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Mondglanz

Mondglanz

Titel: Mondglanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Aguirre
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        NinjaMonkey4000: Einer meiner Cousins hat sich mal Geld vom Syndikat geliehen und konnte es nicht zurückzahlen. Sie haben ihm beide Beine gebrochen und die Ohren abgeschnitten. Die redet nur Müll, sag ich.
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        Trauminator: Irgendwie ist doch alles im Arsch. Keine Ahnung, wie es so weit kommen konnte, dass wir die Guten nicht mehr von den Bösen unterscheiden können.
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        DunkleHerrin: He Ramonas Kleid, voll der Hammer! Einfach nur geil sagich! NEuer, mir is langweilig. NE1 Lust auf nen Chat? Bin auf Satellit … [von Admin gelöscht]
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        [KI-Moderator: Bitte keine persönlichen Nachrichten auf diesem öffentlichen Satellitenkanal.]
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        Tief!Denker: Ich muss Ramona in vielen Punkten zustimmen. Was sie zum Kulturrelativismus gesagt hat, war absolut richtig, und ich musste einige meiner Ansichten über das Syndikat neu überdenken. Auch ich frage mich, warum wir unsere eigenen Ressourcen nicht besser nutzen.
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        Sünde: Du bist ein Trottel, TD. Ramona lässt ein paar Binsenweisheiten vom Stapel, und deshalb soll das Syndikat auf einmal ein koscherer Verein sein, der nicht willkürlich Leute umbringt, mit Sklaven, Drogen und Maria weiß was noch handelt?
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        Wahrheitsfinder: Wenn ihr wirklich die Wahrheit über das Syndikat wissen wollt, unabhängig von dem, was Lili Lightman uns verkaufen will, geht auf SatLink. [von Admin gelöscht]
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        [KI-Moderator: Bitte keine SatLinks posten, die auf Kanäle außerhalb des Netzwerks verweisen.]
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        .fortfahren.
        .nächster_Kanal.
        .Livechat.
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    11
        Der Tag zieht sich hin wie ein endloses Verhör.
        Karom ist ganz besonders hartnäckig. Gezielt stellt er Fragen, die ich kaum beantworten kann, ohne einen Affront auszulösen. Ich fange an, den Bastard abgrundtief zu hassen. Immerhin scheint sein chronisch oppositionelles Getue Mako allmählich auf unsere Seite zu ziehen. Bei Sartha bin ich mir da nicht so sicher. Sie scheint weit mehr an Vel interessiert als an einem Bündnis mit dem Konglomerat, so sehr, dass ich mich frage, in welcher Beziehung die beiden zueinander standen, bevor Vel Ithiss-Tor verlassen hat. Karom wird auf jeden Fall gegen ein Bündnis stimmen, und das einzig Positive an der Situation ist, dass die Große Verwalterin den Rat nicht überstimmen kann, so sehr sie es vielleicht auch möchte. Ihre gelangweilten Gesten sagen mir, dass sie mich am liebsten erwürgen würde mit ihren rot lackierten Klauen, um mich endlich zum Schweigen zu bringen.
        Schließlich versucht Karom mir aus dem Zwischenfall auf dem Platz einen Strick zu drehen, aber Vel hat nichts anderes erwartet und mich gut auf diese Eventualität vorbereitet. Gestern Nacht, auf dem Weg zurück zum Regierungsviertel, haben wir uns eine passende Version der Geschichte ausgedacht, und irgendwie schaffe ich es, mir ein Grinsen zu verkneifen, während ich antworte.
        »Verehrter Karom, ich brauchte etwas von unserem Schiff und wollte nach dem überaus freundlichen Empfang, der mir bereitet worden war, nicht erneut die Dienste des Rats in Anspruch nehmen. Mir war nicht bewusst, dass mir irgendwo auf diesem Planeten Gefahr drohen könnte. Mir war versichert worden, alles wäre bestens vorbereitet für die Ankunft unserer Delegation, und ich war entsprechend schockiert über die barbarische Feindseligkeit, die mir auf der Plaza entgegenschlug. Ich bereue es zutiefst, sollte ich der Auslöser dafür gewesen sein, auch wenn ich nicht genau weiß, auf welche Weise ich den braven ithorianischen Bürgern zu nahe getreten bin.«
        Nimm das, widerliche Kakerlake.
        Maria, bin ich froh, dass kein Psiler unter ihnen ist, sonst wäre diese Anhörung jetzt zu Ende. Meine Worte habe ich im Griff, aber nicht meine Gedanken. Ich habe schon einen richtigen Knoten im Hals von all dem doppelzüngigen Gerede, diesen unter einem hauchdünnen Schleier der Höflichkeit verborgenen Anfeindungen.
        Vel übersetzt, und ich registriere mit Freuden, wie sich Karom zu einem ganz besonders tiefen Wa gezwungen sieht. Beschämt lässt er sich in seinen Sitz fallen, und um alles noch schlimmer zu machen, entschuldigt sich sogar die Große Verwalterin für das Verhalten der Oppositionspartei.
        »Auch ich bedauere den Vorfall zutiefst«, erklärt sie. »Unser Volk ist mit Recht stolz darauf, seine Meinung stets nur mit Worten Ausdruck zu verleihen und sich nicht zu derart barbarischen
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