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Mondscheinbiss (German Edition)

Mondscheinbiss (German Edition)

Titel: Mondscheinbiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janin P. Klinger
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unterm Hintern machen. Dann kann ich me i nen Frust abbauen. “
    „ Ich liebe es, dir bei der Arbeit zuzusehen . “ Jase grinste und folgte ihr zur Tür hinaus.
    Auf dem Weg zum Labor holten sie die Akte zu dem Fall aus ihrem Büro.
    „ Es gibt doch Nachteile beim Motorradfahren. Wären wir mit dem Auto hier, könntest du dich auf dem Weg schon mal ein bisschen einl e sen “ , sagte sie.
    „ Das kann ich auch machen, während du mit dem Pathologen sprichst. “
    „ Willst du dir den Befund nicht anhören? “
    „ Doch natürlich, das kann ich nebenbei tun. Multitasking. “ Er gri n ste.
    Sie zog die Augenbrauen hoch. „ So was können nur Frauen. “
    „ Offenbar nicht, du solltest schließlich am besten wissen, dass ich ein Mann bin. “
    Da sie öfter im Labor persönlich vorbeischaute , um sich einen mündlichen Bericht geben zu lassen, damit sie die Gel e genheit bekam, direkt Fragen zu stellen, war sie den Mitarbeitern bereits bekannt. Ohne einen Ausweis vorzeigen zu mü s sen, winkte man sie hinein. Serena und Jase gingen den kalten weißen Flur der Abteilung für Gewaltopfer en t lang. Am Ende befand sich die Tür zum sogenannten ‚Operation s raum‘, eine Umschreibung für den Ort, in dem autopsiert wurde.
    Mitten darin, auf einem kalten Stahltisch, lag die Leiche des zweiten Opfers. Dean Miller, der Chefpathologe, stand in Schutzkleidung vor dem Tisch und hielt ein Skalpell in der einen Hand, während die andere eilig etwas auf ein Klemmbrett kritzelte.
    Beim Öffnen der Tür schaute Miller kurz hoch und nickte ihnen zu, bevor er sich wieder seinem Bericht widmete. Serena trat näher und besah sich die übrig gebliebene Hülle einer jungen Frau, die früher einmal schön gewesen war.
    Jase hielt Wort und nahm sich nach einem kurzen Blick auf die Tote die Akte vor.
    Als Miller fertig geschrieben hatte, legte er Stift und Skalpell be i seite, zog die Handschuhe aus und ließ sich auf einen Stuhl fallen. „ Tagchen. Nichts zu tun, die Lieutenants und Profiler der New Yorker Polizei? “
    „ Doch, durchaus. Hätte mein Fall “ , sie nickte mit dem Kopf zur Le i che, „ nicht schon gestern bearbeitet werden müssen, nachdem man ihn vorgestern reingebracht hat? “
    „ Meine Güte, immer diese Hektik. Das wurde sie. Ich hatte nur bis gestern Urlaub und dachte mir, als ich sah, dass wir eine zweite Leiche zu Ihrem Fall bekommen haben, dass Sie sich nur zufriedenstellen la s sen, wenn der Chef persönlich sein Okay zum Bericht g e geben hat. “
    „ Richtig gedacht. Sie kennen mich einfach zu gut. Was können Sie mir erzählen? “
    „ Danke der Nachfrage “ , sagte er ironisch. „ Ich habe mich gut erholt. Urlaub muss ja auch mal sein, wenn man hier stä n dig unter Druck gesetzt wird, nicht wahr? “ Als sie ihn abwartend ansah, seufzte er res i gniert. „ Schon gut, schon gut. Ich habe gehört, es wurden Nachrichten an Sie bei den Leichen hinterlassen, die den Zusammenhang zwischen den beiden O p fern erklären? “
    „ Das ist kein Bericht, Miller, sondern eine Frage. Aber ja, so ist es. “
    „ Zu dem Bericht komme ich sofort. Ich kann durchaus bestätigen, dass es derselbe Mörder war. Doch interessiert mich vorher, um was für Botschaften es sich handelte. “
    Sie beschrieb ihm die Zettel.
    „ Klasse, also bekomme ich demnächst noch jemanden rein “ , jubelte er sarkastisch.
    „ Davon kann man ausgehen. “
    „ Unser Mädchen “ , er winkte mit einer Hand zur aufgebahrten Leiche, „ wurde anhand ihrer Fingerabdrücke als Marie Lennighan identifiziert. Einundzwanzig Jahre, von Beruf Model für Badekleidung. Tode s zeitpunkt vor drei Tagen, zwischen siebzehn und achtzehn Uhr. Obwohl es aussieht, als hätte der Mörder sie totgeprügelt, ist die ta t sächliche Ursache auch hier Herzversagen wie bei Hamilton. Ihr wu r de n ebenfalls Diazepam und LSD verabreicht. “
    „ Ich habe mich schon bei Hamilton gefragt, ob Sie eine Vermutung haben, weshalb der Täter gerade diese beiden Dr o gen au s gewählt hat. “
    „ LSD versetzt viele Konsumenten in einen Zustand, der dem einer Psychose ähnlich sein kann. Es werden beispielsweise Töne gehört und Bilder gesehen, die von anderen nicht oder anders wah r genommen werden. “
    Also gab es zwei Möglichkeiten, weswegen der Mörder seinen Opfern eine Ladung LSD verabreichte. Erstens: Die Fra u en gingen in i h rem Rauschzustand freiwillig mit ihm. Zweitens: Es machte ihm Spaß, sie in diesen Zustand zu versetzen, weil er so mit ihnen

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