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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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Monster?“
    „Nein“, antwortete Lord Strasser. „Es gibt nur eine Möglichkeit, dass Menschen zu Monstern werden.“
    Jaspers Herz machte einen Sprung. Felix sah von Jasper zu Lord Strasser und wieder zurück.
    „Sie wollen doch nicht im Ernst behaupten, dass das wahr ist!“
    „Was? Was soll wahr sein?“, fragte Saffy.
    „Meine Brüder haben mir von diesen Monster-Menschen erzählt – “, begann Felix.
    „Unsinn. Das sind keine Monster-Menschen“, unterbrach ihn Lord Strasser. „Sondern einfach Menschen, die von Monstern gebissen wurden. Und es gibt gar nicht so wenige davon. Aber ihr würdet das bei keinem von ihnen herausfinden, denn sie sind perfekt dazu in der Lage, ihre Monsternis zu kontrollieren. Viele halten es sogar für einen großen Vorteil, wenn sie auf eine Jagd gehen.“ Lord Strasser sah Jasper nicht einmal an.
    Felix war offensichtlich schwer beeindruckt.
    Jasper glaubte nicht, dass er es jemals schaffen würde, seinen Freunden sein Geheimnis zu verraten. Er fühlte sich sehr allein.
    „Welchen Vorteil haben die denn?“, fragte Saffy.
    „Ihre gesteigerte Fähigkeit wahrzunehmen, ob ein Monster in der Nähe ist. Die Monsternis in ihnen wird ganz aufgeregt, wenn sie andere Monster in der Umgebung spürt. Und oft führt die Monsternis die gebissene Person direkt zu anderen Monstern – das kann bei einer Jagd ein gewaltiger Vorteil sein.“
    „Also muss man mal gebissen worden sein, um zu diesen Leuten zu gehören – richtig?“, fragte Felix und sah ziemlich verängstigt aus.
    „Genau“, bestätigte Lord Strasser und musste lächeln. „Sie, Brown, sind zwar von einem Wobbelformer gestochen und von einem Suckelschmätzer angesaugt, aber nie gebissen worden.“ Er zog seine Taschenuhr heraus. „Meine Zeit ist vorbei. Jetzt ist es spät. Ich muss schlafen.“ Er legte sich flach auf sein Pferd und begann sofort zu schnarchen.
    Saffy konnte ein Kichern kaum unterdrücken.
    „Der ist wirklich absolut schräg. Was machen wir jetzt?“, flüsterte Felix.
    Ohne sein Schnarchen zu unterbrechen hob Lord Strasser plötzlich die Hand und schnippte mit den Fingern. Sofort gingen die Lichter aus und es wurde dunkel.
    Jasper tastete sich den Küchentisch entlang zum Lichtschalter und knipste ihn an. Aber Lord Strasser und sein Pferd waren verschwunden.

Kapitel 12

    „Kuckuck, guten Morgen!“, säuselte Mac.
    Jasper kam es vor, als hätte er gerade erst die Augen zugemacht.
    „Neeeeiiiin“, jammerte Felix und zog sich das Kopfkissen über den Kopf.
    Saffy seufzte und schlug die Bettdecke zurück.
    Mac ging wie zufällig ins Bad und kam mit einem Eimer zurück.
    Jasper sprang aus dem Bett. „Bin schon wach!“, beteuerte er. Er wusste, was in dem Eimer war. Als er noch zu Hause lebte, war dies das letzte Mittel seiner Mutter, um ihn aus dem Bett zu kriegen.
    Saffy machte es ihm sofort nach. Nur Felix hatte immer noch das Kissen über seinen Kopf gezogen.
    „Eins. Zwei. Drei“, warnte Mac. Dann zog er die Bettdecke zurück und goss den ganzen Eimer voller eiskaltem Wasser über Felix.
    Der schrie wie am Spieß.
    Jasper und Saffy konnten sich kaum halten vor Lachen.
    „Auf geht’s – Frühstück steht schon auf dem Tisch. Dann zeig ich euch die Gegend“, grinste Mac und warf Felix ein Handtuch zu.
    Die mürrische Miene von Felix hellte sich beim Wort Frühstück sofort auf. „Ist das so gut wie das Abendessen gestern?“
    „Es ist das Abendessen von gestern“, antwortete Mac. „Ich hoffe, ihr habt Lust auf geschmolzenes Schokoladeneis, denn die Fritten schmecken kalt echt nicht gut.“
    Jasper gefiel gar nicht, was da auf dem Frühstückstisch stand. „Ich dachte, wir bekommen extra gutes Essen, um uns für die Jagd happy zu machen.“
    Mac lächelte. „Ist immer noch besser als das Zeug in Monstrum House. Und was anderes haben wir eben nicht, außer Mehl und Eiern. Aber wir haben Milch für den Tee oder den Kaffee – und, oh wie toll! – ich könnte euch sogar einen Milchshake mit Schokolade machen!“ Mac schnappte sich ein geschmolzenes Schokoladeneis, das neben dem Bett stand und begann, die obere Schokoladenschicht abzukratzen.
    Saffy grinste. „Will jemand Pfannkuchen?“
    Sofort ließ Jasper seinen Schuh fallen. „Liebend gerne!“, freute er sich.
    Felix nickte begeistert. „Tolle Idee!“
    Sie gingen zusammen ins Wohnzimmer.
    Mac setzte sich auf das Sofa. „Gut, ihr kocht was, und ich geh noch mal den Plan durch. Jasper – du bist unser Zielobjekt. Der Köder, der

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