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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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innen, das wusste sie instinktiv. Und während Logan sich in ihr verlor, fühlte sie, dass auch er diese wundervolle Verwandlung erfahren hatte.
    Die Rinder muhten und wirbelten Staub auf, als sie aus dem Viehtransporter auf die neu eingezäunte Weide getrieben wurden. Briana saß auf der Schecke, Logan ritt den großen Grauschimmel. Alec und Josh saßen in den neuen Sätteln, die Logan extra für sie aus Vegas mitgebracht hatte, und sammelten erste Erfahrungen als Cowboys.
    Seit ihrer Rückkehr aus den Flitterwochen war inzwischen eine Woche vergangen. Von Dylan war bisher kein Lebenszeichen gekommen – von Tyler ganz zu schweigen.
    Das Haus wurde renoviert. Die Jungs hatten jetzt richtige Betten, die in Dylans altem Zimmer standen. Dennoch fühlte sich das alltägliche Leben immer noch so an, als würden sie Urlaub machen. Alec und Josh hatten damit natürlich kein Problem, und Logan hätte nicht glücklicher sein können. Nie hätte er es für möglich gehalten, die Gefühle zu empfinden, die Briana in ihm weckte – und das nicht nur, wenn sie sich liebten.
    Er liebte es, ihr zuzusehen, bei allem, was sie tat. Ob sie nun kochte, Wäsche zusammenlegte oder eine der zahllosen anderen alltäglichen Aufgaben erledigte – sie leuchtete von innen.
    Logan glaubte jeden Tag, es könnte nicht noch besser werden.
    Und jeden Tag wurde er widerlegt.
    Vance hatte beschlossen, in Stillwater Springs zu bleiben, was die Jungs mit einer etwas verhaltenen Freude aufnahmen. So wie alle Kinder in diesem Alter lebten sie nur von einem Augenblick zum nächsten und stürzten sich mit aller Macht auf das Hier und Jetzt.
    Jim Huntinghorse und Mike Danvers lieferten sich ein Wettrennen um die Gunst der Wähler; bis zur Wahl waren es nur noch wenige Wochen. Sheriff Book konnte es kaum erwarten, endlich seine Dienstmarke abzugeben, schließlich hatte er mit seiner Frau eine dieser Alaska-Kreuzfahrten mit allen erdenklichen Extras gebucht. Sobald der neue Sheriff seinen Amtseid abgelegt hatte, würden sie auf Reisen gehen.
    Logan musste darüber lächeln, denn ihm machten der Staub und alles, was zum Rancherleben gehörte, nichts aus. Aber das lag natürlich in erster Linie an der Frau, die auf der kleinen Schecke saß.
    Seiner
Ehefrau.
    “Was sagst du dazu, alter Herr?”, fragte er Jake tonlos. Die Rinder waren jetzt alle auf der Weide, und Briana und die Jungs hatten sich zurückfallen lassen, um zum Tor zu reiten. Cimarron warf bereits einen prüfenden Blick auf die Kühe.
    Logan begab sich zu seiner Frau und seinen Stiefsöhnen. “Ich muss noch was erledigen”, ließ er Briana wissen. Zu seiner großen Erleichterung hatte sie den Job im Kasino gekündigt und wollte die nächsten Jahre vor allem Mutter für ihre beiden Söhne sein – und noch viele Kinder mehr. Wenn die Zeit es zuließ, würde sie den einen oder anderen Collegekurs nachholen. Erst einmal wollte sie aber Jim beim Wahlkampf unterstützen. Er wusste bereits, dass sie nicht seine Büroleiterin werden würde, falls er die Wahl gewann.
    Sie nickte und beugte sich zur Seite, damit sie ihm einen Kuss auf die Wange geben konnte. “Wir sehen uns zu Hause”, sagte sie. “Ich muss sowieso noch ein paar Seiten lesen. Kristys Leseclub trifft sich heute Abend in der Bibliothek.”
    Logan ritt in Richtung Friedhof davon, suchte Jakes von Schrotkugeln durchsiebtes Grab auf und saß ab. Sein Gesicht war schweißnass, und er wischte es mit dem Unterarm trocken.
    “Ich werde den Namen Creed reinwaschen, Dad”, sagte er und kauerte sich hin, damit er das Unkraut rings um den Grabstein herauszupfen konnte. “Ich werde vergessen machen, was du getan hast, und wenn ich dafür den Rest meines Lebens brauche.”
    Natürlich erhielt er keine Antwort. Nur eine leichte Brise spielte mit seinem Haar und kühlte seinen Nacken.
    “Ich vergebe dir, du alter Mistkerl.” Logan schluckte schwer, und wieder wischte er sich das Gesicht ab. Dieses Mal war es nicht nur nass geschwitzt. “Ich vergebe dir alles, was du getan hast, und alles, was du hättest tun sollen, aber nicht getan hast. Ich kann nicht für Dylan und Tyler sprechen … bei Gott, ich weiß ja nicht mal, wie ich Ty erklären soll, wie du wirklich gestorben bist. Aber ich werde dich nicht länger hassen. Das tue ich für mich, für Briana und die beiden Jungs. Ich werde auch nicht länger versuchen, dich zu verstehen. Wenn ich eigene Kinder haben sollte, werde ich ihnen einfach die Wahrheit über dich sagen.”
    Er hielt inne,

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