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Moerderische Dividende

Titel: Moerderische Dividende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne George
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Jurastudium. Sophie macht sie zuihrer Testamentsvollstreckerin. Die Sawyers geben Joseph Batson das Startkapital für seine Firma, stellen sicher, daß über fünfzig Prozent davon ihnen gehören, und kurz vor ihrer Ermordung entzieht Sophie Peyton das Mandat. Wieso das?«
    »Du glaubst, du findest die Antwort darauf in der Bibliothek?«
    »Ich denke nur, daß ich gern mal sehen würde, was wir über David Sawyer und den Autounfall, bei dem er umkam, herausfinden können.«
    »Okay. Ich gehe mit den Zwillingen nur die Affen ansehen und fahre einmal mit ihnen mit der Bahn.«
    Alles klar. Zwei Damen würden schnüffeln gehen.
     
    Ich hatte gedacht, es würde wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein, aber es stellte sich als erstaunlich leicht heraus, die Autounfallgeschichte zu finden.
    »Welches Jahr?« fragte Mary Alice.
    »1974.   Aber ich bin mir nicht sicher, wo es passiert ist. Wahrscheinlich in Chicago.«
    »Er wird in den Nachrufen der ›Chicago Tribune‹ zu finden sein. Sie sind innerhalb der Jahre alphabetisch geordnet.«
    Ein Klick. David war am 3.   Juni 1974 gestorben.
    Ein weiterer Klick, und wir hatten die ›Chicago Tribune‹-Ausgabe vom 4.   Juni. Die Story stand auf der Titelseite unter der Schlagzeile Unfall fordert zwei Menschenleben . Der Artikel war offenbar geschrieben worden, als die Nachricht noch ganz frisch war. Er konstatierte schlicht, daß David Vaughn Sawyer und Jerome Wesley Hinds am Abend zuvor ums Leben gekommen waren, als ihr Auto gegen einen Baum an der Abingdon Roadprallte. Einen dritten Insassen, Joseph Batson, hatte man in ein Krankenhaus gebracht, seine Verletzungen wurden jedoch nicht als lebensbedrohlich angesehen. David Sawyer war der Sohn des bekannten Finanzmagnaten Milton Sawyer.
    »Schauen wir uns den nächsten Tag an«, schlug ich vor.
    Die drei waren von der Party einer Studentenverbindung gekommen. Der Fahrer, David Sawyer, sei mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen, habe die Kontrolle über den Wagen verloren und sei gegen einen Baum gefahren. Sawyers Bestattung habe bereits stattgefunden. Die Trauerfeierlichkeiten für Hinds würden um drei Uhr am Nachmittag desselben Tages im Bestattungsinstitut Martin stattfinden.
    »Sie verlassen die Party einer Studentenverbindung, knallen gegen einen Baum, und es ist nirgends von Alkohol oder Drogen die Rede?« Schwesterherz klickte die Seite weg. »Kaum zu glauben.«
    »Sie wollten sicher die Sawyers nicht in Verlegenheit bringen.«
    »Das waren noch Zeiten. Laß uns sehen, ob da noch was anderes steht.«
    Es stand noch etwas anderes da. Zwei Männer, die das Unglück gesehen und angehalten hatten, um zu helfen, hätten berichtet, daß sie einem Mädchen aus dem Auto geholfen hätten. Sie schien unverletzt. Joseph Batson, der Überlebende, sagte jedoch aus, die drei Jungen seien die einzigen Insassen des Wagens gewesen. Das Mädchen habe nicht zu ihnen gehört, sondern hätte ebenfalls haltgemacht, um ihnen zu helfen.
    Ich blickte auf. »Peyton?«
    Schwesterherz nickte. »Oder Arabella oder sogar Sue.«
    »Oder vielleicht war es ja wirklich ein Mädchen, das angehalten hatte, um zu helfen.«
    »Tja.«
    Ich trommelte genervt auf den Tisch. »Da haben wir ja eine Menge erfahren.«
    »Wahrscheinlich haben wir das tatsächlich. Wir wissen nur nicht, was.« Schwesterherz machte das Gerät aus. »Komm, wir gehen ein Joghurteis essen.«
    Der TCB Y-Laden war voll, weil die Vorstellung in dem Kino nebenan gerade zu Ende gegangen war. Wir fanden einen Tisch hinten in der Ecke, neben den Toiletten – der Platz war ziemlich laut. Es war mühsam, sich zu unterhalten, weshalb wir damit warteten, bis wir wieder im Auto waren.
    »Ich habe nachgedacht«, sagte Schwesterherz. »Was, wenn es wirklich Arabella war, die mit im Auto war? Was, wenn sie am Steuer gesessen hatte?«
    »Dann hätte Batson die Sawyers höllisch erpressen können.«
    »Aber hat er das wirklich getan?« Sie bog schwungvoll auf den Red Mountain Expressway ein.
    »Sie haben ihm sein Geschäft ermöglicht, sicher, aber er hat Sue geheiratet.«
    »Vielleicht war sie sein As im Ärmel.«
    »Möglich. Ich glaube aber nach wie vor, Peyton ist das Geheimnis. Warum hat Sophie sie plötzlich als Testamentsvollstreckerin entlassen?«
    »Vielleicht weiß Arthur das.«
    »Natürlich. Warum habe ich da nicht dran gedacht?«
    »Weil du keine besonders gute Detektivin bist, Patricia Anne.«
     
    »Du meinst, meine Anwältin Peyton Phillips ist dieselbe, die

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