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Monkeewrench 02 - Der Koeder

Monkeewrench 02 - Der Koeder

Titel: Monkeewrench 02 - Der Koeder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.J. Tracy
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Geschichten geworden.
    «Gecko», sagte Roadrunner unvermittelt.
    «Hast du geniest?»
    «Gecko. Wir sollten die Company nennen.»
    Harleys geöffneter Mund, umrahmt vom schwarzen Bart, drückte ungläubige Bestürzung aus. «Hast du deinen beschissenen Verstand verloren? Das ist doch so 'ne Scheiß-Eidechse.»
    Roadrunner zuckte die Achseln. «Wir hätten wieder ein Tier im Namen. Ich finde ihn jedenfalls gut.»
    Harley öffnete die große hydraulische Tür und stapfte entrüstet die Stufen hinauf. «Wenn das die Richtung ist, die dir vorschwebt, dann sollten wir die Firma < Blödhammel > nennen, und zwar nach dir.»
    Schmollend stieg Roadrunner hinter ihm die Stufen hinauf, vergaß aber in dem Moment seinen verletzten Stolz, als er in das plüschige Innere trat und sich umschaute. Dicke, butterweiche Teppiche bedeckten den Boden, Polstersofas mit Daunenkissen gruppierten sich um einen glänzenden Holztisch wie mit Seide bezogene Marshmallows. Die geräumige Küche verfügte über Arbeitsplatten aus Granit und blitzende Chromarmaturen, und überall war poliertes Teakholz verarbeitet.
    Harley kreuzte die Arme über dem massigen Brustkorb, ein Grinsen Größe XXL auf den Lippen. «Also, was sagst du dazu, mein Kleiner? Sieht eher nach Buckingham Palace aus als nach einem fahrbaren Untersatz, hm?»
    Roadrunners Augen waren aufgerissen wie Kinderaugen unter dem Weihnachtsbaum. «Boah, ist ja Wahnsinn. Das viele Holz gefällt mir besonders.»
    Harley zuckte bescheiden die Achseln. «Ich wollte den Stil einer Jacht ohne den ganzen nautischen Mist. Komm, ich zeige dir den Rest. Das Beste kommt nämlich noch.»
    Roadrunner folgte ihm durch das gesamte Wohnmobil und blieb nur ganz kurz stehen, um ein großes Bad mit Dusche und Wanne zu bewundern. Am anderen Ende des Wagens befand sich das, was Harley als piece de résistance bezeichnete – ein enorm großes Schlafzimmer, das komplett ausgeräumt und in einen Arbeitsraum umgewandelt worden war. Darin standen vier komplette Computer-Workstations, Regale für Peripheriegeräte und sonstige Ausrüstung sowie eine Miniküche mit einem Weinkühler und einem Humidor für Harley und dem Profimodell einer hochmodernen Espressomaschine für Roadrunner.
    «Hier wird unser mobiles Kommandozentrum eingerichtet, mein Freund. Von hier werden wir zuschlagen und Arschtritte verteilen. Überall im Land werden die bösen Buben vor Angst bibbern, wenn wir erst loslegen.»
    Roadrunner schaffte es schließlich, sich von der Kaffeemaschine loszureißen. «Mann, Grace und Annie werden ausrasten, wenn sie das Ding hier sehen. Wo ist Grace überhaupt? Ich habe fest damit gerechnet, dass sie hier ist und sich alles ansieht.»
    «Konnte heute Abend nicht. Sie ist mit dem italienischen Hengst in ihrem Liebespalast.»
    «Meinst du Magozzi?», fragte Roadrunner skeptisch.
    «Ja, wen denn sonst?»
    Er dachte einen Augenblick darüber nach. «Glaubst du, die haben sich ineinander verliebt?»
    Harley starrte ihn ungläubig an. «Hallo! Das Genie erkennt die Neuigkeiten? Scheiße, wo bist du denn die letzten sechs Monate gewesen? Natürlich sind sie ineinander verliebt!»
    Roadrunners Unterlippe kräuselte sich abwärts, und sein Gesicht nahm jenen selbstmitleidigen und verletzten Ausdruck an, den es immer bekam, wenn er meinte, dass man ihn von etwas ausgeschlossen hatte. «Ich habe nicht mal gesehen, dass sie Händchen hielten. Ich dachte, sie wären nur Freunde.»
    Harley verdrehte die Augen. «Mein Gott, Roadrunner, das ist kein Stoff für eine Denkfabrik. Wenn man die beiden sieht, wie sie einander liebeskrank schöne Augen machen, braucht es nicht mehr als eine einzige funktionierende Gehirnzelle, um zu erkennen, dass da was läuft.»
    «Ach, du liebes bisschen. Deswegen glaubst du also, dass sie ineinander verliebt sind? Ehrlich, Harley, du bist hoffnungslos romantisch. Du siehst nur, was du sehen willst. Magozzi ist der Liebeskranke. Grace hält sich wie immer zurück, und wenn du zwei funktionierende Gehirnzellen hättest, wäre dir das nicht entgangen. Ich weiß, dass Magozzi sich in Grace verliebt hat, und mir tut der Mann deswegen echt leid, aber Grace ist einfach noch nicht so weit, sich auf etwas einzulassen. Vielleicht wird sie es nie sein.»
    Harley sah ihn finster an. Ihm gefiel nicht, was Roadrunner gesagt hatte, und daher beschloss er, ihm nicht zu glauben.
    «Hüte dich, jemandem seine romantischen Träume zu rauben. Die Liebe ist eine rätselhafte und nicht

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