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Mörderische Verstrickungen

Mörderische Verstrickungen

Titel: Mörderische Verstrickungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A George
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Schwesterherz. Ich geh jetzt wieder schlafen.«
    »Aber ich habe dir noch nicht erzählt, was ich über Eugene Mahall herausgefunden habe.«
    »Was ist mit ihm?«
    »Er kann so gut gehen wie du und ich.«
    Jetzt war ich wirklich wach.
    »Wer sagt das?«
    »Ich habe vom Auto aus Virgil angerufen und ihm erzählt, wo wir waren, und er hat es mir gesagt. Er sagte, er habe es mit eigenen Augen gesehen. Er sei raus zu ihm gefahren, um ihn wegen Louellens Verschwinden zu befragen. Du weißt, diese Countrysängerin, die er geheiratet hat und die dauernd in den Liguster gesprungen ist bei dem Versuch, sich umzubringen. Und du weißt doch, dass auf beiden Seiten der Tür solche Glaspaneele sind? Virgil |224| sah ihn jedenfalls höchstpersönlich den Flur entlanglaufen. Aber als er die Tür öffnete, saß er im Rollstuhl.«
    »Versicherungsbetrug?«
    »Das habe ich auch gesagt. Aber Virgil sagt, möglicherweise auch nicht, dass er, als er damals die Versicherung kassierte, vielleicht wirklich ein Krüppel war.«
    »Wozu war es dann gut?«
    »Ich habe keine Ahnung, Maus. Wieso denkst du immer, ich würde auf alles eine Antwort wissen?«
    »Ich geh jetzt schlafen.«
    Ich legte auf, schlief aber eine ganze Weile lang nicht wieder ein. Warum wollte Eugene Mahall alle davon überzeugen, dass er nicht laufen konnte?
    »Ich habe Angst«, hörte ich Betsy sagen.
    Was für ein Wespennest und was für eine Schlangengrube.
    Ich stand schließlich auf und machte mir einen teinfreien Tee. Schlussendlich schlief ich zusammen mit Muffin auf dem Sofa ein.

|225| 16
    Am nächsten Morgen saß ich gerade am Küchentisch, las die Zeitung und trank eine zweite Tasse Kaffee, als es an der Hintertür klopfte.
    »Gibt’s hier vielleicht Hefeschnecken und Kaffee?«, fragte Officer Bo Mitchell vom Birmingham Police Department, als ich die Tür öffnete.
    »Für Sie immer.«
    Ich umarmte Bo und nahm ihren Mantel.
    »Gott, Mädchen, sind Sie dünn!«
    Bo wirbelte herum, um ihre neue Figur zu zeigen. »Siebenundfünfzig Kilo. Und das ist es jetzt auch. Ich bin jetzt an diesem Punkt, wo es stockt. Deshalb auch nur eine Hefeschnecke, und das war’s.«
    »Sie sehen wundervoll aus.« Was absolut stimmte. Bo hatte die wundervollste Haut der Welt, leicht milchschokoladenfarben, und ihre Augen waren asiatisch geschnitten. Darüber hinaus war sie einer der nettesten Menschen, die ich kannte, witzig und unerschrocken. Ihre Freundschaft war eines der besten Dinge, die mir widerfahren waren, seit ich aus dem Schuldienst ausgestiegen war.
    »Setzen Sie sich. Ich hole Ihnen Kaffee.«
    Ich legte ihren Mantel über einen Stuhl im Wohnzimmer, während sie sich am Tisch niederließ.
    »Wo ist Joanie heute früh?«, fragte ich. Joanie Salk war Bos Kollegin.
    |226| »Wir hatten Nachtschicht. Ich habe nur vorbeigeschaut, um zu hören, wie Ihre Reise war. Wie geht es Haley?«
    »So gut, dass Sie es kaum glauben werden.« Ich stellte eine Tasse Kaffee vor Bo hin, holte ein paar Hefeschnecken aus dem Gefrierschrank und steckte sie in die Mikrowelle. »Sie ist total glücklich, verheiratet und in Warschau zu sein. Und, Bo, wissen Sie was? Sie und Philip sind heute in Rom. Sie haben eine Audienz beim Papst. Nicht so eine Massenaudienz, sondern in einer kleinen Gruppe. Sie werden wirklich von ihm persönlich den Segen empfangen.«
    Bo hat ein fantastisches Lachen. Jedes Mal, wenn ich es sehe, denke ich an die Tausende von Dollar, die wir in die Zähne unserer Kinder gesteckt haben, weil wir uns ein solches Lachen inständig gewünscht hatten. Erreicht haben wir dies aber bei Weitem nicht. »Ich freue mich so für sie. Das ist doch großartig.«
    »Ja, das ist es.«
    Sie griff nach dem Süßstoff. »Wie geht es Mary Alice? Haben Sie und Fred sich an Bord vertragen?«
    »Sie kamen miteinander klar. Peter Jennings saß auf dem Rückflug mit uns im Flieger, weshalb sie die gesamte Sitzordnung umarrangiert hat.«
    »Hat sie sich mit ihm verlobt?«
    Die Mikrowelle klingelte, und ich nahm die Hefeschnecken heraus.
    »Er schlief. Ich kann es noch immer nicht fassen, dass sie ihn nicht geweckt hat.«
    »Der arme Kerl. Er weiß gar nicht, was er verpasst hat.«
    Ich stellte die Schnecken auf den Tisch und setzte mich.
    |227| »Aber sie hat sich nach unserer Rückkehr verliebt.«
    »In wen?« Bo nahm eine Schnecke und blies ein wenig, um sie abzukühlen.
    »In einen Mann namens Virgil Stuckey. Den Sheriff vom St. Clair County.«
    »Wirklich? Ich kenne Sheriff Stuckey. Das ist ein netter

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