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Moerderische Idylle

Moerderische Idylle

Titel: Moerderische Idylle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leif GW Persson
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Stärkeres angeboten, als sie eintrafen. Sowie an die Tür geklopft worden war, hatte Bäckström Gläser und Flaschen versteckt, ehe er geöffnet hatte. Saufen können die in ihrer Freizeit, dachte Bäckström.
    Als Letzter erschien Kriminalkommissar Jan Lewin, der zusammen mit der Zivilangestellten Kollegin Eva Svanström gefahren war. Das war eigentlich ein wenig überraschend, da die beiden Stockholm vor allen anderen verlassen und sieben Stunden für vierhundert Kilometer gebraucht hatten, aber da alle die Antwort kannten, stellte auch niemand eine klare Frage.
    »Die Fahrt war gut«, stellte Bäckström mit unschuldiger Miene fest und schaute die einzige Frau in der Runde an. Munter, rosig und frisch gevögelt, dachte er. Aber viel zu mager für seinen Geschmack, also hielt er wohl besser die Fresse und ließ sie machen.
    »Lief hervorragend«, zwitscherte Svanström. »Janne hatte unterwegs noch etwas zu erledigen, deshalb hat es so lange gedauert.«
    »Ach so, ja«, sagte Bäckström. »Und wenn wir uns jetzt zusammenreißen und etwas getan kriegen, solange wir allein sind, können wir nachher einen Bissen essen, ohne zwischen den ganzen Idioten da unten über unseren Fall reden zu müssen. Du hast eine Menge Papiere dabei, Erik, hast du genug für alle?« Absolut unbrauchbar, dachte er.
     
    Knutsson hatte so ungefähr alles mitgebracht, was ausgedruckt und fertig auf der Wache gelegen hatte. Außerdem alles in sechsfacher Ausfertigung, also für alle einen Satz. In den Unterlagen befanden sich die Nachricht über die erste Meldung, eine Aktennotiz von der ersten Streife vor Ort, allerlei Fotos vom Tatort und seiner näheren Umgebung, eine Skizze der Wohnung, wo das Opfer gefunden worden war, eine kurze Beschreibung der Person des Opfers sowie eine Übersicht über die Zeitpunkte und die Maßnahmen, die die Kollegen bereits ergriffen hatten.
    Bäckström verspürte eine leichte Enttäuschung, als er rasch die Unterlagen überflog. Irgendwelche Selbstverständlichkeiten schienen sie nicht übersehen zu haben. Noch nicht zumindest, und da er ja bald die Leitung übernahm, würde das sicher auch nicht mehr vorkommen.
    »Irgendwelche Fragen«, wollte Bäckström wissen, und als Antwort schüttelten alle den Kopf.
    »Dann ist es Zeit zum Fressen«, sagte Bäckström und grinste. Faulpelze, dachte er. Die denken nur ans Fressen, Saufen und Ficken.
    »Wissen wir, wann wir etwas von Gerichtsmedizin und Technik erwarten können«, fragte Rogersson.
    »Sie soll morgen obduziert werden«, sagte Knutsson. Sie haben sie offenbar zur Gerichtsmedizin nach Lund gebracht. Die Kollegen von der Technik waren heftig am Werk, aber der, mit dem ich gesprochen habe, glaubt immerhin schon, dass sie das Sperma des Täters und außerdem auf der Fensterbank vor dem Schlafzimmerfenster einige Blutspuren gesichert haben. Es gibt wohl auch irgendwelche Kleidungsstücke, die sie für die seinen halten. Die er beim Abhauen vergessen hat. Er scheint es plötzlich sehr eilig gehabt zu haben, und der Kollege, mit dem ich gesprochen habe, war ziemlich sicher, dass er aus dem Schlafzimmerfenster gesprungen ist. Vermutlich hat er sich dabei an der Fensterbank aufgeschrammt.«
    »Du hast etwas über Kleidungsstücke gesagt«, grunzte Bäckström. »Wir haben nicht das Glück, dass er ohne Unterhose abgehauen ist?«
    »Doch, haben wir«, antwortete Knutsson. »Ich weiß ja nicht, wie er angezogen war, als er hingekommen ist, aber offenbar hat er sich ohne seine Unaussprechliche empfohlen.«
    »Das war aber überaus schlampig von ihm«, sagte Bäckström. »Aber seinen Führerschein hat er bestimmt nicht darin aufbewahrt, so viel Glück haben wir garantiert nicht«, fügte er hinzu. So bescheuert kann man doch gar nicht sein, dachte Bäckström, auch wenn der hier bescheuert genug wirkt, und das ist doch meistens ein gutes Zeichen.
    »Weißt du noch, Bäckström«, sagte Rogersson, der plötzlich hervorragender Laune zu sein schien. »Erinnerst du dich an den Dussel, der dieses Frauenzimmer in ihrer Wohnung in der Högalidsgata erwürgt hat? Den Ritvamord? So hieß sie doch. An den Typen, der danach alles aufgeräumt und seine Fingerabdrücke abgewischt und Boden und Wände und Decke gewienert hat, ehe er gegangen ist? Der Arsch hat Stunden dafür gebraucht. Schade nur, dass die kleine Ritva nichts mehr davon hatte, dass es bei ihr so schön aussah.«
    »Das weiß ich noch«, sagte Bäckström. »Da waren wir beide dabei, und das ist doch so mehr

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