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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe
Autoren: Zana Fraillon
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organisiert.“ Saffy deutete auf ihren Rucksack. „Wir müssen euch nur ein bisschen einwickeln, und schon haben wir es geschafft.“ Saffy kicherte in sich hinein wie ein verrückter Professor.
    „Das klappt doch nie“, sagte Jasper.
    Saffy zuckte nur mit den Schultern. „Jeder wie er will.“
    „Hättest du deine grauen Zellen nicht für etwas Sinnvolleres aktivieren können?“, fragte Jasper. „Zum Beispiel uns dabei zu helfen etwas zu finden, womit man einem Monster Feuer ins Nasenloch blasen kann, während es unter Wasser ist?“ Dabei deutete er auf den Schrott um sie herum.
    „Heißt das, ihr habt noch immer nichts rausgefunden?“, fragte Saffy.
    Felix sah sauer aus. „Wenigsten haben wir es versucht“, fauchte er.
    Saffy schüttelte den Kopf und stöhnte. „Muss ich hier denn alles selber machen? Versucht das mal.“ Sie beugte sich vor und griff sich den Gummischlauch. Dann durchsiebte sie die Kleinteile und nahm sich einen Schachtelteufel. „Das kommt dazu.“ Sie nahm dem Teufel den Kopf ab und gab Jasper die Feder. „So, und jetzt benutzt ihr diese Schnur hier als Zündschnur und ein Stück Kaminanzünder als Munition. Versiegelt das Ganze, damit es wasserdicht ist, steckt es dem Monster ins Nasenloch und – Krawumm !“
    Jasper stand mit offenem Mund da. Wieso sind wir nicht selbst daraufgekommen ?

    „Das war’s. Ich bin weg“, sagte Saffy und ging zur Tür.
    „Und was ist mit der Jagd?“, fragte Felix.
    Jasper sah Saffy an. „Genau, Felix hat recht. Willst du etwa nicht den Glibbermatscher fangen? Andere Menschen vor Monstern schützen? Und ... was ist mit uns?“
    Saffy blieb kurz stehen und blickte sie an. „Ihr zwei kommt schon zurecht. Ihr habt doch von Stenka gehört, dass ich nutzlos bin, wenn ich noch nicht mal schwimmen kann. Und Mac glaubt auch, dass ich nur gut darin bin, ein Netz zu halten oder Pfannkuchen zu backen. Mit euch beiden geht schon alles klar. Deine Mutter, Jasper, war auch Schülerin hier, also werden sie dich behalten. Und du Felix, bist einer der Brown-Brüder, also hast du schon gewonnen. Nur ich , ich muss mich beweisen . Ihr habt gehört, was Stenka gesagt hat. Vielleicht behalten sie mich nicht . Ich kann nicht schwimmen. Und auf keinen Fall gehe ich zu meinen Eltern zurück, um von denen herumgeschubst zu werden wie ein Gepäckstück. Nein, ich muss mein eigenes Ding machen. Und das hier ist meine Chance.“
    „Ein Netz halten ist wichtig“, sagte Felix. „Ich wäre sehr zufrieden damit, ein Netz halten zu dürfen.“
    „Natürlich wird Stenka dich behalten! Du bist eine der besten Schülerinnen des ganzen Jahrgangs!“, protestierte Jasper.
    „Na toll“, bemerkte Saffy trocken.
    „Mensch, Saffy, bleib doch. Wir sind ein Team!“, flehte Jasper.
    Aber Saffy wollte nichts mehr hören. „Macht’s gut!“ Sie hob die Hand, machte auf dem Absatz kehrt und ging hinaus.

Kapitel 14

    „Los, Felix, beeil dich!“, rief Jasper, als er zum Wasser runterlief.
    Felix latschte gemütlich über den Sand. So scharf wie Jasper war er nicht darauf, mit der Jagd zu beginnen.
    Als Jasper den See erreicht hatte, öffnete er seinen Rucksack. „Der FlameShooter 6000“, flüsterte er fast ehrerbietig. Er war mit sich selbst mehr als zufrieden. Na ja, okay, Felix hat auch daran mitgearbeitet , dachte er. Und ohne Saffy gäbe es das Ding wahrscheinlich überhaupt nicht. Aber immerhin – den Namen habe ich erfunden!
    „Jetzt werden wir ihn testen“, sagte Jasper laut. „Los, Felix, komm in die Gänge!“
    Felix blickte nervös auf den See hinaus. „Es ist schon später Nachmittag. Es dämmert längst“, sagte er unsicher.
    „Wie bitte?“ Jasper rollte mit den Augen. Die Sonne strahlte vom Himmel und die Ufer waren immer noch voller Menschen – wo war das Problem?
    „Aber Mac hat doch gesagt, dass es am liebsten während der Dämmerung angreift“, beharrte Felix.
    Jasper schüttelte den Kopf und schob Felix Richtung Ufer. „Mach dir nicht ins Hemd. Monster greifen nur während der Dunkelheit an. Wir testen den FlameShooter 6000 nur mal kurz in seichtem Wasser, dann bringen wir ihn wieder zu Mac. Der arme Kerl braucht jetzt etwas, das ihn aufheitert.“
    Mac hatte die letzten drei Stunden damit verbracht, hektisch durchs Haus zu laufen und Saffys Name in Sätzen zu verwenden, die wenig schmeichelhaft waren. Er schwor, sie würde es nie schaffen abzuhauen, egal, was sie vorhatte. Aber Jasper sah, dass er sich Sorgen machte. Offensichtlich hatte in der
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