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Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition)

Titel: Montana Creeds - Das Herz aller Dinge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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gestreckten Zufahrt zur Ranch anhielt.
    “Schwach”, hatte Jake am Tag von Angelas Beerdigung gesagt. “Sie war schwach.”
    “Logan?” Briana hatte eine Hand in seinen Nacken gelegt. Erst da wurde ihm bewusst, dass er den Kopf auf seine verschränkten Arme hatte sinken lassen, umgeben von den Schnappschüssen, von denen so viele unscharf waren. “Logan …?”
    “Er hat sich umgebracht”, sagte er. “Er hat es wie einen Unfall hingestellt, damit wir die Versicherungssumme kassieren konnten.”
    “Was?”
    Logan hob den Kopf. Er fühlte sich, als wäre er sturzbetrunken. “Dieser feige, egoistische Mistkerl hat sich
das Leben genommen
!” Mit der flachen Hand schlug er auf den Brief, der vor ihm auf dem Tisch lag. “Lies es selbst. Und er meinte auch noch, er tut damit etwas
Gutes
…”
    Sie rutschte näher an ihn heran und drückte ihr Gesicht in sein Haar. “Wer, Logan? Wer hat sich das Leben genommen?”
    “Mein Vater”, antwortete er nach langem Schweigen und setzte sich gerade hin. “Mein Vater.”
    Verwirrt und besorgt zugleich sah sie ihn an. “Dein
Vater
?”
    Er schob ihr den Brief zu. Er selbst konnte damit zurechtkommen, sobald er den ersten Schock verwunden hatte. Dylan würde auch damit leben können, auch wenn er so wie Logan erst eine Weile stinksauer auf Jake sein würde. Aber was war mit Tyler? Er hatte schon seine Mutter durch einen Selbstmord verloren – wie sollte er dann mit einer solchen Nachricht umgehen?
    Tränen liefen über Brianas Wangen, als sie den Brief las, und ihr klar wurde, was Jake da geschrieben hatte. Logan holte derweil das Handy aus seiner Hemdtasche und wählte Dylans Nummer.
    “Yo, Logan”, meldete sich Dylan gut gelaunt nach dem zweiten Klingeln. “Was geht ab? Ist Cimarron ausgebrochen? Ich dachte, der Zaun würde halten …”
    “Darum geht es nicht”, unterbrach Logan ihn.
    “Worum geht’s denn? Hör zu, wir haben vor ein paar Minuten eine Rodeoszene abgedreht, und in einer halben Stunde steigt hier eine Party, und ich …”
    “Dylan, es gut um Dad … um Dads Unfall.”
    Er hörte, wie Dylan nach Luft schnappte, und mit einem Mal konnte er nicht weiterreden.
    Briana legte die Hände um sein Gesicht und sah ihm tief in die Augen.
    “Logan?”, drang Dylans Stimme aus dem Telefon und hörte sich an, als komme sie nicht bloß aus einem anderen Bundesstaat, sondern aus einer anderen Galaxie.
    Logan nickte ihr zu.
    Sie nahm das Telefon an sich. “Dylan? Hier ist Briana. Du musst nach Hause kommen, so schnell es geht.”

18. KAPITEL
    M it einem dankbaren Nicken akzeptierte Sheriff Book die von Briana angebotene Tasse Kaffee, als sie am nächsten Morgen in der Küche im Ranchhaus zusammensaßen. Logan, der seit dem Füttern der Pferde am Computer gesessen hatte, gesellte sich zu ihnen.
    Sofort zog er Jakes Brief aus der Tasche und gab ihn dem Sheriff zu lesen.
    “Ich habe mit der Versicherungsgesellschaft bereits Kontakt aufgenommen”, erklärte Logan, während er die Arme verschränkte und sich gegen den Tresen lehnte. “Ich werde den Betrag zuzüglich Zinsen zurückzahlen, sobald sie mir die Summe mitgeteilt haben.”
    Der Sheriff pfiff leise. Seine ganze Haltung schien sich zu straffen, als hätte ihm jemand eine erdrückende Last von den Schultern genommen. Behutsam legte er den Brief zur Seite. “Eigentlich bin ich hergekommen, um euch zu berichten, wie es um Brett Turlow und um diese Heather steht.
So was
hätte ich beim besten Willen nicht erwartet.”
    Briana warf Logan einen Seitenblick zu, zog einen Stuhl zurück und wartete. Sie musste wissen, ob Heather noch in Haft war oder nicht und ob sie immer noch eine Gefahr für Alec und Josh darstellte. Aber im Moment hatte Jake Creed Vorrang vor allem anderen.
    “Das tut mir leid, Logan”, sagte Book und seufzte schwer. “Schreckliche Sache, so etwas auf diese Weise zu erfahren. Und der arme Jake. Irgendwie wollte es ihm nie gelingen, mit dem Rest der Welt im Einklang zu sein.” Er machte eine Pause und sah Logan nachdenklich an. “Hast du Dylan und Tyler schon davon erzählt?”
    Logan schüttelte den Kopf. “Dylan ist auf dem Weg, er wird in ein paar Tagen hier sein. Aber Tyler reagiert einfach nicht auf meine Anrufe.”
    “Ty wird das schwer treffen”, meinte Book. Laut Logan war es der Sheriff gewesen, der Angela tot im Zimmer eines schäbigen Motels gefunden hatte, und zweifellos dachte er jetzt an diesen Augenblick zurück. Er tat Briana fast genauso leid wie Logan und seine

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