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Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels

Titel: Montgomery & Stapleton 05 - Das Labor des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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Sie?«
    »Ich werde einen Krankenwagen schicken.«
    Gütiger Himmel, dachte Laurie. Sie wollte nicht in einem Krankenwagen fahren. »Ich kann ein Taxi nehmen«, schlug sie vor.
    »Sie werden kein Taxi nehmen«, machte Laura unmissverständlich klar. »Eine der obersten Regeln für einen Patienten in einer Notfallsituation, eine Regel, die Ärzte nur schwer einhalten können, ist die, dass Anweisungen befolgt werden müssen. Über die Notwendigkeit können wir später diskutieren, aber jetzt gehen wir kein Risiko ein. Ich werde so schnell wie möglich einen Krankenwagen kommen lassen, und wir sehen uns in der Notaufnahme. Kennen Sie Ihre Blutgruppe?«
    »Null positiv«, antwortete Laurie.
    »Also, bis nachher in der Notaufnahme«, verabschiedete sich Laura.
    Mit zitternder Hand legte Laurie den Hörer zurück. Sie war völlig durcheinander. Am selben Tag, an dem sie die Leiche eines Freundes identifiziert hatte, musste sie sich jetzt in die Anweisung fügen, in die Notaufnahme des Krankenhauses zu kommen und dort operiert zu werden, wo vielleicht ein Serienmörder Patienten wie sie tötete. Der einzige Trost war, dass der Hauptverdächtige im Gefängnis saß.
    Laurie schnappte sich wieder den Hörer. Sie hatte Jack aus einer Reihe von Gründen nicht anrufen wollen, aber jetzt fühlte sie sich dazu gezwungen. Sie brauchte seine Unterstützung, und sie brauchte ihn als Aufpasser im Krankenhaus, falls sie operiert werden müsste.
    Das Telefon klingelte einmal, dann zweimal. »Komm schon, Jack!«, flehte sie. »Geh ran!« Beim dritten Klingeln wusste sie, dass er nicht zu Hause war. Nach dem vierten Klingeln meldete sich wie üblich sein Anrufbeantworter. Laurie merkte, dass sie immer schlechtere Laune bekam. Es war schon unheimlich, wie Jack es schaffte, sie auf so viele Arten zu ärgern. Zweifellos trieb er sich auf dem Basketballfeld herum und spielte den ewig Jugendlichen. Laurie wusste, dass sie übertrieben reagierte, aber sie konnte nichts dagegen tun. Sie war sogar richtig wütend, dass Jack nicht da war. Obwohl sie wusste, dass der Vergleich ungerecht war, dachte sie, dass sich Roger auf jeden Fall um sie gekümmert hätte, wäre er nicht umgebracht worden.
    »Es hat sich hier ein größeres Problem ergeben«, meldete sich Laurie nach dem Piepston. »Ich brauche wieder mal deine Hilfe. Im Moment warte ich auf den Krankenwagen, der mich ins Manhattan General bringt. Dr. Riley glaubt, ich könnte eine geplatzte Eileiterschwangerschaft haben. Das hätte zwar den Vorteil, dass du nicht mehr so unter Druck stehst, aber der Nachteil ist, dass ich notoperiert werden muss. Bitte komm ins Krankenhaus. Ich will nicht Teil meiner eigenen Serie werden.«
    Sie trennte die Verbindung, ohne den Hörer aufzulegen, und wählte die Nummer seines Mobiltelefons. Auch dort hinterließ sie eine ähnliche Nachricht auf der Mailbox. Dann stützte sie sich an ihrem Schreibtisch hoch, um ihren Mantel zu holen, weil sie vorhatte, ins Erdgeschoss zu gehen und auf den Krankenwagen zu warten. Als sie aufstand, hielt sie die Hand an ihren Unterbauch und hoffte, dass sie nicht wieder einen Krampf bekäme. Doch stattdessen klingelte es in ihren Ohren, und ihr wurde schwindlig.
    Das Nächste, woran Laurie sich erinnerte, waren Stimmen, besonders die Stimme eines Mannes, der scheinbar telefonierte. Er sagte etwas von einem niedrigen, aber stabilen Blutdruck, einem Puls von hundert und einem leicht angespannten Bauch. Laurie öffnete die Augen. Sie lag auf dem Boden ihres Büros auf dem Rücken. Eine Sanitäterin klebte gerade einen Infusionsschlauch an ihren linken Arm, während einer ihrer Kollegen in sein Mobiltelefon sprach. Hinter ihm stand Mike Laster, neben Laurie lag eine zusammengeklappte Rolltrage mit einem Infusionsständer.
    »Was ist passiert?«, fragte Laurie und wollte aufstehen.
    »Immer mit der Ruhe«, sagte die Sanitäterin und drückte Laurie mit der Hand sanft wieder nach unten. »Sie sind ohnmächtig geworden. Aber es ist alles in Ordnung. Wir haben Sie in zwei Sekunden hier rausgeschafft.«
    Der Sanitäter klappte sein Telefon zu. »Auf geht’s!« Er trat hinter Laurie und schob seine Arme unter ihren Rücken in ihre Achselhöhlen, seine Kollegin packte Laurie an den Knien. »Auf drei«, sagte er und begann rasch zu zählen.
    Laurie wurde auf die Rolltrage gehoben und mit den Gurten festgeschnallt. Nachdem die Trage auf Hüfthöhe hochgefahren war, schoben die Sanitäter sie auf den Flur hinaus.
    »Wie lange war ich

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