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Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe

Titel: Monstrum House - 03 - Bestie aus der Tiefe
Autoren: Zana Fraillon
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ein kleines grünes Auge aufgeregt an. Und darunter konnte er zwei schwarze Nasenlöcher erkennen.
    Es greift über Wasser an! , dachte Jasper und war ratlos. Ob er wohl je die Möglichkeit haben würde, Mac davon zu berichten?
    Jasper versuchte den FlameShooter in Anschlag zu bringen, aber er trug seinen Jagdgürtel nicht. Und damit, das wurde ihm jetzt erst klar, hatte er auch nichts, womit er die Zündschnur anzünden konnte. Er versuchte mit seinen Füßen zu treten, doch die steckten im Monsterschleim fest.
    Er versuchte, sein Hirn abzuschalten, keineswegs wollte er in Panik geraten und das Monster so noch größer machen.

    Er war fest in der Gewalt des Monsters. Es hatte sich an ihm festgesaugt und begann abzutauchen.
    Jasper nahm noch einen tiefen Atemzug, dann wurde er in die dunkle Tiefe hinabgezogen.

    Jaspers Lungen brannten. Sehr viel länger konnte er den Atem nicht anhalten. Er würde sterben. Wie hatte das nur passieren können? Plötzlich hörte er wieder das Flüstern in seinem Kopf.
    HÜÜÜBSCHE KRIEEEEECHER!
    Vor Jaspers innerem Auge erschien ein weißes Blatt Papier. Worte tauchten auf, wurden durchgestrichen und blieben dann. Und jetzt sah er genau, was ihm das Flüstern sagen wollte.
    Kriecher! , dachte er. Das sind Kriecher.
    Und jetzt fiel ihm auch ein, dass Mac ihnen gesagt hatte, sie sollten rundherum alles nach anderen Monsterarten absuchen. Er dachte daran, wie merkwürdig blau die Kieselsteine am Seeboden waren. Das waren Kriecher, keine Kieselsteine . Jetzt wurde Jasper klar, warum alles so schiefgelaufen war. Jetzt ergab alles Sinn – dass ihm schwindlig wurde, der Verlust des Zeitgefühls, die brennenden Augen ... Er war bekrochen worden. Schon wieder! Verdammte Kriecher!
    Jasper fühlte keine Furcht mehr, nur wilde Entschlossenheit. Er wusste, was jetzt zu tun war. Um die Kriecher rauszukriegen, musste er sich so fest wie möglich die Nase putzen. Wenn er denn nur noch genug Luft dafür gehabt hätte. Aber Jaspers Lungen waren leer.
    Er trat so fest er nur konnte gegen den Glibbermatscher. Er musste unbedingt Luft holen.
    Auf einmal wurde Jasper von zwei kräftigen Händen gepackt und nach oben gezogen. Er sah hoch und erblickte das Gesicht von Felix über sich, ordentlich mit Nasenklammer und Ohrstöpseln versehen. Das Wasser um sie herum wirbelte wie wild, aber plötzlich ließ der Glibbermatscher ihn los und verschwand still in der Tiefe.
    Du schaffst es , dachte Jasper. So schnell wie möglich musste er an die Oberfläche. Seine Lungen schrien vor Schmerz. Felix hievte Jasper hoch, bis der endlich mit dem Kopf über Wasser war. Er hatte nie gewusst, dass Luft so gut schmecken konnte. Keuchend sog er die kühle Luft der Dämmerung ein, unterbrochen von Husten und Spucken.
    Jasper wollte erst gar nicht abwarten, bis ihm wieder schwindelig wurde. So fest er konnte blies er seine Nase frei. Und plötzlich schoss ein schleimbedeckter hellblauer Kriecher aus einem Nasenloch heraus und tauchte unter. Sofort konnte Jasper wieder klar denken. Er musste nur seinen Kopf über der Wasserfläche halten, damit kein Kriecher mehr hineinkommen konnte. Verdammt, wenn ich nur meine Ohrstöpsel dabeihätte , dachte er.
    Dankbar streckte Jasper seinen Daumen nach oben. „Mensch, Felix, das vergess ich dir nie. Tausend Dank!“, krächzte er, als sich beide etwas erholt hatten.
    Felix sah gar nicht glücklich aus. „Hast du das Monster gesehen? Es war riesig ! Und sein Auge! Ekelhaft grün!“ Felix war völlig verängstigt.
    „Halt, halt! Beruhige dich! Es ist doch weg!“, beschwor ihn Jasper. Angst war genau das, was den Glibbermatscher magisch anzog.
    Aber es war schon zu spät. Der Glibbermatscher hatte sich um die Beine von Felix herumgeschleimt und zog jetzt diesen unter Wasser. Jasper versuchte Felix festzuhalten, aber das Monster war zu kräftig. Es dauerte nur wenige Sekunden, und Felix war nicht mehr zu sehen.
    „FELIX!“, schrie Jasper verzweifelt.
    Das Dröhnen eines Bootsmotors kam näher. Jasper blickte sich um und sah, dass ein Rennboot auf ihn zugeschossen kam, Saffy am Steuer und Mac hinter ihr.
    „Saffy!“, rief Jasper begeistert. Das Boot kam nach einer gekonnten Drehung nahe bei ihm zum Stehen.
    „Da sind wir!“ Mac beugte sich über die Reling und zog Jasper aus dem Wasser. „Schnell, es hat Felix gefangen!“, schrie Jasper. Felix würde auf keinen Fall seinen Atem lange anhalten können. Schon an normalen Tagen hatte er heftige Asthma-Anfälle.
    Mac blieb der Mund
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