Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
Vom Netzwerk:
neben Feeney aufgebaut. Der Polizist, der neben Feeney saß– der Vater des detailversessenen jungen Newkirk–, nickte ihr kurz zu, sammelte ein paar Disketten ein und setzte sich woanders hin.
    Sie wollte also allein mit Feeney sprechen, dachte Roarke und nahm vor seinem eigenen Computer Platz, um von dort aus die Dynamik zwischen ihnen zu verfolgen und gleichzeitig seiner eigenen Arbeit nachzugehen.
    Er konnte sehen, dass Feeney die Information, die er von ihr bekam, verdaute. Er kniff nachdenklich die Augen zusammen, runzelte unmerklich die Stirn, gab ihr eine vehemente Antwort, kratzte sich am Ohr, schob die Hand in seine Jackentasche. Und zog eine Papiertüte daraus hervor.
    Nüsse, wie Roarke wusste, als Feeney einen Griff in seine Tüte tat und sie dann Eve anbot, damit auch sie sich etwas Nervennahrung nahm.
    Das wertete er als Signal, dass die beiden in die Planungsphase eingetreten waren, deshalb stand er auf und gesellte sich dazu.
    » Jetzt hat er sich ein noch höheres Ziel gesetzt«, stellte Feeney fest.
    » Sieht ganz so aus.«
    Feeney drehte sich mit seinem Stuhl nach rechts und links, während er weitersprach. » Natürlich können wir sie verkabeln, kein Problem. Und wir könnten ihr auch eine Kamera mitgeben. Dann hätten wir notfalls immer alles im Blick.«
    » Ich will nicht, dass er eine Kamera bei mir entdeckt.«
    » Ich habe da genau das Richtige.« Roarke sah Feeney an. » Die neue Generation des HD Mole. Mit einem XT -Mikrofon. Wird meistens am Jackenaufschlag festgemacht, aber da sie nicht gerade dafür bekannt ist, dass sie sich mit irgendwelchem Schmuck behängt, können wir ihn auch einfach in einen Knopf verwandeln– entweder für ihre Jacke oder aber für ihr Hemd. Das Mikro verfügt über Voice-Print, das heißt, sie kann es mit einem Stichwort oder Satz wahlweise aktivieren oder stilllegen.«
    » Sie steht direkt neben dir«, bemerkte Eve.
    » Die letzte Generation von diesen Mikros hatte ein paar Schwachstellen«, ging Feeney achtlos über den Einwand hinweg.
    » Die wurden ausgemerzt«, versicherte ihm Roarke . » Das Teil würde sowohl die Audio- als auch die Videoüberwachung garantieren, und wenn sie es nicht gerade mit einem Top-Sicherheitssystem zu tun bekommt, würde das XT -Modell ganz sicher nicht entdeckt.«
    Feeney nickte kauend. » Klingt gut. Aber trotzdem würde ich mir das Ding vorher gerne ansehen.«
    » Ich habe schon eins bestellt. Und an ihrem Fahrzeug habe ich einen mehrspurigen Militär-Peilsender angebracht.«
    Feeney pfiff leise durch die Zähne und sah ihn grinsend an. » Dann werden wir sie ganz sicher nicht verlieren, selbst wenn sie beschließen sollte, bis nach Argentinien zu fahren. Die Empfänger bauen wir hier und im Überwachungswagen auf. Dann können ihr die Leute, die sie beschatten, immer fünf oder sechs Blocks Vorsprung geben, und wir wissen trotzdem, wo sie ist.«
    » Was ist mit einer Überwachung aus der Luft?«
    » Die können wir erforderlichenfalls ebenfalls mobilisieren.«
    » Das ist kein verdammter Staatsstreich, sondern nur ein einzelner, alter Mann«, murmelte Eve genervt.
    » Der bisher vierundzwanzig Frauen entführt, gefoltert und ermordet hat.«
    Sie runzelte die Stirn. » Wenn er durch das gottverdammte Fenster klettert, das wir für ihn öffnen, werde ich schon mit ihm fertig. Richtet ihr beide ruhig so viele elektronische Spielzeuge ein, wie ihr wollt. Nur solltet ihr dabei nicht vergessen, dass es nicht nur darum geht, den Typen auszuräuchern, sondern auch dorthin zu gelangen, wo er die Frauen gefangen hält. Wenn Rossi und Greenfeld noch eine Chance haben sollen, müssen wir in sein Versteck. Dazu muss ich in sein Haus und ihn denken lassen, er hätte mich dorthin gelockt. Wenn wir ihn außerhalb s eines Verstecks erwischen, gibt es keine Garantie, dass er uns verrät, wo er sie gefangen hält.«
    Jetzt hörten ihr die beiden Männer zu, entschlossen fuhr sie fort: » Ich werde diese beiden Frauen ganz sicher nicht verbluten oder verhungern lassen, nur weil wir ihn aus Angst um meine eigene Sicherheit aus dem Verkehr ziehen, bevor wir wissen, wo sie sind. Es geht vor allem um ihre Sicherheit. Das sage ich als Ermittlungsleiterin.«
    Feeney raschelte mit seiner Tüte und bot auch Roarke von seinen Nüssen an. » Gil und ich haben ein paar Orte und Individuen herausgesucht, deren Überprüfung sich möglicherweise lohnt.«
    » Das übernehmen Peabody und ich. Das ist schließlich die übliche Vorgehensweise, falls er uns

Weitere Kostenlose Bücher