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Mörder sterben nicht im Bett

Mörder sterben nicht im Bett

Titel: Mörder sterben nicht im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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und mir sagen, worum es geht ?«
    »Ihr Mann ist mein Auftraggeber«,
log ich. »Er wollte, daß ich Sie aufsuchte, und schrieb auch seinen eigenen
Namen auf meine Liste, damit alles ganz harmlos aussah .«
    »Greg ist Ihr Klient ?« Sie starrte mich mißtrauisch an. »Weshalb, um Himmels
willen, sollte er Louise suchen lassen ?«
    »Weil sie sich mit ihm in Los
Angeles treffen sollte«, erklärte ich. »Für eine Woche voll wunderbarer Liebe,
wie er es ausdrückte. Aber Louise ist nie dort aufgekreuzt. Deshalb befürchtet
er, ihr könnte etwas zugestoßen sein, und beauftragte mich mit der Suche nach
ihr .«
    »Eine Woche der Liebe?« Sie
erstickte fast an den Worten. »Dieses verlogene Schwein! Dieser elende,
hinterhältige Schweinehund! Ich bringe ihn um, wenn er zurückkommt !« Sie schlug die Beine anders übereinander, und diesmal war
das kurze Aufblitzen des schwarzen Dreiecks bestimmt unbeabsichtigt. »Und
weshalb erzählen Sie mir das jetzt, Danny ?« Mit
sichtlicher Anstrengung lächelte sie mich art. »Ich meine — nachdem wir gestern
ja nicht gerade als gute Freunde auseinandergegangen sind ?«
    »Das war wahrscheinlich meine
Schuld«, sagte ich großmütig. »Aber heute nacht habe
ich noch einmal darüber nachgedacht. Ihnen geschieht da wirklich Unrecht .«
    »Das ist typisch für Greg«, sagte
sie bitter. »Aber bei Gott, wenn er morgen heimkommt, wird er sich wundern !«
    »Ich sollte Louise d’Avenzi für
ihn suchen«, sagte ich rechtschaffen, »aber das heißt noch nicht, daß ich ihn
auch bei einem Betrug an seiner Frau unterstützen muß .«
    »Das war sehr nett von Ihnen,
Danny .« Das Lächeln kostete sie jetzte keine Mühe mehr. »Ich weiß es wirklich zu schätzen .«
    »Danke. Aber mein Problem ist
damit noch nicht gelöst: Louise d’Avenzi .«
    »Dabei würde ich Ihnen wirklich
helfen, Danny«, versicherte sie. »Louise würde ich liebend gern selber finden,
um ihr den Hals durchzuschneiden .«
    »Er ist überzeugt, daß ihr
etwas Schlimmes zugestoßen ist. Daß man sie entführt hat — oder ermordet .«
    »Warum sollte ihr jemand so
etwas antun wollen ?« fragte sie. »Außer mir?«
    »Sie steckt mit Mason, Pembroke
und Carol Dorcas in irgendeinem heiklen Geschäft
drin. Vielleicht will das jemand zum Scheitern bringen .«
    »Wer, zum Beispiel?«
    »Manchmal komme ich auf die
verrücktesten Ideen«, überlegte ich. »Aber Sie haben mir doch selbst erzählt,
daß Ihr Mann in der Immobilienbranche ist ?«
    »Greg?« Wieder starrte sie mich
ungläubig an. »Aber gerade er hat Sie doch engagiert, Louise zu suchen !«
    »Das könnte ein raffinierter
Schachzug sein«, meinte ich. »Wenn er sie nämlich selbst aus dem Weg geschafft
hat .«
    »O mein Gott — Greg?« Sie
schüttelte den Kopf. »Das kann ich nicht glauben, Danny. Er hätte nie den
Schneid dazu .«
    »Bei solchen Dingen kann man
nie wissen«, gab ich zu bedenken. »Selbst der friedlichste Mensch wird zu
Ungeheuerlichkeiten getrieben, wenn er wirklich in der Klemme steckt. Hat er
vielleicht von einem neuen Projekt gesprochen, das ihm auf den Nägeln brennt ?«
    »Nicht daß ich mich erinnern
könnte .« Sie dachte nach. »Irgendwann erwähnte er mal
einen neuen Country Club, aber ich habe nicht richtig zugehört. Wenn man Greg
glaubt, dann steht er immer kurz vor dem größten Abschluß seines Lebens, aber
irgendwie kommt stets etwas dazwischen .«
    »Ein neuer Country Club ?« bohrte ich.
    »Ja, dort wo jetzt Louises
altes Haus steht. Oben an der Steilküste.«
    »Wie ich hörte, hat sie es aber
nach dem Tod ihres Mannes verkauft .«
    »Richtig. An eine Freundin
namens Eloise Harman .«
    »Hatte Ihr Mann bei diesem
Projekt noch Partner ?«
    »Wenn, dann hat er mir nichts
davon erzählt. Tut mir leid, Danny, daß ich Ihnen nicht weiterhelfen kann .«
    »Schon gut.« Ich erhob mich.
»Jetzt muß ich wohl weiter, Marsha .«
    »So bald?« Sie schmollte.
»Obwohl wir doch gerade gute Freunde geworden sind ?«
    »Sie wissen, wie’s ist«, wich
ich aus. »Man muß sein Geld verdienen .«
    »Möchten Sie nicht heute abend zum Essen kommen ?« strahlte sie. »Was Greg betrifft, so wäre das nur ausgleichende Gerechtigkeit,
nicht wahr ?«
    »Na gut. Gegen acht?«
    »Bis dahin ist alles für sie
bereit .« Sie biß sich auf die Unterlippe. »Und ich verspreche
Ihnen, daß es schön für Sie wird, Danny. Ich habe Talente, von denen Sie sich
nichts träumen lassen !«
    »Das glaube ich gern«, sagte
ich wahrheitsgemäß. »Also, bis

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