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Mondkuss

Mondkuss

Titel: Mondkuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Martini
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Sinne durchströmte, noch ein wenig auskosten. Es raschelte angenehm, als sie ihre Hände nach einer Weile zwischen die Papiere schob. Eingebettet in diesem herrlich knisternden Papier lagen – durch eine Kordel miteinander verbunden – zwei Geisha-Kugeln. Schwarze, zarte Nylons – halterlos – befanden sich ebenso im Päckchen. Außerdem eine Schamlippenspange und zwei Brustklammern, die an einer Silberkette befestigt waren. Den Briefumschlag, der ganz unten lag, entdeckte sie zuletzt. Er enthielt eine Fahrkarte für die Bahn und eine Nachricht: Hallo Prinzessin! Ich lade Dich hiermit zu einem sinnlichen Rendezvous ein. Wirst Du der Einladung folgen? Mit diesen hübschen Dingen an und in Deinem Körper? Ich würde mich freuen. Falls Du bereit sein solltest, bitte ich Dich, nichts weiter als diese Dinge, Trenchcoat und Pumps zu tragen. Fahre gegen 19 Uhr mit der Bahn bis Idstein und warte vor dem Bahnhofsgebäude auf mich. Ich küsse dich überall! Rafael. Atemlos ließ Marleen die Grußkarte sinken. Allein bei der Vorstellung, diese Teile anzulegen, kribbelte es in ihrer Magengegend. Und so sollte sie sich in die Bahn setzen? Ein Grinsen stahl sich in ihre Mundwinkel. Warum nicht? Der Trenchcoat würde sie ja bedecken. Außerdem war es eine neue, aufregende Erfahrung. Ihre Augen funkelten. Sie fühlte sich herrlich lebendig, mutig, sinnlich, beschwingt. Es war zwar noch lange Zeit bis dahin, aber dennoch konnte sie der Versuchung nicht widerstehen, schon jetzt auszuprobieren, wie sich die kleinen Geschenke von Rafael an und in ihrem Körper anfühlten. Außerdem hatte eine Generalprobe noch niemandem geschadet. Sie packte alles wieder ein, nahm das Päckchen und verschwand im Bad. Die Vorfreude wuchs, als sie sich rasch entkleidete. Sie griff zu den Brustklemmen, ließ die Kette, an denen sie befestigt waren, durch ihre Finger gleiten und versah ihre Nippel mit diesem für sie so fremdartigen Utensil. Die Klemmen waren zwar gepolstert, kniffen aber dennoch. Sie hielten ihre Brustwarzen fest umschlossen, sorgten so dafür, dass sie sich ihrer überdeutlich bewusst blieb. Sie warf einen Blick in den Spiegel, drehte sich nach allen Seiten und kam sich verwegen vor. Verführerisch baumelte die Kette von ihren Brüsten hinab bis zu ihrem Bauchnabel. Die Geisha-Kugeln ließen sich leicht einführen. Wie von selbst glitten sie in ihre Vagina, und da sie ein entsprechendes Gewicht hatten, strebten sie bei jeder Bewegung nach unten. Marleen musste ihre Scheidenmuskeln ständig anspannen, um sie im Inneren halten zu können. Daran schien Rafael gedacht zu haben, denn als sie die Scheidenspange anlegte, konnten die Kugeln zunächst einmal nicht rausrutschen. Auch das Hinsetzen war möglich, ohne dass die Kugeln sich ihren Weg nach außen bahnten. Sie betrachtete sich eingehend. Da sie noch nie im Besitz von derartigen Dingen gewesen war, kostete sie dieses neue Gefühl vollkommen aus und musste kichern, als sie daran dachte, dass sie sich vollkommen von der Marleen unterschied, die sie noch vor nicht allzu langer Zeit gewesen war. Langsam ließ sie die Hand über ihre Brüste gleiten, liebkoste wie beiläufig ihre eingeklemmten Brustwarzen und strich an der Kette entlang über ihren Bauch. Sie musterte sich, als wäre ihr der Körper, der ihr aus dem Spiegel entgegensah, vollkommen fremd. Ihre Wangen glühten, ihren Augen lag eine Lebendigkeit inne wie nur selten, und sie begann sich auf den Abend zu freuen.
    ~~~
    Die Luft war schwül. Marleen wartete vor dem Bahnhof auf Rafael. Der leichte Sommerstoff des Trenchcoats fiel fließend und elegant an ihr herab. Bevor sie sich auf den Weg hierher gemacht hatte, hatte sie überprüft, ob sich irgendetwas durchdrückte und war zufrieden zu dem Schluss gekommen, dass alles ganz harmlos aussah. Ganz so, als würde sie ein Kostüm unter dem Mantel tragen. Der Stoff streifte ihr Gesäß bei jedem Schritt wie eine liebkosende Hand. Ein aufregendes Gefühl. An den Druck der Brustklemmen und Schamlippenspange hatte sie sich gewöhnt, und diese herrlich vibrierenden Kugeln in sich zu tragen war himmlisch. Sie lächelte, freute sich über das Geheimnis, welches sie unter ihrem Mantel trug.
    In der Ferne war ein Grollen zu hören, und es sah ganz danach aus, als sei ein Gewitter im Anmarsch, um die Natur zu erfrischen. Die knisternden Strümpfe, der Trenchcoat auf ihrer nackten Haut und die heimlichen Dinge, die sie am und im Körper trug, gaben ihr ein vollkommen neues Körpergefühl,

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