Moonlight - Die Prophezeiung
Gott. Du machst mich noch wahnsinnig, Jared!
Ich weiß.
Am liebsten würde ich mich die ganze Nacht von dir so verwöhnen lassen. platzte es aus mir heraus. Schnell biss ich mir auf die Zunge. Verdammt, wieso konnte ich nie die Klappe halten?
Wie du wünscht, meine Prinzessin. Bleibe einfach liegen und rühre dich nicht.
Nach wenigen Minuten drang er in mich ein und ich fing leise an zu stöhnen. Diese Nacht war so schön und innig gewesen, dass ich sofort wusste, es war die schönste, die ich je gehabt hatte.
Trotzdem wollte mir die ganze Zeit über mein Traum nicht aus dem Kopf verschwinden. Was hatte das zu bedeuten gehabt? Dass ich mich bald für irgendetwas entscheiden musste?
Am Morgen wollte ich die Augen nicht öffnen. Mein Körper lag auf Jared drauf und ich spürte nur zu deutlich, dass er, genau wie ich, nichts anhatte. Wow. Das war das erste mal. Vielleicht konnte ich ihn ja heute mal ganz nackt bewundern. Aufregung stieg in mir auf. Mein Kopf lag auf seiner festen Brust, die sich langsam hob und wieder senkte. Jareds Hand fuhr meinen Rücken auf und ab. Also war er schon wach. Moment mal. War er nicht eigentlich die ganze Zeit oben gewesen? Hatte er uns umgedreht?
Guten Morgen, mein Engel. Was für schöne Worte... Sein Atem kitzelte mein Ohr.
Mmmmh! Sei still!
Willst du nicht aufstehen? heute ist der große Tag. Oh! Das hatte ich total vergessen!
Ach
ja! Erschrocken setzte ich mich auf und schaute in Jareds amüsiertes Gesicht.
Wieso siehst du mich so an?
Misstrauisch beäugte ich ihn.
Ich bin bloß glücklich. Das ist doch nicht verboten. Außerdem solltest du erst recht strahlen.
meinte der und streichelte meine Wange
Immerhin wirst du heute Nacht das erste Mal deine Eltern sehen.
Mir wurde mulmig im Bauch.
Ja, ähm...
Wollte ich das denn überhaupt?
Was?
Ach, schon gut. Wir sollten uns fertigmachen.
blau-graue Anzug stand ihm so gut, dass es mir einen Moment den Atem verschlug. Na toll. Jetzt fühlte ich mich wieder potthässlich neben ihm. Du siehst wunderschön aus. sagte Jared, der sicher meine Gedanken gehört hatte.
Nicht so schön wie du.
Stimmt. Du bist viel hübscher.
Hand in Hand gingen wir hinunter in den Esssaal, wo uns die anderen schon erwarteten. Allerdings gefielen mir ihre Blicke nicht so ganz. War das etwa Belustigung?! Aber wieso denn? Jared räusperte sich leise und ließ sich mit leicht verlegenem Blick neben mir auf einem Stuhl nieder. Könnte mir mal jemand erklären, was hier vor sich ging? Lag diese fröhliche Stimmung bloß in der Luft, weil heute unsere Eltern befreit werden würden oder gab es einen anderen Grund?
Melissa brachte für jeden von uns vier Blutflaschen silbernen Tabletts.
Meine Augen wurden groß. Warum denn so viele? Und... mein Gott, roch sie lecker!
Sollte ich mir einen Schluck gönnen?
Danke. sagte Antonio schmunzelnd
Guten Appetit.
Da alle in dem Moment zu trinken begannen, öffnete auch ich meine Flasche und zog ganz vorsichtig den Geruch ein. Es machte mich fast wahnsinnig. Totzdem legte ich die Öffnung nur ansatzweise an meinen Mund, doch als das Blut meine Kehle hinunterlief, konnte ich nicht anders, als ein paar mal zu seufzen. Meine Reißzähne fuhren heraus. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie Melissa ein paar Schritte zurücktrat. Das war auch gut so. Ich wollte die Ärmste nicht verletzen. Bei unserem letzten Wiedersehen hatte ich sie fast getötet! Der Schreck durchfuhr mich und ich wollte aufhören zu trinken. Aber aus irgendeinem Grund schaffte ich es nicht, die Flasche von meinem Mund zu nehmen.
Katja? Katja!
Mein Blick war immer noch gierig auf Melissa fixiert, als jemand mir plötzlich die Flasche aus der Hand riss. Mit gefletschten Zähnen stürzte ich mich auf die Person und fiel mit ihr auf den Boden. Doch dann hielt ich entsetzt inne.
Jared, was-
Schscht. Es ist alles gut. Er half mir, wieder aufzustehen und nahm mich dann in seine starken Arme.
Wieso habe ich...
Wegen dem Blut.
versuchte er mich zu beruhigen. Alle Blicke warne auf uns gerichtet. Sogar die Ritter und die restlichen Diener starrten mich an. Mir wurde mulmig im Bauch. Ich hasste zu viele Aufmerksamkeit. Außerdem drangen mir unzählige Düfte in die Nase und brachten meine Kehle zum Brennen.
Möchtest du wieder hinauf in mein Zimmer?
Jared klang zielich besorgt. Erst da fiel mir auf, dass ich keuchte. Schnell beruhigte ich meinen Atem wieder.
Nein. Mir geht es gut.
Ich kann mit nach oben kommen, Katja.
Nein, nein. Das ist nicht nötig. Ehrlich.
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