Monschau und das Monschauer Land
Weltkriegs eine besondere Beziehung. Viele Höfener Familien, die sich im September 1944 dem Räumungsbefehl der NSDAP widersetzten und in ihren Häusern und Höfen geblieben sind, mussten dann doch vor der heranrückenden Front Haus und Hof verlassen. Sie sind ins Kluckbachtal hinuntergegangen, haben sich dort Reisighütten und andere Notunterkünfte gebaut und hier gehaust, bis sie vor dem Winter weiter flüchten mussten. Über etwas mehr als 1 km verläuft der Weg über die Trasse des Eifelsteigs von Aachen nach Trier. Der Weg ist zusätzlich zur Nummerierung durch kleine, mit dem Wort Heckenweg , beschriftete hölzerne Wegweiser ausgeschildert.
Ehemaliges Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert
Weg Nr. 71, Perlenbachtalsperre und Fuhrtsbachtal
8,1 km ist dieser schöne Wanderweg lang, der vom Nationalparktor zunächst hinabführt an die Perlenbachtalsperre, die er an ihrem oberen Ende erreicht. Nach links geht es dann, an der Höfener Mühle vorbei, und auf romantischem Pfad perlenbachaufwärts bis zur Einmündung des von links kommenden Fuhrtsbachs. An ihm entlang aufwärts auf der orografisch rechten Seite. Achtung: Nach längeren Regenfällen kann dieser Weg sehr schwer zu begehen sein, dann geht man auf der linken Seite. Bei einer von Alzen herunterkommenden kleinen Forststraße geht es auf einer Brücke über den Bach und auf der anderen Seite bis zur nächsten Brücke wieder am Fuhrtsbach abwärts, falls die Wegverhältnisse das erlauben. Von dort den Wirtschaftsweg aufwärts wieder nach Alzen und zum Ausgangspunkt zurück.
Raureif in Alzen
b) Ausgangspunkt Wanderparkplatz Rothe Kreuz an der B 258
Weg Nr. 21, Püngelbachtal im Nationalpark, 5,2 km
Vom Parkplatz geht man zunächst auf der Forststraße zum Forsthaus Rothe Kreuz, dort nach rechts über Waldschneisen und Forstwege hinab ins Püngelbachtal, eins der Narzissentäler im Nationalpark. Das Tal wird überquert, dann führt der Weg weiter durch den Wald zurück nach Rothe Kreuz und zum Parkplatz.
Weg Nr. 61, zauberhaftes Fuhrtsbachtal, 10,2 km
Gegenüber vom Parkplatz beginnt der Wanderweg, der in weitem Bogen vor allem durch Fichtenwald ins Quellgebiet des Fuhrtsbachs führt zur Antoniusbrücke, einem Knotenpunkt mehrerer Forst- und Wanderwege. Der Weg Nr. 61 führt am Bach entlang abwärts durch Magerwiesen, die im April bedeckt sind mit wilden Osterglocken und anschließend mit den weißen Doldenblüten des aromatisch duftenden Bärwurzes. Im Hochsommer ist hier eins der letzten Vorkommen der selten gewordenen Arnika, des Bergwohlverleihs. Das Fuhrtsbachtal gehört mit seinen vielen seltenen Blumenarten, Schmetterlingen undVögeln (Blaukehlchen!) und dem naturbelassenen, mäandrierenden Bach zu den schönsten und kostbarsten Bachtälern im Monschauer Gebiet. Leider hängt über ihm immer noch das Damoklesschwert einer Trinkwassertalsperre, in der dieses Naturparadies eines Tages untergehen könnte.
Von der nächsten Brücke, unterhalb der Antoniusbrücke aus, geht es aufwärts, am Brather Hof vorbei, zurück zum Parkplatz.
Zum Abschluss sei auf eine Wanderung hingewiesen, die teils durch belgisches Gebiet führt und daher nicht als Rundwanderweg des Monschauer Stadtteils Höfen markiert ist, die Wanderung durch das Quellgebiet und die Kinderstube des Perlenbachs, hier noch Schwalmbach genannt, nahe dem belgischen Dorf Rocherath.
Wildnarzissen im Fuhrtsbachtal
Ausgangspunkt ist der kleine, nicht offiziell beschilderte Parkplatz beim Kilometerstein 11 auf der rechten Seite an der Rocherather Straße, die bei Wahlerscheid von der B 258 abzweigt. Von hier aus geht es rechtwinklig zur Straße geradeaus ein paar hundert Meter durch den Wald, dann öffnet sich links ein sumpfiges Wiesental, aus dem der Perlenbach stammt. Der weitere Weg führt durch ein völlig naturbelassenes, zum Teil vennartiges Wiesental bis zu einer asphaltierten Forststraße. Geradeaus dem Schwalmbach zu folgen, ist nicht möglich, da das bedeuten würde, über den Truppenübungsplatz Elsenborn laufen zu müssen, was wegen Lebensgefahr strikt verboten ist. Also muss man der Forststraße nach rechts folgen bis zum nächsten, nach rechts abzweigenden Forstweg. Ihn wandert man etwa 1 km lang, dann geht es nach links am Krokkesbach entlang, der bei der Bieley in den Schwalmbach mündet.
Das ganze Stück von der Quellwiese bis zur Bieley ist im Frühjahr eins der reichsten Narzissengebiete, das dazu noch den besonderen Vorteil hat, dass man hier selbst am Wochenende bei Weitem
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