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Montags sind die Eichhörnchen traurig: Roman (German Edition)

Montags sind die Eichhörnchen traurig: Roman (German Edition)

Titel: Montags sind die Eichhörnchen traurig: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Pancol
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hättest das Ufer gewechselt …«
    »Nein, noch nicht, aber das kann nicht mehr lange dauern, wenn ich mich noch weiter mit dir treffe. Du allein würdest ausreichen, um mir das weibliche Geschlecht für alle Zeiten zu verleiden …«
    »Dann solltest du wissen, dass mich das ganz und gar nicht stören würde. Im Gegenteil. Dann hätte ich dich ganz für mich allein und brauchte dich nicht mit irgendeiner blöden Tussi zu teilen. Ich fände es grauenvoll, dich mit einer blöden Tussi zu teilen. Also hast du die Wahl: Mönch oder schwul …«
    »Meine liebe Hortense, um mich zu halten, müsstest du mich schon mit ein wenig mehr Respekt behandeln … Vielleicht hast du es nicht bemerkt, aber …«
    »Wink den Kellner her, ich verhungere!«
    »Und du fällst mir ins Wort!«
    »Ich hasse es, wenn du so rumjammerst … Du rufst mich an, behauptest, du hättest eine wahnsinnig aufregende Neuigkeit für mich, ich leihe mir Luxusklamotten aus, brezele mich auf, übe vor dem Spiegel, rede mir ein, dass du mir Stella oder John vorstellen wirst … und dann treffe ich auf einen quietschbunten traurigen Clown, der einsam und allein am Tisch vor sich hin brütet! Nicht gerade sexy, so was!«
    »Ich brüte vor mich hin, weil du fünfunddreißig Minuten zu spät kommst! Und ich bin allein, weil ich nicht mit Gott und der Welt zum Mittagessen verabredet bin, sondern mit dir!«, schäumte Nicholas Bergson, einem Nervenzusammenbruch nahe.
    »Ach? Bin ich zu spät? Das ist möglich … aber kein Weltuntergang. Du kannst dem Kellner ein Zeichen geben, ich sterbe vor Hunger. Ich glaube, das habe ich schon mal gesagt.«
    Nicholas gehorchte. Sie bestellten.
    Er blieb stumm.
    »Schon gut, ich habe verstanden … Du kannst mit diesem Pictionary aufhören: Du bist sauer auf mich … Also werde ich dir jetzt Fragen stellen, und du antwortest nur mit Ja oder Nein, auf diese Weise kannst du weiterschmollen, und deine Ehre ist gerettet. Erste Frage: Betrifft deine wahnsinnig aufregende Neuigkeit dich selbst?«
    Nicholas schüttelte den Kopf.
    »Betrifft sie mich?«
    Er nickte.
    »Geht es um mein Studium?«
    Er schüttelte den Kopf.
    »Einen möglichen Job?«
    Er nickte erneut.
    »Einen fantastischen Job, der das Sprungbrett zu einer wundervollen Karriere sein könnte?«
    Er nickte.
    »Ich warne dich: Entweder du findest jetzt bald deine Sprache wieder, oder ich ramme dir vor allen Leuten eine Gabel ins Auge!«
    Er ignorierte sie und begann, immer noch stumm, mit dem Griff seines Messers zu spielen.
    »Na gut, meinetwegen … Ich entschuldige mich dafür, dass ich zu spät gekommen bin. Und ich würde dich sogar auf den Mund küssen, damit alle wissen, dass du nicht schwul bist, sondern ein durchaus passabler Liebhaber …«
    »Passabel? Ist das alles?«
    »Ganz ordentlich, und das ist mein letztes Wort … Also, diese Information, worum geht es?«
    Nicholas seufzte geschlagen.
    »Harrods. Die Schaufenster. Die berühmten Schaufenster … Zwei davon sind noch frei. Sie wissen noch nicht, wem sie sie geben werden, und man kann die Bewerbungsunterlagen noch bis heute Abend, siebzehn Uhr, bei einer gewissen Miss Farland abholen …«
    Hortense starrte ihn mit offenem Mund an.
    »Das ist Wahnsinn. Der absolute Wahnsinn … Und du glaubst, ich …«
    »Ich gebe dir die Adresse von Miss Farlands Büro, du holst dir die Mappe ab und verkaufst dich, als hinge dein Seelenheil davon ab! Es liegt in deiner Hand.«
    »Und wie kommt es, dass die Schaufenster bei Harrods noch frei sind?«, fragte Hortense, mit einem Mal misstrauisch. »Normalerweise werden sie Monate im Voraus vergeben …«
    »Es handelt sich um die März-April-Fenster, die jungen Designern vorbehalten sind. Sie hatten sie Chloé Pinkerton gegeben …«
    »… die gestern Morgen auf der Fahrt zurück aufs Land einen Autounfall hatte. Geschieht ihr recht! Das wird sie lehren, ein Snob zu sein und nicht in London wohnen zu wollen! Ich fand dieses Mädchen immer schon ziemlich überbewertet. Ich habe mich gefragt, wie sie es bloß geschafft hat … Um die ist es nicht schade!«
    »Manchmal«, sagte Nicholas entsetzt, »frage ich mich, ob du überhaupt ein Mensch bist. Natürlich schließt der Begriff ›Mensch‹ das Schlimmste mit ein, aber er umfasst doch auch Sanftmut, Mitgefühl, Zuwendung, Großzügigkeit …«
    »Glaubst du, ich kann sofort hingehen? Zu Miss Farland?«
    »Das kommt überhaupt nicht infrage! Du musst wenigstens noch mit mir essen, nachdem du mich so lange hast warten

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