setzten eine bescheiden ablehnende Miene auf. »Natürlich war dies El Micos letzter Auftritt«, sagte Jeremy.
    »Ein großes Finale, zu dem ich euch gratuliere.« Rahim machte eine kleine Verbeugung in Richtung von Nannie Prendergast. »Ich hoffe, Sie werden mir die Ehre erweisen, ein paar Tage meine Gäste zu sein.« Er lächelte den beiden Männern zu. »Man kann hier viel Sport betreiben, und ich bin sicher, ihr beide seid tüchtige Sportler.«
    »Mit Vergnügen«, erwiderte Jeremy, und sein Bruder nickte. Die Aufregungen des Tages verliehen ihren Augen einen neuen Glanz. »Das ist sehr liebenswürdig, Hoheit«, sagte Nannie Prendergast, »aber ich glaube, wir müssen noch heute Abend nach Fes zurück. Es gibt noch viel zu erledigen, und wir waren nicht darauf vorbereitet, über Nacht zu bleiben.«
    »Verehrteste«, sagte der Prinz lächelnd, »ich kann Ihnen versichern, dass man in Xanadu alles bereitstellen kann, was Sie und die beiden Herren in Sachen Kleidung oder Toilettenartikeln benötigen. Machen Sie sich darüber keine Gedanken. Und natürlich werden Sie ausgezeichnet untergebracht sein. Ich dachte, dass wir, wenn Sie sich von den Mühen des Tages erholt und ein Bad genommen haben, gemeinsam dinieren könnten. Vielleicht wird es uns unterhalten, Blaise und Garvin zum Kaffee kommen zu lassen. Natürlich können wir uns auch gemeinsam am Anblick der Pahlawi-Krone erfreuen.« Er blickte Nannie Prendergast freundlich an. »Dann werden Sie sich vermutlich zurückziehen wollen, Miss Prendergast, doch ich glaube, die Exekutive von El Mico hat eine kleine Feier verdient.« Er zwinkerte den Brüdern verschwörerisch zu.
    »Hier in Xanadu können wir alle Wünsche erfüllen.«
    Nannie Prendergast erstarrte merklich. »Für Master Jeremy und Master Dominic wird es keine Orgien geben, vielen Dank, Hoheit.«
    Prinz Rahim sah sie erstaunt an. »Der Himmel bewahre uns davor, Verehrteste. Ich dachte nur an erbauliche Musik oder vielleicht einen klassischen Film.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihnen, aber ich glaube, wir müssen, wie geplant, sehr bald abreisen.«
    Der Prinz seufzte. »Es kommt ein Mann aus Amsterdam geflogen, um die

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