Mörderische Lust: Erotischer Thriller (German Edition)
Couch sitzt, spannt den hellen Stoff über ihren Unterleib und lässt den Spalt ihres Venushügels erahnen. Egal, wie ich diese blöde Pute hasse oder vielleichtgerade deswegen, male ich mir aus, wie ich sie gegen ihren Willen mit meiner Zunge genüsslich lecke, um sie anschließend zu töten.
„Eine DNS-Untersuchung wäre doch nur zu ihrem eigenen Schutz, Frau Fenske. So könnte ich Sie aus dem Kreis der Verdächtigen ausschließen.“
Auch, wenn ich mit meinen Gedanken kurz weggeschweift war, durchschaue ich ihr lächerliches Spiel. Ich grinse.
„Ach, Frau Braun, soweit ich weiß, gehöre ich bei Ihrem Chef nicht zum Kreis der Verdächtigen. Versuchen Sie doch mal David davon zu überzeugen, dass er einen richterlichen Beschluss für eine DNS-Probe gegen seine Freundin erwirkt. Ich bin auf Ihre Zauberkünste gespannt.“
Ich kann mir ein leises Lachen nicht verkneifen. Die Kommissarin starrt mich mit einem eiskalten Blick an. Sie weiß ganz genau, dass sie ohne David nichts machen kann. Selbst wenn Sie handfeste Beweise hätte, könnte sie David nicht übergehen, ohne ein Disziplinarverfahren an den Hals zu bekommen.
„Ich weiß genau, was für ein eiskaltes Luder Sie sind, Frau Fenske“, zischt sie, „Sie werden schon noch einen Fehler machen. Ich werde Sie genau beobachten und beweisen, dass Sie eine Mörderin sind.“
16:35 Uhr
„Oh Entschuldigung, David, hoffentlich störe ich nicht gerade.“
David und ich nehmen unsere Blicke voneinander und schauen zu der Frau, die gerade das Büro betreten hat.
Ich erkenne die Frau sofort. Frau Riegler-Seethaler, die Polizeipsychologin mit der sympathischen Ausstrahlung.
„Nein, Maria. Du störst nicht. Du erinnerst dich an meine Freundin Yvonne Fenske?“
„Aber natürlich, David. Eine Frau wie Frau Fenske vergisst man nicht so schnell,“ antwortet sie mit einem breiten Lächeln.
Ihrem Gesichtsausdruck nach zu beurteilen, fasse ich das als Kompliment auf.
„Was verschafft mir die Ehre deines Besuchs, liebe Maria?“
„Ist er nicht charmant, unser David?“
Die Psychologin sagt das, mir zugewandt und lächelt erneut recht verschmitzt.
„Nun, ich habe über das Gespräch mit dir zum Thema Sexsucht nachgedacht und auch ein bisschen recherchiert. Ich wollte dir nur ein paar ergänzende Erklärungen nachliefern. Und auch etwas von dir wissen. Aber wie gesagt, ich will nicht stören.“
Jetzt ergreife ich das Wort. Nur zu gerne will ich wissen, warum David sich erneut mit der Psychologin zum Thema Sexsucht unterhalten hat. Soll er irgendwelche Vermutungen in meine Richtung anstellen?
„Sie stören doch nicht, Frau Riegler-Seethaler. Wir haben doch ein paar Minuten Zeit nicht wahr, David? Es sei denn, Sie wollen alleine mit David sprechen, dann gehe ich kurz raus.“
„Ach was, Yvonne, bleib da. Setzen wir uns.“
„Nun David, ich hatte vergessen dir zu sagen, dass die Sexsucht bisher noch nicht als eigenständiges Krankheitsbild in die Diagnosesysteme psychischer Störungen aufgenommen worden ist. Sie wird deshalb meist inZusammenhang mit anderen bestehenden diagnostischen Kategorien, wie zum Beispiel „Sexuelle Störungen“, „Störungen der Impulskontrolle“ oder „Störung durch psychotrope Substanzen“ gebracht.“
„Psychotrop?“
Ich mag es ganz und gar nicht, wenn Leute, und hier gehören in erster Linie Psychologen und Ärzte dazu, lateinische und altgriechische Fachbegriffe verwenden, als ob jeder sie verstehen würde. Lauf ich etwa herum und gebe ständig irgendwelche pädagogischen Weisheiten von mir, die ich in meinem Studium gelernt habe?
„Ja, auf die Psyche einwirkend.“
„Ah, verstehe.“
„Sexsucht wird meist erst sehr spät erkannt. Oft erst, wenn es zu Straftaten gekommen ist. Vergewaltigungen zum Beispiel oder sonstige Sexualdelikte. Das ist logischerweise der Bereich, mit dem wir von der Polizei hauptsächlich zu tun haben.“
„Sicher,“ murmelt David zustimmend.
„Egal, ob die sexsüchtige Person ein Sexualstraftäter ist oder nicht, neigen die Betroffenen, wie für Süchtige typisch, selbst zur Verleugnung ihrer Schwierigkeiten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sexsüchtige ohne professionelle Hilfe aus der Sucht aussteigen können, ist gering, da die Fähigkeit, das süchtige Verhalten zu steuern, stetig abnimmt. Bei angemessener Therapie besteht aber eine günstige Prognose.“
„Eine günstige Prognose bei Sexualtätern?“
Die Skepsis in David’s Worten ist nicht zuüberhören. Ich denke
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