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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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läuft. Keiner kommt auf die Idee, dass es ausgerechnet ihn erwischt. Immer trifft es jemand anderen. Die Leute hören sich die Nachrichten an und verhalten sich vorsichtig ­ werfen einen Blick auf den Rücksitz, bevor sie ins Auto steigen, gehen vielleicht zusammen mit einem Freund einkaufen statt allein-, aber in den Nachrichten wird auch über unsere Präsenz vor Ort berichtet, wohlgemerkt, und das hat zur Folge, dass sich viele Leute sicherer fühlen, als sie sollten, und trotzdem die Mall besuchen. Über hunderttausend Menschen tauchen da jeden Tag auf, und wenn die Hälfte von ihnen beschließt, zu Hause zu bleiben, bleiben immer noch fünfzigtausend, unter denen der Killer sich sein Opfer aussuchen kann.» Einen Moment herrschte Schweigen, und dann wiederholte Sergeant Freedman den Vorschlag, den er am Tag zuvor auch schon präsentiert hatte: «Den ganzen Laden einfach dicht machen.»
    «Genau, Mann, ja», stimmte Johnny McLaren sofort zu.
    «Da gibt's doch wohl keine Diskussion, oder? Den Laden dicht machen ­ keine Kunden bedeutet keine Kunden, die ermordet werden können. Was spricht dagegen?» Gino schüttelte den Kopf. «Ich sag dir, was dagegen spricht.
    Was wollt ihr denn machen? Den Laden bis in alle Ewigkeit schließen? Was erstens illegal wäre und zweitens die Wirtschaft des gesamten Bundesstaates ins Trudeln bringen könnte, und dann drittens: Was soll den Kerl denn hindern, einfach zu warten, bis wir das Shopping-Center wieder öffnen?»
    «Also machen wir es so lange dicht, bis wir ihn geschnappt haben», schlug Freedman vor. Magozzi sagte besonnen: «Bis jetzt besteht unsere einzige Möglichkeit, den Typen zu schnappen, darin, alle Orte zu überwachen, von denen wir wissen, dass er dort zuschlagen will. Wenn wir die Mall schließen, ist die Chance vertan.»
    «Und was ist, wenn er uns durch die Lappen geht?» McLaren blieb standhaft. «Du hast selbst gesagt, dass wir keine Möglichkeit haben, die Parkdecks lückenlos zu überwachen.
    Und wenn er uns dann tatsächlich entwischt? Und wenn jemand stirbt, weil wir das verdammte Shopping-Center nicht geschlossen haben?»
    «Was wäre, wenn wir es für ein paar Tage schließen?», fragte Langer. «Wir könnten alle unsere Leute zur Tür-zu-Tür-Befragung wegen der Registrierungsliste einsetzen und ihn auf die Weise schnappen, aber vielleicht haben wir auch Glück bei Steamboat Parker's oder im Busbahnhof. Kann ja sein, dass ihn jemand gesehen hat …»
    «Kann aber auch sein, dass nicht», sagte Magozzi. «Und vielleicht steht er ja auch gar nicht auf dieser Liste. Vielleicht hat er sich durch eine Hintertür Zugang zu dem Spiel verschafft, die nicht einmal die Leute von Monkeewrench finden. Was dann?» Chief Malcherson stand so abrupt auf, dass er beinahe seinen Stuhl umgestoßen hätte. «Wäre das möglich?» Magozzi zuckte mit den Achseln. «Alles ist möglich. Die Freaks bei Monkeewrench bestreiten das zwar und sagen, dass sich niemand je in ihre Site hacken könnte, aber wenn Sie sich erinnern, haben das auch die Jungs von der CIA gesagt, bevor dieser dreizehnjährige Hacker ihre Geheimdateien runtergeladen hat.» Aus Malchersons gerötetem Gesicht schien alle Farbe zu weichen. «Sie sagten, kein Spieler sei über Mord Nummer sieben hinausgekommen», flüsterte er.
    «Wenn er sich einen Backdoor-Zugang verschafft hat, kennt er aber alle zwanzig.»
    «Guter Gott.» Malcherson sank in seinen Stuhl zurück.
    «Zumindest haben wir es hier mit einem konkreten Schauplatz zu tun», warf Gino ein. «Danach wird es viel schlimmer. Das nächste Mordopfer ist ein Lehrer im Klassenzimmer. Wissen Sie, wie viele Lehrer es allein in den Twin Cities gibt? Was sollen wir da tun? Sämtliche Schulen überwachen, ein Cop pro Schule? Wir haben im ganzen verdammten Land nicht genügend Cops, um eine solche Aufgabe zu leisten. Und dann möchte ich euch sagen, wenn wir tatsächlich die Mall of America schließen lassen, um eine Person zu retten, die dort einkaufen wollte, dann müssen wir wohl verdammt nochmal auch sämtliche Schulen im Bundesstaat schließen, um einen Lehrer zu retten. Gar nicht zu reden davon, dass dem Erstklässler Johnny Soundso unbedingt die traumatische Erfahrung erspart bleiben sollte, Zeuge zu werden, wie die Hirnmasse seines Lehrers auf die Wandtafel spritzt …»
    «Gino …», versuchte Magozzi zu unterbrechen, aber Gino war in Fahrt und vergaß alles um sich herum. Seine Stimme wurde höher und höher, lauter und lauter, seine Fäuste

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