Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Money, Honey

Money, Honey

Titel: Money, Honey Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sey
Vom Netzwerk:
Hand gegen seine Brust, ihre Berührung schien sich förmlich durch sein Hemd zu brennen, und er zog sich zurück.
    »Und was genau willst du von mir?«
    »Nichts, was du mir nicht freiwillig gibst.« Noch einmal holte er tief Luft, dann steckte er die Hände in die Hosentaschen und schaute Liz ruhig an. »Ich habe keine Lust mehr, mich moralisch zu verhalten. Ich will dich. Und wenn ich etwas so sehr will, kann ich verdammt überzeugend sein.« Verständnislos runzelte sie die Stirn. »Was hat das damit zu tun, dass du meinen Chef dazu gebracht hast, dich quasi zu befördern?«
    »Nichts. Das hat mir einfach Spaß gemacht.« Er lächelte. »Allerdings hat sich daraus dann doch ein Vorteil ergeben, an den ich vorher gar nicht gedacht hatte.« »Und der wäre?«
    »Du bist ein ausgesprochen moralischer Mensch, Liz, und würdest niemals mit einem Informanten schlafen. Ein unabhängiger Berater hingegen, der dir gleichgestellt ist ...«Er ließ die Worte in der Luft hängen und sah Liz vielsagend an. Sie verdrehte die Augen. »Herrgott noch mal... «
    »Hey, wenn du mich nicht willst, ich nicht gut genug für dich bin, dann kannst du einfach Nein sagen. Ich nehme nur das, was du mir freiwillig gibst.« Patrick fühlte wieder dieses unbändige Verlangen nach ihr, das er so viele Jahre unterdrückt hatte. »Aber ich schwöre dir, dass ich dich dazu bringen kann, mir Dinge zu geben, von denen du vorher nicht mal etwas gewusst hast.«
    Sie starrte ihn ungläubig und mit leicht geöffnetem Mund an. Erleichtert nach seinem Geständnis, hätte Patrick nun fast gelacht. Warum hatte er es vorher eigentlich nie auf die direkte Art versucht? Entweder sie widerstand ihm endgültig, oder ihnen standen heiße Nächte bevor. Egal was dabei herauskam, er würde alles bekommen, was er wollte: eine Lösung seines Problems mit Villanueva, ohne dabei an verheimlichter, unterdrückter Lust zu ersticken.
    »Wenn du jetzt noch immer möchtest, dass ich an dem Fall mitarbeite, bin ich dabei, Liz. Doch das sind meine Bedingungen. Die Entscheidung liegt ganz bei dir.«

[Menü]
7. KAPITEL
    L iz nickte nachdenklich und musterte ihn. Patrick erwiderte ihren Blick, kühl und beherrscht. Ganz so, als ob er sie nicht gerade zwischen seinen Armen praktisch am Tisch festgehalten hätte. Aber selbst in diesem leidenschaftlichen Moment hat er seine Selbstbeherrschung nicht verloren, dachte sie. Nicht wirklich. Er war und blieb in jeder Hinsicht der alte Patrick O’Connor. Dieser Mann konnte sogar eine erstklassige Verführung inszenieren und dabei cool bleiben. Oh Gott!
    »Okay, ich hab’s begriffen.« Liz stieß sich vom Tisch ab, auf dem sie sich eben beinahe zu allem Möglichen hätte hinreißen lassen, und verschränkte die Arme vor der Brust. »Du hast es satt, wieder mit dem FBI zu kooperieren, insbesondere nachdem du uns gegenüber ja nicht länger zu Wohlverhalten verpflichtet bist. Und dann war ich heute Morgen auch noch ein richtiges Miststück und hab dich vor allen Leuten runtergemacht. Das tut mir alles wirklich leid, Patrick, ganz ehrlich.«
    »Mhm.«
    »Ich weiß, dass du es mir heimzahlen willst, aber unserem Verhältnis absichtlich einen ..." Sie suchte nach den richtigen Worten. »... sexuellen Aspekt hinzuzufügen, wäre nicht nur dumm, sondern auch unprofessionell. Ganz gleich, was du privat von mir hältst, jetzt sind wir gewissermaßen Kollegen. Wir werden unsere Konflikte in Zukunft lösen wie zwei Erwachsene, okay? Also hör mit diesem Blödsinn auf.« Er machte einen Schritt auf sie zu. Sie wich eilig zurück und stieß wieder gegen den Tisch. Patrick berührte sie an den Armen, und ihr wurde heiß und kalt. Wollte er sie etwa küssen? Sie senkte kurz erwartungsvoll die Lider, allerdings strich er nur den Kragen ihrer Jacke glatt, legte ihr die Hände auf die Schultern und schaute ihr in die Augen, als sie sie wieder öffnete.
    »Ich mache doch gar nichts, Liz.« Sie lachte sarkastisch und wollte sich an ihm vorbeischieben, aber er hielt sie fest. Dann flüsterte ihr ins Ohr: »Ich habe dich immer begehrt. Und du mich auch, selbst wenn dir das vielleicht nicht bewusst ist. Deshalb helfe ich dir ein bisschen auf die Sprünge.« »Ich glaube dir kein Wort«, erwiderte sie und zuckte scheinbar gleichmütig die Achseln, als ob Patrick eben nicht eine ihrer Urängste geweckt hätte. »Aber bitte, wenn du das brauchst, um dich besser zu fühlen ... Ich kann damit umgehen.«
    Ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Dann ist ja alles

Weitere Kostenlose Bücher