Monde der Finsternis 03 - Mond der Ewigkeit
Körper an seinem spüren und sie lieben, bis sie in der Ekstase seinen Namen rief. Hitze sammelte sich in seinen Lenden und richtete sein Glied auf. Mit einem unterdrückten Aufschrei riss er sie in die Arme und presste seine Lippen auf ihren Mund. Sein Kuss war fordernd, fast grob, und versprach nicht nur Leidenschaft, sondern sollte ihr auch klarmachen, dass sie ihm gehörte und kein anderer das Recht besaß, sie zu berühren.
Sie schlang die Arme um seinen Nacken und erwiderte den Kuss voller Hingabe. Er hörte ihren Herzschlag, der sich mit zunehmender Länge der Liebkosung beschleunigte und roch den Duft ihres Blutes, der sie wie süßes Odeur umhüllte und seine Lust ins Unermessliche steigerte. Sie stöhnte in seinen Mund, während ihre Hände seinen Rücken hinabwanderten und seinen Hintern umfassten, um ihn näher an ihren Unterleib zu pressen. Als plötzlich Dudelsackmusik aus der Scheune erklang, wurde ihm schlagartig bewusst, weshalb er hierhergekommen war. Hermit! Wie konnte er zulassen, dass die Emotionen ihn derart beherrschten und er den Alten vergaß! Sanft löste er sich aus der Umarmung und umfasste ihre Schultern.
„Ich bin hier, um dir was zu sagen“, begann er. Es fiel ihm schwer, ihr mitzuteilen, dass Hermit in Kürze sterben würde und sie deshalb bat, nach Gealach zurückzukehren. Nicht nur ihre Recherchen würden damit beendet sein, sondern er bereitete ihr auch Kummer mit dieser Nachricht. Das war das Letzte, was er wollte. Sie hob eine Augenbraue und lächelte. Spürte sie, wie es um den alten Druiden stand? Ihre Augen schimmerten glasig, und beim Kuss hatte er Alkohol geschmeckt. Das musste ihre Sinne getrübt haben.
„Dass du mir aus Eifersucht hinterherspioniert hast? Egal, du bist hier, das zählt.“
„Nein, deshalb bin ich nicht gekommen ...“ Er brach ab, als sie die Augen aufriss und zurückwich. Ihr Mund öffnete sich, sie rang nach Worten.
„Oh, mein Gott, du bist wegen Hermit gekommen. Es geht ihm schlecht, ich weiß es. Warum habe ich das nicht eher gespürt?“ Sie schlug die Hände vors Gesicht.
Er spürte, wie sehr sie sich mit Selbstvorwürfen quälte und legte den Arm um sie. „Du warst abgelenkt, die Stimmung, der Alkohol …“
„Ich hätte es dennoch fühlen müssen. Ich muss sofort nach Gealach zurück.“
Aidan nickte. „Hermit hat mich gebeten, dich zu holen. Sein Ende naht, und er will noch einmal mit dir reden.“
„Ja, ja, natürlich. Bist du mit dem Wagen hier?“ Er spürte ihr Zittern und hörte den dumpfen Schlag ihres Herzens.
„Nein, ich habe mich auf meine Art fortbewegt, um so schnell wie möglich hier zu sein. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit.“
„Ich werde Charles bitten, uns seinen Wagen zu leihen. Wir müssen die ganze Nacht durchfahren.“
„Ausgerechnet Charles? Wir mieten uns einen Wagen“, schlug er vor.
„Nein, gleichgültig, wie du zu Charles stehst, wir brauchen seinen Wagen. Er wird ihn uns sicher geben.“
Aidan zweifelte daran, nachdem, wie sie eben aneinandergeraten waren. Er wollte protestieren, aber da sprintete Amber bereits zur Scheune. Eine Fahrt mit dem altersschwachen Rover von Gealach bis hierher hatte ein zu großes Risiko beinhaltet, weshalb er sich dagegen entschieden hatte. Womöglich wäre er auf der Strecke liegen geblieben, und das, wo jede Minute zählte. Wer wusste schon, wie lange Hermit noch durchhielt. Was, wenn sie nicht rechtzeitig ankämen?
Aidan wartete vor der Scheune, bis Amber mit Charles heraustrat. Er verstand, dass der andere ihn mit grimmiger Miene ansah. Charles konnte ihn genauso wenig ausstehen wie er ihn.
„Ich habe Charles alles erklärt“, sagte sie hastig, „er leiht uns seinen Wagen unter der Bedingung, dass er fährt.“
Das wurde ja immer schöner. Jetzt wollte dieser Kerl sie auch noch nach Gealach begleiten. Aidan zögerte, zuzustimmen.
„Einen Moment bitte, Charles“, sagte Amber, fasste Aidan am Arm und zog ihn ein Stück weiter. „Jetzt schieb mal deine eifersüchtigen Gedanken beiseite und hör mir zu.“
Aidan rollte mit den Augen, nickte aber.
„Ich möchte, dass du sofort allein zu Hermit aufbrichst. Sag ihm, dass ich so schnell wie möglich zurück bin. Du musst auf ihn aufpassen. Ich werde mit Charles im Wagen folgen. Wenn alles klappt, sind wir morgen früh in Gealach.“
Aidan wollte zuerst etwas entgegnen, aber Ambers Vorschlag war richtig, selbst wenn es ihm zuwider war, dass dieser Kerl sie fuhr. Schweren Herzens stimmte er zu.
Sie drückte
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