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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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sich mit einer Hand an der Wand abstützte. Der Schmerz blieb erträglich. Mit zunehmender Sicherheit schaffte sie es bis zur Damentoilette, wo sie mit einem Stück Toilettenpapier kontrollierte, ob sie wieder blutete. Und in der Tat – die Blutung war sogar noch stärker geworden. Es war also doch keine Blinddarmentzündung.
    Laurie bekam immer mehr Angst, als sie in ihr Büro zurückkehrte und sich setzte. Sie beäugte das Telefon, zögerte aber immer noch, Dr. Riley anzurufen, obwohl sie dachte, dass sie kaum eine andere Wahl hatte. Die Blutung schloss eine Blinddarmentzündung aus, ließ aber auf eine Eileiterschwangerschaft schließen, die weit gefährlicher war als die bloße Möglichkeit einer Fehlgeburt. Widerwillig griff sie zum Telefon und wählte Laura Rileys Praxisnummer. Als sich die Vermittlung meldete, nannte sie ihren Namen und ihre Durchwahl. Sie nannte auch ihren Doktortitel in der Hoffnung, dass dies einen Rückruf beschleunigen würde, und meinte, sie müsse dringend mit Dr. Riley sprechen. Es sei ein Notfall.
    Als Laurie den Hörer wieder auflegte, bemerkte sie auch ein leichtes Ziehen in der Schulter, so leicht, dass sie es sich auch einbilden konnte, aber es verstärkte ihre Angst dennoch. Sollte dieses Ziehen echt sein, wäre es möglich, dass eine üble Bauchfellentzündung im Entstehen war. Um dies zu testen, drückte sie ihren Zeigefinger in den Bauch und nahm plötzlich die Hand wieder weg. Sie verzog das Gesicht vor Schmerzen. Dieser Loslassschmerz, den sie gespürt hatte, ließ ebenfalls an eine Bauchfellreizung denken. Es bestand also die Gefahr, dass es sich nicht nur um eine Eileiterschwangerschaft handelte, sondern dass der Eileiter bereits geplatzt war. In diesem Fall lag ein echter medizinischer Notfall vor, bei dem Zeit der entscheidende Faktor war. Laurie könnte innerlich verbluten.
    Das schrille Klingeln des Telefons unterbrach sie in ihren sorgenvollen Gedankengängen. Rasch hob sie den Hörer ans Ohr und war erleichtert, als sich Dr. Riley meldete. An den lauten Gesprächen im Hintergrund merkte Laurie, dass Dr. Riley über ihr Mobiltelefon von irgendeinem öffentlichen Platz aus anrief.
    Laurie entschuldigte sich zunächst für ihren Anruf an einem Samstagabend und sagte, sie hätte bis jetzt nicht angerufen, weil sie es für einen schlechten Beginn des Verhältnisses zu ihrer neuen Ärztin hielt, wenn sie sie gleich an einem freien Wochenende belästigte, doch jetzt glaubte sie keine andere Wahl mehr zu haben. Dann beschrieb sie ihre Symptome im Einzelnen einschließlich des Loslassschmerzes. Laurie gab zu, dass sie schon vor dem Telefonat vom Tag zuvor ein leichtes Ziehen gespürt, es dann aber verdrängt und gedacht hatte, es könnte bis zum offiziellen Arztbesuch am nächsten Freitag warten.
    »Also, zunächst mal gibt es keinen Grund, sich zu entschuldigen«, begann Laura, als Laurie zu Ende geredet hatte. »Eigentlich wäre es mir lieber gewesen, Sie hätten schon früher angerufen. Ich will Ihnen ja keine Angst einjagen, aber wir sollten von einer Eileiterschwangerschaft ausgehen, solange wir sie nicht medizinisch ausgeschlossen haben. Sie könnten innere Blutungen haben.«
    »Das dachte ich auch«, gab Laurie zu.
    »Schwitzen Sie immer noch?«
    Laurie fühlte ihre Stirn. Sie war feucht. »Ja, tue ich.«
    »Und wie hoch ist Ihr Puls ungefähr? Schnell oder normal?«
    Den Hörer zwischen Ohr und Schulter geklemmt, fühlte Laurie ihren Puls am Handgelenk. Sie wusste, dass er vorher zu hoch gewesen war, und wollte ihn jetzt lieber noch einmal prüfen. »Er ist eindeutig zu schnell«, informierte sie Laura. Sie hatte gehofft, dass das Schwitzen und der schnelle Puls auf ihre Angst zurückzuführen seien, doch Lauras Fragen ließen auf eine andere Erklärung schließen – nämlich dass sie einen Schock bekommen könnte.
    »Also gut«, meinte Laura in ruhigem, professionellem Ton. »Ich möchte Sie in der Notaufnahme des Manhattan General untersuchen.«
    Laurie erschauderte bei dem Gedanken, als Patientin ins Manhattan General zu gehen. »Können wir nicht ein anderes Krankenhaus nehmen?«, fragte sie.
    »Leider nein«, entgegnete Laura. »Es ist das einzige Krankenhaus, in dem ich Belegbetten habe. Abgesehen davon ist es für alle Eventualitäten ausgerüstet. Wo sind Sie im Moment?«
    »In meinem Büro im Gerichtsmedizinischen Institut.«
    »Ecke First Avenue und 30 th Street?«
    »Ja.«
    »Und wo liegt Ihr Büro in dem Gebäude?«
    »Im vierten Stock. Warum fragen

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