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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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ganz schönes Hin und Her.«
    » Verbunden mit einer ziemlich kreativen Buchführung, nehme ich an«, bestätigte ihr Roarke . » Mein Interesse an dem Haus wurde geweckt, als ich las, dass seit vier Generationen immer ein Lowell an der Spitze des Unternehmens stand. Dann habe ich noch ein bisschen weitergegraben.«
    » Und zwar mit einer goldenen Schaufel«, stellte Feeney anerkennend fest, während er ihm kraftvoll auf den Rücken schlug.
    » Nun, das Graben hat ergeben, dass der Lowell’sche Familientrust im Besitz diverser Unternehmen ist, die wiederum im Besitz diverser Unternehmen sind, darunter auch dem, das angeblich der letzte Käufer des Gebäudes war.«
    » Was heißt, dass sie die ganze Zeit selber dort gewesen sind.«
    » Genau. Und jetzt lebt offenbar der letzte Lowell dort. Er heißt Robert– wie sein Großvater– und sieht folgendermaßen aus.« Damit rief er ein Foto und die Daten von Robert Lowell auf dem Bildschirm auf.
    Eve trat ein wenig näher an das Bild und runzelte die Stirn. » Auf Yancys Sketch sieht er ganz anders aus. Die Augen sind dieselben, ja, und vielleicht auch der Mund, aber davon abgehen gibt es keine Ähnlichkeit. Das Alter würde passen, aber als Wohnsitz wird dort London aufgeführt.«
    » Die englische Nationaloper«, warf Feeney ein. » Wir haben die Adresse überprüft.« Dann aber wies er auf das Foto auf dem Wandbildschirm. » Könnte Yancy mit seinem Bild derart falsch liegen?«
    » Das ist ihm bisher noch nie passiert. Außerdem haben wir zwei Zeuginnen, die unseren Mann beschrieben haben. Nein, er ist es nicht.« Eve raufte sich das Haar. Zeit, etwas zu unternehmen, dachte sie. » Druckt mir alles über diesen Lowell aus. Ich werde dem Bestattungsunternehmen einen Besuch abstatten, und ich möchte, dass ihr zwei, Peabody, McNab und Newkirk mir mit zehn Minuten Abstand folgt.«
    » Mit zehn Minuten Abstand?«, fragte Roarke .
    » Genau. Zeit, das Fenster ein bisschen weiter aufzumachen. Zeit, mich nach Ariel Greenfeld umzusehen. Vielleicht macht er sich ja endlich an mich heran . Entweder unterwegs oder wenn ich erst in seiner Bude bin.«
    Als Yancy den Besprechungsraum betrat, hob sie die Hand. » Feeney, besorg uns einen Durchsuchungsbeschluss für das Haus. Ich will keine Schwierigkeiten kriegen, wenn ich mich dort umsehe. Yancy, geben Sie mir ein Gesicht.«
    » Hier ist die Frau.«
    Das Gesicht war ausdrucksvoll, fand Eve. Ausdrucksvoll und feminin, mit mandelförmigen Augen, einer schlanken Nase, einem breiten, vollen Mund und einer Kaskade dunklen Haars. Sie sah den Betrachter lächelnd an. Ihre Schultern waren, abgesehen von zwei schmalen, strassbesetzten Trägern, nackt, und um ihren Hals lag eine glitzernde Kette mit einem Anhänger in Form von einem Baum.
    Der Baum des Lebens, dachte Eve.
    » Dieser verdammte Hurensohn.« Ein weiterer Punkt für das rumänische Medium.
    » Callender, machen Sie eine Kopie dieses Gesichts und finden Sie die Frau. Suchen Sie in Zeitungen, Zeitschriften und Nachrichtenberichten aus den Jahren 1980 bis 2015. Und finden Sie heraus, ob es eine Verbindung zwischen dieser Frau und der Oper gab.«
    » Zu Befehl, Madam.«
    » Yancy.« Eve nickte mit dem Kopf in Richtung des Fotos auf dem Wandbildschirm. » So sieht er auf seinem offiziellen Passbild aus.«
    » Nein.« Der Zeichner schüttelte den Kopf. » Nie im Leben. Trina hat ihn eindeutig beschrieben. Das hier könnte ein Verwandter sein. Vielleicht ein Bruder oder ein Cousin. Aber das ist nicht der Mann, den Trina mir beschrieben hat oder den Ms Pruitt bei Tiffany’s gesehen hat.«
    » Na gut, Morris, ist es für Sie okay, wenn Sie erst mal allein nach den Medikamenten suchen?«
    » Das kriege ich auf alle Fälle hin.«
    » Sobald Sie etwas finden, rufen Sie mich an. Auf geht’s, Leute. Zehn Minuten Abstand, ja? Und niemand kommt ins Haus, solange er nicht das Signal dafür von mir bekommt.«
    » Die Gedenkfeier für Sarifina York findet nachher dort statt«, rief Roarke ihr in Erinnerung. » Es wäre durchaus angemessen, wenn ich mich blicken lassen würde, um ihr die letzte Ehre zu erweisen.«
    Eve dachte kurz darüber nach. » Zehn Minuten Abstand«, wiederholte sie. » Wenn ich mich nicht eher bei dir melde, kannst du dann kurz auf die Feier gehen. Und, Feeney, denk an den Durchsuchungsbeschluss für das verdammte Haus.«
    » Und du denkst an die Weste und das Mikrofon«, rief ihr Roarke unerbittlich in Erinnerung.
    » Ja, ja. Wir fahren in fünf Minuten los.« Damit

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