Mondkuss
gerichtet … wissend … magisch … hypnotisch, versprachen ihr das Paradies und machten sie atemlos. Er nickte ihr unmerklich zu, und in dem Moment, als sie ein paar Schritte auf ihn zuging, rutschte ihr das Kleid vom Körper, fiel weich und fließend zu Boden und umgab ihre Füße wie ein roter See aus Seide. Nackt, bis auf die roten Pumps, stand sie da, spürte nichts als das brennende Verlangen nach seiner Nähe und schritt langsam auf ihn zu … den Kopf stolz erhoben. Ihr wertvollstes Gut – ihre Unnahbarkeit – schmolz wie Eis auf ihrem erhitzten, willenlosen Körper. Und dann hatte sie ihn erreicht. Das Glitzern seiner Augen, der Triumph, der darin tanzte, ließen sie erbeben. Sie wollte ihm in die Arme sinken, unter seinen glühenden Händen zu Wachs mutieren, ihn anbeten, und mit ihm verschmelzen. Sie stöhnte leise auf, als seine Hand nach ihr griff, sie an sich riss. Seine heiße Zunge fuhr im geraden Strich ihren Hals entlang, berührte kurz ihr Schlüsselbein und näherte sich bald darauf ihren diamantenharten Nippeln. Das Prickeln zwischen ihren Schenkeln wuchs, heißer Nektar quoll zwischen ihren Schamlippen hervor, rann die Innenseiten ihrer Schenkel hinab, eine heiße Spur hinterlassend, die ihre Haut zu versengen schien. In dem Augenblick, als seine Lippen ihre Brustwarzen umschlossen, warf sie liebestrunken den Kopf in den Nacken, spürte, wie sie ihm verfiel. Sie wünschte sich, er möge mit ihrer Geilheit spielen, mit ihrer Begierde. Wollte, dass er sie zu seiner Hure machte, dass er mit ihr spielte, sie nahm, dabei jedoch ihr Herz und ihre Seele behütete wie ein Heiligtum. „Wann nimmst du mich? Ganz und gar und so intensiv, bis ich meine Lust laut hinausschreie und unter deinen Berührungen zu zappeln beginne?“, hauchte sie ihm zu. „Dann, wenn ich deine Demut gespürt und genossen habe, wenn deine Sehnsucht, deine Geilheit und dein Begehren ihren Zenit erreicht haben. Dann, wenn du brennend vor Lust darum bettelst, und beginnst, dich mir lüstern und ohne Scham zu präsentieren; dich wie eine rollige Katze vor mir windest.“ „Ich tue alles, was du willst, wenn du nur das unbändige Verlangen in mir stillst. Ich will deine Lust sein, demütig darauf hoffend, dass ich dir gerecht werden kann. Will mich von dir führen lassen ohne Sicherheitsnetz … mit freiem Fall. Und glaube mir, ich werde mich fallen lassen. Beherrsche mich! Zwing mir deinen Willen auf … aber stille bitte meine Sehnsucht.“ „Pssst. Es läuft nach meinen Regeln, Prinzessin. Deine Sehnsucht wird gestillt, wenn ich es wünsche.“ „Ich wünsche mir, dass dies bald geschieht.“ „Wünschen ist erlaubt, wenn lästige Ungeduld außen vor bleibt. Also wünsche ruhig weiter, meine Prinzessin. Wünsche, hoffe und harre der Dinge, die da kommen werden.“ Er strich ihr sanft übers Haar und trat einen Schritt zurück. „Willst du mich denn so wenig?“ Er lachte rau auf. „Ich möchte dich benutzen, wann und wo es mir gefällt. Dir meine Hand zwischen die Schenkel legen, einen Finger zwischen die Schamlippen und in deine Möse stecken. Den Finger dann ablecken oder dir in den Mund stecken. Ich möchte dich quer durch diesen Saal vögeln, dich zum Schreien bringen. Will dich nehmen, wenn mir danach ist, möchte dich fesseln, auf dass du demütig meiner Lust ausgesetzt sein wirst. Will dich ficken … hart und tief, dich ausfüllen, dabei dein Stöhnen hören, deine Lustschreie. Ich will dich lecken, an dir saugen, deine Brüste massieren und die Nippel zwischen meinen Fingern lang ziehen. Ich will alles, was die Lust entfacht. Und eines kannst du mir glauben, meine Prinzessin, brennende Vorfreude und sehnsuchtsvolles Warten entfachen um ein Vielfaches. Also habe Geduld.“ Zwei in schwarzes Leder gekleidete Gestalten mit Gesichtsmasken standen wie von Geisterhand geführt urplötzlich neben ihr, hakten sich bei ihr ein, hoben sie hoch und trugen sie zu einem Altar. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, und sie spürte wachsende Beklemmung in sich aufsteigen. Sie wurde auf einer Fläche vor dem Altar abgelegt wie eine Opfergabe, spürte Panik in sich aufsteigen. Diese wich allerdings augenblicklich, als er auf sie zutrat, mit verheißungsvollem Lächeln, Feuer in den Augen und einem Charisma, welches alle Grenzen in ihr zu sprengen schien. Sie war zu allem bereit. Er beugte sich über sie, übersäte ihren Körper mit hauchzarten Küssen, während die dunklen Gestalten ihn entkleideten. Und dann spürte sie ihn auf sich,
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