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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Fenster einen Spaltbreit offen steht, bleibe ich aktives Mitglied dieses Teams.« Jetzt wandte er sich Whitney zu. » Dabei geht es nicht einfach darum, dass ich darauf bestehe, mich am Schutz des Lieutenants zu beteiligen. Dieser Mann hat schon drei Angestellte von mir entführt, von denen mindestens eine bereits nicht mehr lebt. Deshalb fahre ich nicht eher mit meiner eigenen Arbeit fort, als bis dieser Kerl verhaftet ist– oder so tot wie Sarifina York.«
    » Verstehe. Lieutenant, Sie haben sich dafür entschieden, den Zivilisten mit an Bord zu nehmen, und solange Sie nicht denken, dass seine besonderen Talente und Erfahrungen uns nicht mehr nützlich sind, bleibt er meiner Meinung nach am besten weiterhin für uns aktiv.«
    » Du darfst dich aber nicht zu dicht an meine Fersen heften«, sagte Eve zu Roarke . » Wenn er spürt, dass du dir Sorgen um mich machst, macht er vielleicht einen Rückzieher. Also spiel deine Rolle besser gut.«
    » Kein Problem.«
    » Wir arbeiten einfach weiter und nehmen auch keine dramatischen Veränderungen der Routine vor. Allerdings teilen wir die Laufarbeit und die Vernehmungen ein bisschen anders auf.«
    » Wobei Sie, ganz egal, wohin Sie gehen, verkabelt sind«, befahl Whitney ihr.
    » Ja, Sir. Das werde ich mit Feeney klären. Außerdem brauche ich einen Peilsender für meinen Wagen und…«
    » Den hast du schon«, erklärte Roarke und lächelte, als er ihre erboste Miene sah. » So war es schließlich abgemacht.«
    Das stimmte, dachte sie, doch bisher hatte sie noch gar nicht die Erlaubnis des Commanders dafür eingeholt. Dumm zu denken, dass er darauf warten würde. Weshalb sein Vorgehen alles andere als überraschend war.
    » Und Sie ziehen bitte eine schusssichere Weste an«, bat Mira sie.
    » Eine Frau nach meinem Herzen«, raunte Roarke , und sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter, als Eve das Gesicht verzog.
    » Eine Weste ist ja wohl ein bisschen übertrieben. Seine bisherige Vorgehensweise…«
    » Von der weicht er bei Ihnen ab«, rief ihr Mira in Erinnerung. » Er ist intelligent genug, um zu wissen, dass er Ihnen gegenüber irgendeinen Vorteil braucht, und falls er versuchen sollte, Sie mit einem Stunner zu betäuben oder Sie aus dem Verkehr zu ziehen, indem er Sie verletzt, garantiert die Weste Ihre Sicherheit und den Erfolg des Einsatzes.«
    » Lassen Sie sich von Feeney verkabeln und ziehen Sie die Weste an«, befahl auch Whitney knapp. » Von jetzt an will ich immer wissen, wo Sie sind. Egal, aus welchem Grund Sie in Ihrem Wagen oder auf der Straße sind, sind immer zwei von unseren Leuten in der Nähe. Es geht nicht nur um die Sicherheit einer meiner Untergebenen, Lieutenant«, klärte er sie auf, » sondern darum, das Fenster zuzuschlagen, sobald er hindurchgeklettert ist. Legen Sie sich einen Plan zurecht und klären mich über seine Einzelheiten auf.«
    » Zu Befehl.«
    » Dann können Sie jetzt gehen.«
    Roarke strich sanft mit seinen Fingern über ihren Arm, als er mit ihr in Richtung Gleitband lief. » Eine Schutzweste ist keine Strafe, Schatz.«
    » Lauf du einmal ein paar Stunden damit durch die Gegend, und sag das dann noch mal. Und bezeichne mich im Dienst gefälligst nicht als Schatz.«
    » Mich können Sie Schatz oder Schätzchen nennen, wenn Sie wollen«, meinte ihre Partnerin.
    » Ich muss noch ein paar Dinge erledigen. Wir sehen uns später im Besprechungsraum. Bis dann, Schätzchen.« Er wandte sich zum Gehen, und als Eve die Zähne bleckte, fügte er hinzu: » Das habe ich zu Peabody gesagt.«

16
    Es dauerte nicht lange, bis alles erledigt war. Am Ende allerdings würde es nicht nur aussehen, als ginge er wieder seiner eigenen Arbeit nach. Sobald er nach Hause käme, müsste er tatsächlich wieder etwas Zeit in seinem Büro verbringen und ein wenig jonglieren, damit er seine eigenen Geschäfte und das Lösen dieses Falles unter einen Hut bekam.
    Erst einmal kehrte er aber in den Besprechungsraum zurück, damit auch im Zusammenhang mit seiner Aushilfstätigkeit als elektronischer Ermittler keiner der Bälle, die er durch die Luft warf, auf die Erde fiel. Er entdeckte Eve, die aus ihrem eigenen Büro in Richtung des Besprechungszimmers kam, und beobachtete, wie sie mit den für sie typischen schnellen, ausholenden Schritten den Korridor hinunterlief. Zielstrebig wie immer, wenn es um das Fangen eines Mörders ging.
    Er blieb kurz vor dem Getränkeautomaten stehen, holte für sie beide eine Flasche Wasser und betrat den Raum.
    Sie hatte sich

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