Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Mörder sterben nicht im Bett

Mörder sterben nicht im Bett

Titel: Mörder sterben nicht im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
zusehen ?« beschwerte er sich.
    »Das wär’s, habe ich gesagt«,
blaffte sie. »Wo ist der Schlüssel zu den Handschellen ?«
    »Schlüssel brauchen Sie nicht«,
sagte er trotzig. »Es sind die mit dem Federbolzen. Sie drücken kurz darauf,
und schon springen sie auf .«
    »Danke«, meinte sie. »Du kannst
jetzt gehen .«
    Carl schlurfte aus dem Keller,
und Miss Appleby verriegelte die Tür hinter ihm. Dann
wandte sie sich lächelnd zu mir um. Mir wurde aber dabei nicht gerade wärmer
ums Herz.
    »Sind Sie Masochist, Mr. Boyd ?« erkundigte sie sich.
    »Eher Angsthase«, gestand ich.
    »So ein Pech«, meinte sie. »Es
wäre für Sie einfacher, wenn Sie Ihren Spaß daran hätten. Aber so ist natürlich
das Vergnügen für mich größer .«
    Ohne Eile knöpfte sie sich die
Bluse auf und streifte sie ab. Dann öffnete sie den Reißverschluß an ihrem Rock
und ließ auch den fallen. Jetzt wurde offenbar, warum an ihr beim Gehen nichts
wackelte, weder Brüste noch Hinterbacken: Sie trug einen BH und einen
Hüfthalter aus schwarzem, glänzendem Gummi, die sehr stramm saßen. Darin trat
sie zu dem Wandgestell, musterte die Reihe der Marterwerkzeuge und traf
schließlich ihre Entscheidung.
    »Wissen Sie, was das ist, Mr.
Boyd ?« fragte sie.
    »Eine Peitsche.«
    »Mit sieben Schnüren. Sie
werden mit Erleichterung hören, daß sie die Haut nicht zum Aufplatzen bringt,
es sei denn, jemand mit Bärenkräften bedient sich ihrer .« Sie seufzte genießerisch. »Aber sie verursacht die schönsten Striemen !«
    »Wie nett«, gurgelte ich.
    Sie kam zu mir ans Trapez und
starrte mich aus plötzlich weit aufgerissenen, violetten Augen intensiv an.
    »Ich überziehe Sie jetzt mit
dem wunderbarsten Striemenmuster, Mr. Boyd«, kündigte sie an. »Von den
Schultern bis zu den Knien — und wieder zurück. Wie gefällt Ihnen dieser
Vorschlag ?«
    »Nicht besonders«, gestand ich.
»Was soll eigentlich der Gummipanzer ?«
    »Ich lasse mich nicht gern
berühren«, sagte sie heftig. »Aber ich liebe das Gefühl von Gummi auf der Haut,
es ist so warm, so fest und so beruhigend...« Sie schwieg bewegt.
    »Mit eingebautem
Klitoriskitzler, wie ?« fragte ich.
    Sie errötete leicht. »Wüßte
nicht, was Sie das angeht, Mr. Boyd«, sagte sie. »Außerdem war das eine sehr
vorlaute Frage. Dafür müssen Sie bestraft werden .«
    Sie trat zurück, hob den Arm
mit der siebenschwänzigen Katze und zog sie mir mit voller Kraft über die
Oberschenkel. Der Schmerz war so höllisch, daß ich aufschrie — was Miss
Saubermann ein befriedigtes Gurren entlockte.
    »Das wird Sie lehren, freche
Fragen zu stellen«, sagte sie etwas atemlos. »Und jetzt werde ich...« Sie brach
ab, weil jemand an die verriegelte Kellertür hämmerte. »Verdammter Mist !« fluchte sie. »Wer ist da ?«
    »Wenn Sie das wissen wollen,
brauchen Sie nur die Tür zu öffnen«, schlug ich vor.
    Unschlüssig stand sie eine
Weile da, dann wandte sie sich zögernd der Tür zu. Ich stand auf den Fußballen,
die Arme hoch über dem Kopf ans Trapez gefesselt. Vorsichtig machte ich zwei
Schritte zurück, um Schwung zu holen, und hoffte nur, daß die stählernen
Fesseln mich nicht knirschend verraten würden. Dann zog ich mich nach oben,
schwang mich wie ein Turner nach vorn und fing Miss Appleby ,
die gerade den ersten Schritt zur Tür machte, mit den Beinen im Scherengriff
ein. Beim Zurückschwingen zog ich sie mit. Sie kreischte einmal kurz und
überrascht, aber ich drückte die Beine etwas fester zusammen, da blieb ihr die
Luft zum Schreien weg. Der da draußen hämmerte immer noch an die Tür, aber mich
kümmerte das wenig. Ich verengte die Schere noch mehr, und Miss Appleby begann zu erschlaffen.
    »Sie greifen jetzt nach oben
und lösen meine Handschellen«, befahl ich.
    »Dort reiche ich nicht hinauf«,
stöhnte sie.
    Ich ließ die Beine über ihre
Hüften abwärts gleiten, bis ich ihre Oberschenkel umschlossen hielt, dann stemmte
ich mich noch einmal in die Handfesseln und hob die Dame vom Boden. Sie reckte
verzweifelt den Arm nach oben und tastete nach dem nächsten Federbolzen. Sobald
er aufschnappte, öffnete ich die Beinschere und ließ Miss Appleby mit einem Plumps zu Boden fallen. Ohne weiteres konnte ich mit der freien Hand
dann auch die andere Fessel lösen. Plötzlich ging es mir schon sehr viel
besser. Ich riß Miss Appleby vom Boden hoch, was ihr
ein schwaches Wimmern entlockte.
    »Sie tun jetzt brav, was ich
Ihnen sage, oder ich bringe Sie um«, drohte ich. »Kapiert

Weitere Kostenlose Bücher