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Mondschein, Kuesse Und Amore

Mondschein, Kuesse Und Amore

Titel: Mondschein, Kuesse Und Amore Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hardy
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er zum Juweliergeschäft zurück und kaufte die Halskette. Er versteckte die Schmuckschachtel unauffällig in seiner Tasche und ging lächelnd zurück an den Tisch.
    „Ich habe mich schon gefragt, wo du bleibst“, sagte sie. „Dein Kaffee muss inzwischen fast kalt sein.“
    „Wir Italiener trinken ihn sowieso lieber lauwarm“, erinnerte er sie und kippte seinen Espresso in einem Zug hinunter. Auf dem Rückweg bestand sie darauf, in einer der Konfiserien Halt zu machen. „Ju liebt Schokolade fast genauso sehr wie du. Ich würde ihr gern etwas mitbringen.“
    Er las die Tafel im Schaufenster. „Angeblich war dieser Laden früher offizieller Hoflieferant.“
    „Gib mir zwei Minuten.“
    Er wusste aus Rom, dass sie ihn nicht stundenlang durch die Geschäfte schleifen würde und betrachtete entspannt die Auslage, während sie sich etwas aussuchte.
    Den ganzen Rückflug nach London hielt er ihre Hand. Zurück in ihrer Wohnung, reichte sie ihm eine Tüte der k. u.k. Konfiserie.
    „Für mich? Ich dachte, du hast etwas für Julia gekauft?“
    „Hab ich auch. Aber ich habe auch etwas für dich gekauft. Ich weiß doch, wie sehr du das Zeug magst.“ Sie zuckte die Schultern. „Es ist nur eine Kleinigkeit. Aber ich wollte mich irgendwie für diesen wunderschönen Tag bedanken.“
    „ Bellezza , das wäre doch nicht nötig gewesen.“ Es rührte ihn, dass sie daran gedacht hatte. „Da du ein Geschenk für mich hast, habe ich auch eins für dich.“ Er holte die kunstvoll eingewickelte Schachtel aus seiner Tasche und gab sie Ella.
    Sie löste die Schleife, öffnete die Schachtel und sah einen wunderschönen Silberstern, eine Nachbildung der Sterne, die Kaiserin Sissi im Haar getragen hatte, an einem schwarzen Chiffonband.
    „Danke. Das ist hinreißend.“ Sie küsste Rico, denn sie verstand den Stern als Zeichen, dass er bereit war, sich ihr zu öffnen. Sie an sich heranzulassen. Mehr für sie zu sein als ein Freund mit gewissen Vorzügen.
    „Das war ein perfekter Tag.“ Sie schmiegte sich an ihn. „Ich möchte nicht, dass er schon vorbei ist. Willst du heute Nacht nicht bleiben, Rico?“
    Bleiben? Er blieb nie über Nacht bei einer Frau. Obwohl er bei Ella schon oft in Versuchung geraten war, diese goldene Regel zu brechen. Doch auch er wollte nicht, dass dieser Tag schon endete. Und eine Nacht konnte keinen Schaden anrichten, oder?
    „Wann klingelt dein Wecker noch mal?“, fragte er mit einer Coolness, die nur gespielt war.
    Sie verzog das Gesicht. „Um halb sechs. Tut mir leid.“
    Er lächelte. „Normalerweise stehe ich nicht ganz so früh auf, aber für dich mache ich eine Ausnahme.“ Er küsste sie. „Ich bleibe.“

10. KAPITEL
    Später in der Woche schickte Ella spontan eine SMS an Rico. Vorkoster gesucht.
    Es dauerte eine Weile, bis er antwortete: Möchte mich bewerben. Wo und wann?
    Sie lächelte. Meine Küche, wenn du Feierabend hast. Bring Appetit mit.
    Und sie wusste genau, dass er die Anspielung verstand.
    Um sechs Uhr bekam sie eine SMS. Unterwegs. Am Verhungern …
    Als Rico an die Tür klopfte, war alles fertig.
    Er küsste sie zur Begrüßung. „Hier riecht es aber lecker.“
    „Ich hoffe, du hast Appetit.“
    „Und wie.“ Wieder küsste er sie, diesmal ausgiebiger.
    „Setz dich.“ Sie stellte drei Cupcakes vor ihm hin, eine Schüssel Zitronensorbet und ein Glas Eiswasser.
    „Wofür ist das?“ Er deutete auf das Sorbet.
    „Um den Gaumen zwischendurch zu reinigen, damit du die Geschmackskompositionen besser unterscheiden kannst.“
    Er probierte den ersten Cupcake. „Mmm. Das ist köstlich. Und der Teig ist irgendwie anders.“
    „Ich habe Kolibrikuchen statt Vanille als Basis genommen“, erklärte sie.
    Ein Lächeln zog über sein Gesicht. „In Wien hast du versprochen, mir einen Kolibrikuchen zu backen, wenn ich artig bin.“
    „Und das mache ich auch“, sagte sie und erwiderte sein Lächeln. „Was ist mit der Creme?“
    Er dachte einen Moment nach. „Orange. Ja, das funktioniert.“
    „Das sollte es auch, denn das ist die traditionelle Frischkäsecreme, die dazugehört. Iss jetzt ein bisschen Zitronensorbet.“
    Nun wirkte er enttäuscht. „Darf ich den Rest denn nicht aufessen?“
    „Später. Erst musst du die anderen probieren.“
    Er aß einen Löffel Sorbet und trank dann einen Schluck Wasser. „Okay. Cupcake Nummer zwei.“ Er nahm einen Bissen. „Der schmeckt mir noch besser. Die obere Schicht ist Limone, nicht? Das hat mehr Pfiff als die mit Orange.“
    Sie

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