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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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York am Montagabend entführt und mehrere Tage gegen ihren Willen festgehalten wurde. Die Art, auf die sie ermordet wurde, und die bisher gesammelten Beweise weisen darauf hin, dass Ms York von demselben Individuum getötet wurde, das bereits vor neun Jahren innerhalb von fünfzehn Tagen hier in dieser Stadt vier Frauen ermordet hat.«
    Diese Information sorgte für einigen Aufruhr, doch als ihr die ersten Fragen entgegengeschleudert wurden, blieb sie völlig reglos stehen, bis wieder Ruhe in den Trupp der Journalisten eingezogen war.
    » Die New Yorker Polizei hat eine Sonderermittlungsgruppe zusammengestellt, deren einzige Aufgabe die Ermittlung bezüglich dieses Verbrechens und Ergreifung des Täters ist. Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Quellen, so viele Beamte wie nötig und all unsere Erfahrung nutzen, um dieses Ziel zu erreichen. Fragen.«
    Sie flogen ihr wie Raketen um die Ohren, doch die Tatsache, dass die Reporter alle durcheinandersprachen, ermöglichte es ihr, nur auf ausgesuchte Fragen einzugehen.
    » Wie sie getötet wurde?«, wiederholte Eve. » Ms York wurde mehrere Tage lang gefoltert und starb infolge des dabei erlittenen Blutverlusts. Nein, wir haben bisher noch keinen Verdächtigen, und ja, wir gehen allen Spuren nach.«
    Sie ging noch auf ein paar andere Fragen ein und war dankbar, dass die für die Konferenz anberaumte Zeit beinahe vorüber war. Sie merkte, dass Nadine ihr keine Fragen stellte, sondern etwas abseits stand und über ihr Handy mit jemandem sprach.
    » Sie sagen, sie wäre gefoltert worden«, rief ihr jemand zu. » Können Sie uns Einzelheiten nennen?«
    » Das kann und werde ich nicht tun. Diese Einzelheiten sind vertraulicher Bestandteil unserer Ermittlungen. Und selbst wenn sie das nicht wären, würde ich sie Ihnen nicht nennen, denn wenn Sie ausführlich über ihr Leid berichten würden, würde dadurch der Schmerz ihrer Familie und Freunde noch verstärkt. Sie wurde ermordet, das ist bereits Grund genug, um empört zu sein.«
    Damit trat sie einen Schritt zurück, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand wieder im Revier.
    Nadine würde ein paar Minuten brauchen, um sich mithilfe ihres Charmes einen Weg an möglichen Hindernissen vorbei in ihr Büro zu bahnen, wusste Eve.
    Außerdem könnte sie ruhig ein wenig warten.
    Denn vorher hatte Eve noch etwas anderes zu tun.
    Sie roch es, sobald sie in das Besprechungszimmer kam. Ein Geruch, der ihr erheblich lieber als das olfaktorische Bombardement in dem Seifenladen war.
    Jemand hatte Gyros vorbeigebracht.
    Sie ging zu Roarke , der vor einem Computer saß. Als er sie bemerkte, hielt er kurz in seiner Arbeit inne, brach das Sandwich, das er in der Hand hielt, in der Mitte durch und hielt ihr eine Hälfte hin. » Iss erst mal etwas.«
    Sie spähte zwischen die beiden Brötchenhälften. » Und was soll das sein?«
    » Nichts Gesundes, das kann ich dir versichern.«
    Weniger, weil sie wirklich Hunger hatte, als vielmehr, um ihm einen Gefallen zu erweisen, biss sie vorsichtig hinein. » Ich muss mit dir reden.«
    » Falls du denkst, ich hätte schon etwas rausgefunden, muss ich dich enttäuschen. Weil es nämlich unzählige Häuser, Lagerhallen und andere Gebäude in New York, den Vororten und New Jersey gibt, die sich seit zehn Jahren im Besitz derselben Person, derselben Personen oder derselben Organisation befinden.«
    » Wie gehst du die Sache an?«
    » Ich teile das Gebiet in mehrere Bereiche oder Quadranten auf. Dann unterteile ich die Gebäude nach ihrer Struktur und danach, ob sie in Besitz von einzelnen Personen oder Gesellschaften sind. Was entsetzlich mühsam ist.«
    » Du hast darum gebeten mitzumachen.«
    » Ja.« Er griff nach einer Flasche Wasser und hob sie an seinen Mund.
    » Es gibt da noch etwas, was ich dir sagen muss. Das Labor hat die Seife und das Shampoo identifiziert, mit denen das Opfer gewaschen worden ist.«
    » Das ging aber schnell.«
    » Ja, der Dickschädel hat sich in diese Aufgabe verbissen. Er hatte auch schon damals mit dem Fall zu tun.«
    » Ah.«
    » Der Täter nutzt extrem kostspielige Produkte. Wirklich exklusives Zeug. Es wird hier in New York nur in zwei Geschäften angeboten. Sie gehören beide dir.«
    » Mir?« Er lehnte sich zurück, seine Miene wurde kalt. » Und ich habe auch das Laken hergestellt, das er verwendet hat.«
    » Richtig.« Einfach, weil sie es noch immer in den Händen hielt, biss Eve noch einmal in das Brot mit dem mysteriösen Fleischersatz. » Jemand, der

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