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Moerderische Sehnsucht

Moerderische Sehnsucht

Titel: Moerderische Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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juwelen- und pastellfarbenen Flaschen in den gläsernen Vitrinen. » Einfach wunderbar.«
    » Gibt es wirklich Leute, die mehrere hundert Dollar für etwas bezahlen, was am Ende durch den Ausguss fließt? Alles, was in einer Flasche ist und so viel kostet, sollte zumindest trinkbar sein.«
    Sie drehte sich wieder um, als eine andere Frau in ihre Richtung kam. Sie war klein und zierlich und trug ein saphirblaues Kostüm zu ihrem roten Haar. » Ich bin Chessie, die Geschäftsführerin des Ladens. Gibt es ein Problem?«
    » Für mich nicht. Ich muss wissen, welche Personen zwei bestimmte Produkte bei Ihnen gekauft haben, weil diese Produkte in Zusammenhang mit polizeilichen Ermittlungen stehen.«
    » Das wurde mir bereits gesagt. Dürfte ich wohl bitte Ihren Ausweis sehen?«
    Abermals zog Eve ihre Dienstmarke hervor. Chessie nahm sie in die Hand, studierte sie, hob dann den Kopf und sah sie an. » Lieutenant Dallas?«
    » Ja, genau.«
    » Es ist mir eine Ehre, Ihnen auf jede erdenkliche Art behilflich zu sein. Könnten Sie mir wohl die Produkte nennen?«
    Eve nannte sie ihr, nickte, als die Frau sie bat, einen Augenblick zu warten, und sah ihr hinterher, als sie sich zum Gehen wandte. » Peabody«, sie drehte sich noch einmal um und sah, dass ihre Partnerin inzwischen eine winzig kleine Probeflasche Körpermilch in ihren Händen hielt.
    » Fühlt sich wie Seide an«, erklärte Peabody in ehrfürchtigem Ton. » Wie flüssige Seide. Ich habe eine Cousine, die Seife, Körpermilch und solche Sachen herstellt. Auch ihr Zeug ist wirklich gut, aber das hier…«
    » Hören Sie auf, sich mit allen möglichen Sachen einzuschmieren. Ich muss noch mit Ihnen Auto fahren, und wenn Sie so weitermachen, wird die Kiste wie eine große Wiese riechen.«
    » Wiesen sind ländlich und idyllisch.«
    » Genau. Eindeutig unheimlich. Er könnte das Zeug hier gekauft haben«, dachte sie laut nach, » in dem Laden in Midtown oder im Internet. Verdammt, vielleicht hat er es auch in Italien oder sonst irgendwo gekauft und von dort mitgebracht. Aber zumindest ist es eine erste Spur.«
    Chessie kam mit ein paar Ausdrucken zurück. » Wir haben die beiden Produkte nicht gleichzeitig verkauft. Und der Laden in der Madison Avenue auch nicht. Ich habe schnell dort angerufen und gefragt. Trotzdem habe ich zur Vorsicht sämtliche Verkäufe von jedem Produkt in unseren beiden Läden ausgedruckt. Wobei es von den Kunden, die bar bezahlt haben, natürlich keine Namen gibt. Ich habe die letzten dreißig Tage ausgedruckt, kann aber noch weiter zurückgehen, falls Ihnen das weiterhilft.«
    » Erst mal müssten diese Ausdrucke genügen. Danke.« Eve nahm ihr die Blätter ab. » Haben Sie ein Memo über mich bekommen?«
    » Ja, natürlich. Kann ich sonst noch irgendetwas für Sie tun?«
    » Augenblicklich nicht.«
    » Wenn sie Anweisung hat, mit Lieutenant Dallas zu kooperieren, heißt das, dass der Laden Roarke gehört«, bemerkte Peabody, nachdem sie das Geschäft verlassen hatten. » Sie könnten also in diesen Badeölen schwimmen, wenn Sie wollten. Weshalb haben Sie nur…«
    » Einen Augenblick.« Eve zog ihr Handy aus der Tasche und kontaktierte ihren Mann.
    » Lieutenant.«
    » Stellst du Bettzeug– Laken und Bezüge– unter dem Markennamen Fáilte her?«
    » Ja. Warum?«
    » Das erzähle ich dir später«, beendete sie das Gespräch und wandte sich wieder dem Detective zu. » Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist.«
    » Oh. Verstehe. Das erste Opfer hat für ihn gearbeitet, wurde mit Produkten aus einem seiner Läden abgewaschen und dann auf einem von ihm produzierten Laken abgelegt. Tut mir leid, aber das kann wirklich unmöglich ein Zufall sein. Auch wenn ich keine Ahnung habe, was das zu bedeuten hat.«
    » Weiter geht’s. Sie fahren.« Wieder zückte Eve ihr Link und rief bei Feeney an. » Ich habe eine zusätzliche Information. Such bei den als vermisst gemeldeten Personen nach einer bei Roarke angestellten Frau. Sag ihm aber noch nichts davon. Achte einfach darauf, ob in den letzten Tagen eine Frau als vermisst gemeldet worden ist, auf die die Beschreibung unserer Opfer passt und diein einem von Roarkes Läden in der Stadt beschäftigt ist.«
    » Verstanden. Bisher habe ich drei Frauen, auf die die Beschreibung passt. Gib mir noch ein bisschen Zeit. Musst du nicht gleich mit den Presse-Fuzzis reden?«
    » Bin gerade auf dem Weg dorthin.«
    » Okay, okay«, grummelte er. » Verflucht, das dauert alles viel zu lange. Er hat sich wirklich gut

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