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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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die Hälfte aller russischen Einwanderer aus Programmierern. Aber man sollte es doch nicht ganz außer Acht lassen. Ein Freund der Familie wollte sie jedenfalls gestern abholen, aber sie befand sich nicht im Bus. Wir haben soeben eine Übereinstimmung mit zahnärztlichen Befunden bestätigen lassen. Ich hab zwei Leute zum Busbahnhof geschickt, und wir können nur beten, dass uns jemand eine Beschreibung des Scheißkerls liefert.» Es folgte langes Schweigen. Bis jetzt hatte man Langer noch nie fluchen gehört.
    «Besteht die Möglichkeit, dass sie lesbisch war?»
    «Ziemlich unwahrscheinlich. Wie es scheint, ist sie sehr häufig mit verschiedenen Männern ausgegangen. Aber wer weiß? Jeder könnte doch mal zweigleisig fahren. Wieso?»
    «Eine Möglichkeit, die den Toten auf dem Raddampfer betrifft. Wir hoffen auf Gemeinsamkeiten.» Langer zuckte mit den Achseln. «Bis jetzt kein Treffer dieser Art.»
    «Okay, lassen wir das für den Augenblick. Einige von uns klappern also Busbahnhof und Steamboat ab, um jemanden zu finden, der sich an beiden Orten aufgehalten hat, und ein anderes Team arbeitet noch immer die Liste der registrierten Gamer durch …»
    «Über die Liste werden wir nie weiterkommen», beklagte sich Louise Washington. «Ich habe eine Extraschicht eingelegt und an ihr gearbeitet. Nur fünf Gamer habe ich als unverdächtig ausschließen können.» Magozzi nickte verdrießlich. «Ich weiß, es geht nur langsam voran, aber wir müssen da weitermachen. Freedman? Wie läuft es mit den Befragungen von Tür zu Tür?»
    «Tagsüber? Langsamer als im Schneckentempo. Die meisten Leute, die sich mit ihren offiziellen Adressen für das Spiel haben registrieren lassen, sind anscheinend auch ganz normal berufstätig, denn bei denen ist tagsüber niemand zu Hause. Wir werden jetzt also an viele Türen erst nach Einbruch der Dunkelheit klopfen können. Obendrein hast du mir ja eine Menge meiner Leute fürs Shopping-Center abgezogen.»
    «Ich weiß. Aber es ging nicht anders.»
    «Wird eigentlich unsere Anwesenheit auf der Straße beeinträchtigt?», wollte Chief Malcherson von Freedman wissen.    
    «Die Streifen sind nur schwach besetzt, Sir.»
    «Wie schwach?»
    «Na ja, ich würde nicht wollen, dass es noch schwächer wird.» Magozzi nickte. «Okay. Wir besorgen uns Leute von der Highway Patrol und vom County, damit sie uns helfen. Du kannst sie dort einsetzen, wo Lücken zu füllen sind. Gino, würdest du uns jetzt bitte über die Gegebenheiten im Shopping-Center informieren?»
    «Okay, mach ich.» Gino stieß sich von der Wand neben der Tür ab und schaffte es tatsächlich, halbwegs aufrecht zu stehen.
    «Mord Nummer vier im Computerspiel, Leute, wird in der Mall of America inszeniert.» Alle blätterten in ihrem Infomaterial, um das vierte Mordszenario zu finden.
    «Im Parkhaus, stimmt's?», fragte Louise Washington.
    «Genau. Und weil dieser Dreckskerl anscheinend alle vierundzwanzig Stunden zuschlägt, müssen wir wohl damit rechnen, dass es heute passiert. Auf einem der Parkdecks, in einem Auto, keine spezielle Marke, kein spezielles Modell.
    Beim Raddampfer sind wir einen Tag zu spät gekommen und konnten auch danach nichts mehr ausrichten. Den Fehler dürfen wir nicht nochmal machen. Also haben Magozzi und ich uns den Laden gestern Abend mal angesehen, haben Dienstpläne zusammengestellt und dafür gesorgt, dass unsere Leute schon um vier Uhr morgens an Ort und Stelle postiert waren. Wir haben zwei Beamte auf jeder Ebene, und das Management des Shopping-Centers hat all seine Sicherheitsleute und sein Wachpersonal zum Dienst beordert, wodurch wir auf jedem Deck noch mindestens ein zusätzliches Augenpaar zum Einsatz bringen. Außerdem hat man die Anzahl der Monitore für die Überwachungskameras verdoppelt.»
    «Ist also alles abgedeckt», sagte Sergeant Freedman.
    Gino schnaubte leise. «Nicht annähernd. Dort gibt es Parkbereiche auf vier oder fünf verschiedenen Ebenen und Platz für tausende Autos. Auch wenn wir alle aufbieten, die zur Polizeitruppe gehören, hätten wir nicht annähernd genug Leute, um einen Ort wie den so genau unter Beobachtung zu halten, wie es nötig wäre.»      
    «Habt ihr heute Morgen die Nachrichten gesehen?», fragte Louise. «Jeder in der Stadt weiß inzwischen, dass das nächste Opfer jemand sein soll, der in der Mall einkauft. Niemand wird sich heute dorthin wagen.»
    «Dein Wort in Gottes Ohr», sagte Gino. «Aber ich glaub nicht daran. Du weißt doch, wie es

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