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Mondscheinbiss (German Edition)

Mondscheinbiss (German Edition)

Titel: Mondscheinbiss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janin P. Klinger
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Strahl kurzerhand auf ihn. Ihr Plan ging nicht ganz zu ihrer Zufriedenheit auf, denn es e r wischte ihn zwar volle Breitseite, doch konnte er ihr dafür den Duschkopf entwe n den.
    „ Pech gehabt, mein Schatz. “ Jase grinste breit. Er hängte ihn wieder in seine Halterung und stellte das Wasser auf mittlere Wärme. „ Dir bleiben jetzt zwei Möglichkeiten. Du trittst höflich aus der D u sche, stellst dich hinten an und wartest, bis du dran bist. Du darfst mir auch gern zuschauen oder … “
    „ Perversling “ , unterbrach sie ihn und er grinste noch breiter.
    „ Oder du dusch s t mit mir zusammen. “
    Er verringerte das letzte bisschen Abstand zwischen ihnen, stützte die Hände rechts und links an der Wand neben ihr ab und presste die Li p pen auf ihren Hals. Sie verharrte in dieser Position einige Sekunden regungslos und tauchte dann schnell unter seinem Arm hindurch.
    „ Der Klügere gibt nach. Ich werde warten. “ Mit diesen Worten wandte sie ihm den Rücken zu und griff nach der Schi e betür, doch we i ter kam sie nicht, da er sie eilig am Handgelenk packte. Sie musste sich auf die Unterlippe beißen, um ein Lächeln zu verbergen, denn en d lich hatte sie mal seine Reaktion vorausahnen können.
    „ Nicht so schnell, Süße. Ich habe es mir anders überlegt, dir bleibt doch nur Möglichkeit zwei. “
    Von hinten umfasste er ihre Taille und öffnete den Stoffgürtel ihres Morgenmantels.
     

Kapitel sieben
     
    A
     
    ls sie aus dem Badezimmer trat, schlug ihr der unwiderstehliche Geruch von frischen Pfannkuchen entg e gen.
    „ Unglaublich “ , murmelte sie überwältigt. „ Ich muss im Paradies sein. Wie zum Teufel hast du das jetzt hinbekommen? “ , fragte sie und drehte sich zu Jase um, der seinerseits ein überraschtes Gesicht machte.
    „ Frag mich nicht. Ich muss eine gespaltene Persönlichkeit haben, denn ich kann mich nicht erinnern, den Teig zusa m mengerührt zu h a ben. “
    Gemeinsam gingen sie in die Küche und trafen Nico am Tisch und Shadow und Blossom am Boden, Pfannkuchen ka u end. Serena zog die Augenbrauen hoch.
    „ Was denn? “ , fragte er mit vollem Mund. „ Ich hatte Hunger. Schlafen konnte man ja eh nicht mehr, bei deinem Gekre i sche. “
    Ihr fiel die Kinnlade runter vor Entsetzen und der Hitze nach zu urteilen, nahm sie an, dass ihr sämtliches Blut ins G e sicht schoss.
    „ Bei meinem …? “
    „ Ich glaube, er meint vorher “ , erklärte Jase und tätschelte nicht sehr dezent ihren Hintern. „ Als du das kalte Wasser abb e kommen hast, R e na. “
    „ Ähm, ach so. Jase hat mich dazu getrieben, dass das Kind in mir zum Vorschein kam “ , sagte sie erleichtert darüber, dass ihr Bruder nichts anderes mitgehört hatte.
    „ Klar doch, ich bin sicher, er hat dich noch zu ganz anderen Dingen getrieben. “
    Jase fing an zu lachen, war jedoch so taktvoll, es als ein Husten zu tarnen. Da ihr keine Antwort einfiel, stieg sie – mit r o tem Kopf – über Blossom hinweg und nahm sich einen Pfannkuchen.
     
    Serena spürte Jase ’ Ungeduld, als sie zum dritten Mal in den vergang e nen drei Minuten an einer roten Ampel stehen bleiben mussten. Sie saß auf dem Beifahrersitz und betrachtete die Hektik New Yorks. Norm a lerweise dauerte der Fahrtweg zum Revier zehn M i nuten, doch bei dem Verkehr musste man mit der doppelten oder dreifachen Zeit rechnen.
    „ Wer hat hier überhaupt grün? “ , beklagte er sich.
    „ Die Linksabbieger aus dem Gegenverkehr. Hör auf zu murren. “
    Jase öffnete den Mund, um zu antworten, wurde aber von einer Frau abgelenkt, die vor ihnen über die Straße rannte.
    „ Also sie hat sicher kein grün “ , murmelte er kopfschüttelnd, während Serena hinüber an sein Lenkrad fasste und auf die Hupe drüc k te.
    Die Frau zuckte nicht mit der Wimper, sondern rannte unbeirrt we i ter, nun wenigstens wieder über den Bürgersteig.
    „ Unglaublich, die Leute “ , sagte sie fassungslos. „ Lebensmüde. “
    Immer noch sah sie der langsam kleiner werdenden Gestalt nach, die sich jetzt rücksichtslos durch die Fußgängermenge drängte und dabei kaum an Tempo verlor. Gerade als sie den Blick abwenden wollte, drehte sich die Frau um und starrte mit vor Schreck aufgerissenen A u gen nach hinten.
    „ Das gibt’s nicht! “ rief Serena und stieß aus einem Impuls heraus die Tür auf. „ Das ist Dana! Wir treffen uns auf dem R e vier. “
    Ohne eine Antwort abzuwarten, hechtete sie hinaus und warf sich in das Gedränge der Passanten. Da sie

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