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Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)

Titel: Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. J. Evans
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Worüber denn?“
    „Anscheinend fühlt sie sich von deiner Kollegin belästigt. Sie hat ihr wohl etliche Fragen gestellt und scheint sie zu verdächtigen, in irgendeinem Zusammenhang an dem Mord an ihrem Bruder verwickelt sein. Absurd, oder? Nur, weil die gestohlenen Kreditkarten und das gestohlene Auto auf den Namen Alex Mohr lauteten, heißt das doch gar nichts. Es ist sicher leicht, sich als Frau auch als „Alex“ auszugeben. Oder, so denke ich wenigstens – nicht, dass ich eine Ahnung habe, wie so was überhaupt geht. Ich meine vielmehr, wieso sollte sie ein Interesse am Tod ihres Bruders haben? Das macht gar keinen Sinn. Das heißt …“
    Ich breche den Satz ab und nehme einen Schluck Kaffee. Ich spüre genau, wie David darüber nachdenkt, warum ich meinen Redefluss mitten im Satz abgebrochen habe. So, als wüsste ich mehr als ich tatsächlich sage. Regel Nummer eins beim Stricken einer Intrige ist, seinGegenüber möglichst zu verunsichern. Am Besten gelingt dies immer, wenn ich so tue, als ob ich selber verunsichert wäre, sodass nichts auf den Plan, den ich stricke, hindeutet.
    „Du wolltest etwas sagen.“
    „Ich? Nein. Na ja, doch. Es ist aber völlig hanebüchen. Nur ein Gedanke, weil Alexa mir etwas erzählte.“
    Ich zögere erneut, um David auf die Folter zu spannen.
    „Wie? Was meinst du, Yvonne?“
    „Also, als ich bei Alexa war, berichtete sie mir von dem Scheidungsstreit mit ihrem Mann. Sie streiten anscheinend recht heftig und lange über das gemeinsame Haus, das ziemlich viel Geld kostet. Alexa will es unbedingt behalten. Dafür braucht sie Geld. Und sie erzählte mir irgendetwas davon, dass sie eine finanzielle Unterstützung von ihrem Bruder wollte. Im Nachhinein glaube ich, habe ich zunächst gar nicht so genau hingehört. Ich meine, was hätte ich schon zu den Finanzen sagen können? Aber dann hat sie geweint und sie meinte, sie habe etwas mit ihm klären wollen, und nun sei er tot. Da habe ich sie getröstet, weil ich dachte, sie meinte, ihm noch irgendwas mitteilen zu müssen. Sie hat jedoch ganz eigenartig gelächelt, ja gegrinst und meinte, es habe sich inzwischen sowieso geklärt. Ich erinnere mich, dass sie mich mit einem kühlen Blick ansah. Nein, mehr als kühl, richtig kalt. Es war gespenstisch.
    Ich weiß es nicht und ich will ihr wirklich ganz bestimmt nicht etwas unterstellen aber vielleicht hatte Alexa einen Vorteil vom Tod ihres Bruders.“
    „Hm“, murmelt David und schaut mich entgeistert an.
    „Sorry, das hätte ich nicht sagen sollen. Ist total abstrus. Ich weiß. Keine Ahnung, warum sie so eigenartig schaute.Wahrscheinlich hatte es eine ganz andere Bedeutung.“
    Ich stelle meine Kaffeetasse hin. Mir ist schon klar, dass ich eigentlich nichts Klares und Deutliches gesagt habe. Durch das eigentliche Nichtssagen habe ich aber genau das wesenhafte Nichts erreicht, das ich zu erreichen hoffte. Ich habe David zum Grübeln gebracht. Er ist verunsichert. Es ist gut, wenn die Leute um mich herum verunsichert sind. So lassen sie sich leichter manipulieren. Ich habe meinen Plan noch nicht zu Ende gedacht, aber die Andeutungen über Alexa passen genau so gut ins Konzept wie die Lügen, die ich neulich über Alex und die Kommissarin verbreitet habe.
    “Aber Yvonne, ich verstehe immer noch nicht ganz, warum Alexa deshalb mit dir darüber sprach. Mir ist auch nicht bekannt, dass meine Kollegin Alexa verdächtigen würde. Es stimmt schon, dass die Kreditkarten von Alex von einer Frau benutzt wurden, die sich als Alexa Mohr ausgab. Wir haben auch verfolgen können, dass eine Frau sich als Alexa Mohr ausgab und auf Liechtensteiner Banken Geld einzahlte. Wir wissen, dass es sich um eine ausgesprochen schöne Frau handelte. Sie hat auch anscheinend, der Größe der Kleidung nach, die sie kaufte, die gleiche Figur wie Alexa. Ich für meinen Teil halte dies alles für viel zu plump, als dass tatsächlich Alexa diese Frau war. Es spricht auch gegen Alexa, dass keine der Zeugen von einer Blondine sprach und Alexa hat, wie wir wissen, sehr hellblonde Haare.“
    Wie wahr. Alexa und ich haben tatsächlich die gleiche Figur und sind beide von gleicher Schönheit. Aber nicht, dass wir tatsächlich miteinander verwechselt werden würden. Sie blond und mit hellem Teint und ich eherder dunkle südländische Typ. Wer von den Verkäufern und Bankangestellten hat aber tatsächlich auf solche Details geachtet und könnte ein genaues Bild wiedergeben?
    „Die Haare lassen sich doch leicht mit

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