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Monstrum House 2 - Angriff der Monster

Monstrum House 2 - Angriff der Monster

Titel: Monstrum House 2 - Angriff der Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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stellte sich ihnen in den Weg. „… gefangen.“

    „Guten Morgen, meine Herren, mein Fräulein.“ Über ihnen ragte unheilvoll Direktor Lord Strasser auf. Er saß auf seinem riesigen grauen Pferd und hatte sich einen purpurroten Umhang als Kopfbedeckung um den Schädel gewickelt. Wenn er auf einem Esel gesessen und Geschenke dabeigehabt hätte, wäre man leicht auf die Idee gekommen, hier einem der Heiligen Drei Könige zu begegnen.Das Pferd schnaubte Dampf in die eiskalte Luft und stampfte mit den Hufen auf, als sei es nervös.
    „Viel zu tun heut Morgen?“, fragte Lord Strasser.
    Die Jungs waren sprachlos.
    „Oh ja, ziemlich“, antwortete Saffy. „Wir haben gerade unsere erste Prüfung. Sie kennen das ja“, fügte sie hinzu, so als redete sie mit einem alten Freund und nicht mit dem Direktor von Monstrum House.
    Lord Strasser ließ sich selten blicken. Hin und wieder unterrichtete er eine Stunde – aber Jasper, Felix und Saffy waren ihm seit ihren allerersten Tagen in Monstrum House nicht mehr begegnet. Gelegentlich konnten sie ihn dabei beobachten, wie er lange aus dem Fenster schaute – mit seinem Federhut und dem Umhang war er ja auch wirklich unverwechselbar. Ansonsten aber konnte man glauben, er wäre überhaupt nicht da.
    „Ich hab mir schon überlegt, ob es nicht Zeit für ein paar Happen für mich zum Mittagessen wäre“,sagte er, ohne sich an irgendeinen von ihnen zu wenden. „Vielleicht ein paar Stücke Pizza – und danach ein oder zwei Schokoladenriegel.“ Er blickte Felix an. „Du scheinst da was an der Lippe zu haben, Brown.“
    Felix wurde knallrot und wischte die Schokolade ab.
    „In dem Ofen wird Pizza einfach köstlich – normalerweise.“ Jetzt sah Lord Strasser Jasper direkt in die Augen. „Aber heute roch sie ein wenig ungewöhnlich.“
    Jasper fühlte, wie seine Wangen heiß wurden. Doch dann fielen ihm die Briefe ein. Und sofort schob er alle Schuldgefühle weit von sich weg – in Anbetracht dessen, was ihm die Schule damit angetan hatte. „Ich bin sicher, sie wird prima schmecken“, antwortete er fest.
    Lord Strasser nickte nachdenklich. „Nun, die Tür zu meinem Zimmer ist immer offen. Habt nur keine Hemmungen, auf eine Tasse Tee oder einSchwätzchen bei mir reinzukommen, das gilt für jeden von euch. Es ist immer am besten, Dinge einfach loszuwerden und nicht ständig am Kochen zu halten. Von Äpfeln mal abgesehen. Wenn man einen Apfelkuchen backen will, geht das nicht ohne Kochäpfel.“ Lord Strasser sah sehr nachdenklich aus. Er war echt schräg.
    Saffy nickte. „Wir werden das beherzigen“, sagte sie.
    Lord Strasser machte den Eindruck, als habe er für einige Momente völlig vergessen, wo er war. Er schien richtig überrascht zu sein, dass er sich in einem Wald in einem Gespräch mit Schülern befand. „Ach so, na gut, dann auf bald!“, flötete er, beugte sich hinab, um Wuff einen freundlichen Klaps auf den Kopf zu geben, und tänzelte fröhlich auf seinem Pferd davon.
    „Eigenartiger Typ! Glaubt ihr, dass er wirklich bekloppt ist?“, fragte Jasper, sobald Pferd und Reiter außer Hörweite waren.
    Felix zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Er schien ganz genau zu wissen, was wir da angestellt haben – aber dann kapier ich wieder nicht, was er mit diesen Kochäpfeln meinte.“
    Saffy musste zu sehr lachen, um antworten zu können.
    „Wenigstens hat er nichts darüber gesagt, dass wir Wuff entführt haben“, fügte Felix hinzu und tätschelte den Hund.
    „Stimmt!“, sagte Saffy, die sich inzwischen wieder eingekriegt hatte. „Und nun zur Prüfung“, befahl sie. „Jasper – jetzt ist es aber mal Zeit, dass du uns deinen Plan verrätst, wie wir in die Kanalisation runterkommen.“
    „Einverstanden“, antwortete Jasper und sah ein bisschen unsicher aus. „Also, äh, Wuff und ich, wir verstehen einander, sozusagen.“ Er sah jetzt ziemlich verlegen aus. „Ich habe Wuff gestern Nacht beim Strafparcours kennengelernt. Er hat mir eine Abkürzung gezeigt.“
    Ihm entging nicht, dass Saffy und Felix ihn ziemlich skeptisch anschauten.
    „Und darauf läuft’s bei deinem Plan hinaus?“, fragte Saffy. „Mit einem Hund zu reden?“
    „Wuff“, sagte Jasper jetzt, ohne Saffy zu beachten, und sah dem Hund in die Augen. „Wir müssen unter die Erde. In die Kanäle. Wir suchen das Toilettenmonster.“ Vorsichtig öffnete er die Flasche mit dem Wasser aus der Toilette und ließ Wuff daran riechen.
    Saffy stöhnte. „Und deshalb haben wir

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