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Monika B. Ich bin nicht mehr eure Tochter: Ein Mädchen wird von seiner Familie jahrelang misshandelt (German Edition)

Monika B. Ich bin nicht mehr eure Tochter: Ein Mädchen wird von seiner Familie jahrelang misshandelt (German Edition)

Titel: Monika B. Ich bin nicht mehr eure Tochter: Ein Mädchen wird von seiner Familie jahrelang misshandelt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karin Jäckel
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lieber mit dir allein.«
    »Dein Wort sei ›Ja, ja‹ oder ›Nein, nein‹!«, sagte mein bibelfester Vater. »Abgemacht ist abgemacht, da gibt es nichts. Wenn wir Besuch erwarten, ist er willkommen. Mal rein in die Kartoffeln, mal raus aus den Kartoffeln – das kommt nicht in Frage. Was sollen denn die Kinder denken?«
    Diesen Ton kannte ich. O lieber Gott, hilf mir! Mir wurde schwindlig, und ich musste mich setzen.
    In meinem Tagebuch hielt ich fest, was damals geschah: »Als wir zu Bett geschickt wurden, konnte ich nicht einschlafen. Ich horchte auf Papas Schritte. Als er vor dem Kinderzimmer stand und den Drücker bewegte, hielt ich mich an Georgs Hand fest. Er flüsterte noch, ich solle schnell in sein Bett kommen, aber Papa stand schon im Zimmer. Ich zitterte am ganzen Körper und klammerte mich an Georg fest. Er hielt mich auch fest. Aber Papa riss mich mit Gewalt von Georg los. Ich ahnte, was mir blühte, und so verschwand ich für unbestimmte Zeit aus meinem Körper.
    Papa fummelte an mir herum. Ich spürte, wie sein Pimmel immer steifer wurde. Zuerst lag er dabei noch neben mir. Plötzlich aber schmiss er sich auf mich und machte regelrecht Zielschießen. Vier Anläufe brauchte er! Ich schrie vor Schmerzen, wenn ich nicht sogar kreischte. Ich versuchte mich zu wehren, doch es half nichts. Im Gegenteil, es spornte ihn an. Er sagte, ich sei so süß, wenn ich mich wehrte, es würde ihn ganz verrückt machen, so toll wäre es, und dann schlug er mich. Er wurde immer brutaler, sodass ich es vorzog, alles über mich ergehen zu lassen; Hauptsache, es ging zu Ende.
    Nach einer Zeit hörte er auf und pisste mich dann an. Ich hielt meine Hände vor das Gesicht, weil ich nicht wollte, dass er mich sah, noch, dass ich ihn ansehen müsste.«
    Dass Georg und meine beiden anderen Brüder alles mit angesehen und mit angehört hatten, war mir während der Vergewaltigung und auch in den restlichen Nachtstunden nicht bewusst. Erst morgens merkte ich, dass Georg neben mir in meinem verpesteten Bett lag und mich mit beiden Armen umschlungen hatte. Mein Kissen unter seinem Gesicht war nass. Er hatte geweint.
    Der arme Junge! Da erst kamen auch mir die Tränen.
    Noch Tage später hatte ich einen blutigen Ausfluss und Unterleibsschmerzen, die so stark waren, dass ich dachte, ich müsste sterben. Doch leider starb ich nicht.
    In den folgenden Nächten machte mein Vater sich regelmäßig über mich her. Es störte ihn nicht, dass ich blutete. Es machte ihm auch nichts aus, dass ich Schmerzen hatte. Ganz im Gegenteil, meine Schmerzen brachten ihn erst richtig in Fahrt. Wenn ich dem Ganzen nicht dieselben Lustgefühle abgewinnen konnte wie er, war ich selbst schuld.
    Anfangs schickte er meine Brüder noch auf die Straße oder wenigstens ins Wohnzimmer, wenn er am Spätnachmittag Lust auf mich hatte und mit mir ins Kinderzimmer verschwinden wollte. Dies wurde ihm jedoch bald zu dumm. Besonders Georg mit seinem ewigen »Warum denn?« ging ihm auf die Nerven.
    »Guck doch zu, wenn’s dich juckt!«, brüllte er ihn an. »Dann weißt du wenigstens, wie’s funktioniert.«
    Nur Boris nahm die Aufforderung ernst.
    Von nun an legte sich mein Vater keine Beschränkung mehr auf. Er verging sich fast täglich an mir und lebte seine perversen Wünsche immer ungehemmter an mir aus. Je stärker er mich peinigen und erniedrigen konnte, desto größer war sein Lustgewinn.
    Ich gewöhnte mir ab zu weinen, zu bitten, zu flehen, zu schreien. Ich wand mich nicht mehr, wenn er mich missbrauchte oder schlug. Ich lernte, aus meinem Körper auszusteigen, bis er unempfindlich wurde und kalt, ein lebender Leichnam. Mein Vater merkte es nicht. Oder wenn er es merkte, nahm er es nur als Aufforderung hin, mich noch hemmungsloser, noch sadistischer, noch bestialischer zu schänden, um auf diese Weise endlich doch die gewünschte Reaktion zu erzwingen.
    Mit dumpfer Verzweiflung musste ich erkennen, warum meine Blutungen Periode genannt wurden: weil sie wieder- und wiederkehrten. Zwar blutete ich nie sonderlich stark, häufig auch nur einen Tag; doch die Folgen für mich waren immer die gleichen: Der erste rote Tropfen, die erste der abgezählten Binden im Bad – und mein Vater kam, um sich sein Recht zu holen.
    Nach und nach wurde mir klar, dass seine sexuellen Aktivitäten sich dem Rhythmus meiner Periode anpassten. Vom ersten Regeltag an bis etwa vierzehn Tage danach blieb mir nichts erspart. An jedem dieser Tage leerte er sich früher oder später unter

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