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Mörder sterben nicht im Bett

Mörder sterben nicht im Bett

Titel: Mörder sterben nicht im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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    Sie nickte mit Tränen in den
Augen. »Ja«, flüsterte sie.
    »Runter mit BH und Straps !« befahl ich.
    Einen Augenblick schien sie
protestieren zu wollen, aber ich brauchte nur nach ihrem Hals zu greifen und
ein bißchen zu drücken. Da stieg sie schneller aus der Wäsche als jede
Stripperin. Sie hatte volle reife Brüste und ein glänzend schwarzes Dreieck
zwischen den Schenkeln, doch mir schien das nicht der richtige Augenblick für
eine nähere Inspektion zu sein. So schob ich sie nur zum Trapez und steckte
ihre Handgelenke in die Fesseln. Wegen des Größenunterschieds berührte sie den
Fußboden nur mit den Zehenspitzen und hing deshalb in ziemlich unbequemer
Stellung. Sie trug immer noch ihre schwarze Hornbrille, die einen aparten
Gegensatz zu dem rosa-weißen, nackten Körper bildete.
    Ich ging zu dem Geräteständer
und suchte mir den dicksten Rohrstock aus, der dort hing. Pfeifend ließ ich ihn
einmal durch die Luft sausen und war zufrieden: Er gab den besten Totschläger
ab, den man sich wünschen konnte. Dann trat ich an die Kellertür, an die von
draußen immer noch wütend getrommelt wurde, und schob den Riegel zurück, wobei
ich gleichzeitig einen schnellen Schritt zur Seite machte. Die Tür schwang weit
auf, und Carl kam mit Riesenschritten hereingestürzt, bremste sich erst, als er
vor dem nackt dahängenden Körper Miss Applebys stand. Sie schrie sich die Lunge aus dem Hals und
schien ihn gar nicht zu bemerken. Aber er sah sie, und wie! In seine Augen trat
plötzlich ein gieriges Funkeln, er fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Da
holte ich mit dem Rohrstock weit aus und knallte ihm den dicken Griff auf den
Hinterkopf. Er stürzte auf Hände und Knie nieder, so daß ich ihm bequem den
Revolver aus der Hüfttasche ziehen konnte. Dann warf ich den Rohrstock beiseite
und stieg blitzschnell in meine Kleider. Als ich fertig angezogen war, kniete
Carl immer noch auf dem Boden, schüttelte benommen den Kopf und murmelte
Obszönes vor sich hin. So ließ ich ihn zurück und schloß leise die Tür.
    Sie besaß auch einen
Außenriegel, den ich sorgfältig vorschob. Carl würde zwar ziemliche
Kopfschmerzen haben, überlegte ich dabei, aber mit all den Peitschen und der
nackten Miss Appleby als Gesellschaft sollte ihm die
Zeit bis zu seiner Entdeckung nicht allzu lange werden. Sowie ich mir
vorstellte, daß jemand die Kellertür öffnete, kam mir eine neue Idee.
    Pembroke arbeitete an seinem
Schreibtisch, als ich in die Bibliothek trat. Erstaunt riß er die Augen auf,
als er mich in der Tür stehen sah; beim Anblick des Revolvers in meiner Hand
kam zu dem Erstaunen Angst.
    »Stehen Sie auf«, befahl ich.
    »Schauen Sie, Boyd«, begann er,
»vielleicht war ich vorschnell, aber wir können ja...«
    Ich zielte auf die
Schreibtischlampe neben ihm und drückte ab. Sie zerplatzte mit einem
eindrucksvollen Knall. Im nächsten Augenblick war Pembroke aufgesprungen,
plötzlich grau statt sonnengebräunt im Gesicht.
    »Ausziehen«, wies ich ihn an.
    »Aber...«
    Ich zielte mit dem Revolver
mitten auf seine Brust, da begann er sich wild die Knöpfe aufzureißen. Als er
nackt war, führte ich ihn in den Keller hinunter. Ich hämmerte mit dem Revolver
an die Tür, zog dann den Riegel zurück und wartete.
    »Boyd, was haben Sie vor ?« murmelte Pembroke.
    »Still«, befahl ich.
    Er gehorchte. Ich packte ihn
mit der Linken im Nacken, öffnete die Tür weit und stieß ihn hindurch, daß er
bis in den halben Raum taumelte. Dabei verließ ich mich darauf, daß Carl eine
bewährte Praxis nicht so schnell vergaß, auch wenn sie einmal auf seine Kosten
gegangen war, und ich wurde nicht enttäuscht. Der Rohrstock zischte durch die
Luft und knallte auf Pembrokes Kopf nieder. Er machte einen Hechtsprung auf den
Fußboden, wo er regungslos liegenblieb. Carl trat mit verblüfftem Gesicht
hinter der Tür hervor, und ich richtete den Revolver auf seinen Bauch.
    »Was ist denn? Mein Gott...«
wimmerte er.
    »Aller guten Dinge sind drei«,
erinnerte ich ihn. »Haben Sie das etwa vergessen ?«
    Kurz bevor ich die Tür wieder
zuschlug, genoß ich noch einen faszinierenden Anblick: Miss Appleby hing nach wie vor in Handfesseln am Trapez, nur wies ihr Körper jetzt eine
beachtliche Anzahl Striemen auf, die ihn von den Schultern bis zu den Knien mit
einem roten Netzmuster bedeckten. Carl schien in der Zwischenzeit wirklich
nicht untätig gewesen zu sein. Und wenn er ein bißchen müde geworden war,
konnte er sich jetzt ja von Pembroke

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