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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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das Monster anlockt.“
    Jasper war sich nicht sicher, ob er das gut fand.
    „Du schwimmst raus zur tiefsten und dunkelsten Stelle des Sees. In der Abenddämmerung. Sobald du angekommen bist, tust du so, als wärst du erschöpft. Versetz dich in die Lage eines ganz normalen Kindes. Zeig, dass du Angst hast. Aber Vorsicht – übertreib es bloß nicht“, warnte Mac.
    „Das Monster schlägt dann zu, wenn es glaubt, dass du geschwächt bist“, erklärte Mac. „Es lauert auf Kinder, die nicht besonders gut schwimmen können, die sich zu weit rausgewagt haben und dann in Panik geraten.“
    „Panik? Kein Problem, ist eine meiner Spezialitäten“, witzelte Jasper. Aber keiner lachte darüber.
    „Sobald es dir nahe gekommen ist, wird Felix auftauchen und ihm Feuer im Nasenloch machen. Auf zwei Schwimmer wird das Monster nicht vorbereitet sein. Erst recht nicht auf einen Angriff. Saffy wartet am Ufer und ich gebe von einem Ausguck Anweisungen über versteckte Ohrhörer. Sobald die Flamme das Nasenloch des Glibbermatschers erreicht hat, wird er sofort bewegungsunfähig. Zumindest der Theorie nach. Saffy hat ein Netz und wird euch dabei helfen, ihn an Land zu bringen.“
    Saffy hörte auf, den Teig zu rühren. „Ist das alles, was ich tun soll – mit einem Netz am Ufer sitzen und warten?“
    „Na ja, schon. Aber das ist wichtig“, sagte Mac. „Wir wissen nicht, wie groß das Monster ist, es wurde allerdings schon von Glibbermatschern berichtet, die über hundert Kilo schwer gewesen sein sollen. Sobald das Monster aber erst ganz aus dem Wasser ist, beginnt es schnell zu schrumpeln und zu schrumpfen. Ich komme dann mit einem Sack und dem Laster nach. Mit Abstand das Schwierigste ist aber definitiv die Sache mit der Flamme im Nasenloch – unter Wasser. Deshalb holt ihr euch jetzt Zeug vom Schrottplatz und baut daraus einen Apparat, um den euch James Bond beneiden würde.“ Mac grinste. „Ich werde den Vormittag über die Gegend checken um sicher zu sein, dass wir es tatsächlich nur mit einem einzigen Monster zu tun haben.“
    Jasper stöhnte. Ein Monster zu fangen reichte ihm eigentlich schon voll und ganz. Vor allem, weil er sich nicht sicher war, ob er seine eigene Monsternis gut genug kontrollieren konnte.

    „Prima Frühstück, Saffy!“ Mac brachte seinen Teller rüber zur Spüle. „Mit dir gehe ich ganz bestimmt wieder auf eine Jagd.“
    „Glaub bloß nicht, dass es jedes Mal Pfannkuchen gibt“, murmelte sie.
    Mac lachte. „Und jetzt – schaut euch das an!“, sagte er und öffnete die Tür.
    Helles Sonnenlicht fiel in den Eingangsflur. Sie befanden sich wirklich direkt am Ufer eines Sees.
    „Kann denn das wirklich“, fragte Felix ungläubig, „die Sonne sein?“
    Saffy sprang vom Tisch auf und rannte nach draußen. „Wenn wir schon sterben“, rief sie über ihre Schulter zurück, „dann am besten hier. Das ist ja wie im Paradies!“
    Jasper trat aus der Tür direkt an den Strand des schönsten Sees, den er je gesehen hatte. Das Wasser glitzerte einladend und die Sonne brannte auf seinen Rücken. „Obwohl ich weiß , was da drin ist, möchte ich trotzdem reinspringen.“
    Saffy hielt ihre Zehen ins Wasser, das in sanften Wellen ans Ufer schwappte.
    „Einfach unglaublich, wie gut sich die Sonne anfühlt!“, strahlte Felix und zog seinen Kapuzenpulli aus.
    „Und kein bescheuerter Schnee mehr!“ Jasper schleudert die Schuhe von den Füßen und wühlte mit den Zehen im warmen Sand.
    Er blickte auf den See hinaus. In weiter Ferne konnte er schneebedeckte Gipfel erkennen, aber hier war es warm. Das Wasser sah so verdammt einladend aus. Er konnte sich gar nicht vorstellen, dass darin etwas Schreckliches lauerte.

    „Also, das ist der See. Nicht schlecht, was? Wir müssen hier nicht sofort wieder weg. Wenn wir den Glibbermatscher heute Abend fangen, können wir es uns morgen den ganzen Tag hier gut gehen lassen“, sagte Mac.
    Jasper strahlte, als er sich das vorstellte. Er drehte sich zu Mac um, der noch immer in der Tür stand. Von außen sah das Haus aus wie eine heruntergekommene alte Hütte. Innen und außen passten überhaupt nicht zusammen. Jasper steckte seine Nase noch mal zur Tür hinein um sicher zu sein, dass diese Bruchbude innen wirklich so luxuriös war.
    „Und ich dachte, wir wären in einem dieser Nobelhotels untergebracht“, erklärte Jasper.
    Mac schüttelte den Kopf. „Nee. Monstrum House hat eigene Leute, die das Quartier aussuchen, bevor die Jagdmannschaft ankommt. Wir

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