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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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der Seite war eine rote Rose befestigt, die aussah, als würde sie mich anlächeln. Aber... das war doch gar nicht möglich, oder? Blumen lebten nicht. Vorsichtig trat ich näher und kniff die Augen zusammen.
Das ist eine Schönheitsrose.
erklärte mir Jared
Ich habe sie extra für dich herzaubern lassen. Sie wird dich die ganze Zeit anlächeln und vor bösen Blicken beschützen.

Wirklich? Das wäre doch nicht nötig gewesen.

Jared strich mit den Fingerspitzen meine Wangenknochen entlang. Ein Kribbeln durchfuhr meinen Körper. Das habe ich doch gerne gemacht.

Und? Wie sehe ich aus?
Fabelhaft. Wie immer.
Erst jetzt bemerkte ich, dass er zu seinem königlichen Anzug eine goldene Krone trug. Normalerweise musste er die doch nur bei besonderen Anlässen tragen. Ach ja, stimmt. Heute war ein besonderer Anlass. Ein sehr besonderer sogar.
Du musst deine Krone auch aufsetzen.

Ähm... wo ist die denn?

heraus. Freude stieg in mir auf. Doch selbst, als Jared sie mir aufsetzte, wollte das Gefühl, eine Prinzessin zu sein, nicht hochkommen. Warum nur nicht?

Sind die anderen schon unten?
Ja. Sie warten alle bei Sirius auf uns. Damian und er haben die beiden Scheinwesen echt gut hinbekommen.
Er nahm meine Hand und wir gingen hinunter. Meine zwei Lieblingswachen, Friedrich und Wilhelm, mit denen ich mal zusammen gefrühstückt hatte, öffneten das große Tor, damit wir nach draußen konnten. Ich lächelte beide strahlend an, sodass sie leicht schmunzeln mussten. Jareds Blick wurde leicht verwirrt. Zu unserem Glück fragte er nicht nach. Sonst hätte es eine saftige Strafe für die zwei gegeben. Bei Sirius` Hütte angekommen, klopfte ich drei mal an die alte Holztür. Beverley machte uns auf.
Wer ist da?
fragte Liam von drinnen.
Jared und Katja.
anwortete sie und zwinkerte mir zu. Wir traten ein in das ohnehin schon enge Wohnzimmer und setzten uns auf das Sofa. Als ich Derek sah, fiel ich ihm erst mal um den Hals. Wir hatten uns echt lange nicht mehr gesehen.
Gut. Jetzt sind wir vollständig.
meinte Sirius und nahm die beiden Scheinwesen an die Hand. Der Mensch sah völlig normal aus mit der Jeans und dem grünen T-Shirt. Der Vampir dagegen beunruhigte mich doch.
Keine Angst, Katja.
beruhigte mich Loui im Flüsterton
Das sind sozusagen Puppen. Sie hören nur auf die Befehle von Sirius und Damian.

Woher weißt du-
Meine Gabe.
unterbrach er mich lächelnd
Schon vergessenn? Ich kann Gefühle und Verbindungen sehen.
Ach ja!
Oh, stimmt.

Gibt es einen Grund, weshalb du überhaupt nicht aufgeregt bist? Ich meine...
Keine Ahnung.
meinte ich schnell und senkte den Blick. In dem Moment nahm Jared meine Hand und wir gingen alle hinaus.
Willst du selber rennen, oder soll ich dich tragen?
Verwirrt blickte ich ihn an.
Ist der Weg sehr weit?
Er dachte kurz nach.
Na ja, also drei Stunden werden wir schon laufen müssen.
Oh!
Hmmm... ich denke, ich laufe selbst. Aber lass meine Hand bitte nicht los.

Keine Sorge. Das werde ich schon nicht.
Ein Lächeln machte sich auf meinem Gesicht breit.
Folgt mir. Ich bringe euch zu dem Felsen.

Die Sonne ging gerade unter, sodass der Himmel in einem hellen Pink leuchtete. Es sah wunderschön aus. Plötzlich wurde ich zur Seite gezogen. Du sollst nach vorne gucken und nicht nach oben. Wenn du in einen Baum krachst, wäre das nicht so schön. meinte Jared mit strengem Blick.
Tschuldige.

Mit ganzer Kraft versuchte ich mich zu konzentrieren, was aber nicht wirklich leicht war. Der Wald hatte eben eine magische Anziehungskraft. Wir liefen sogar an Wölfe vorbei, die uns nur stumm nachschauten. Wusste die Bevölkerung, was heute für ein Tag war? Waren sie alle schon aufgeregt? Was, wenn ich es nicht schaffen würde? Würden mich dann alle hassen und verachten? Oder mich als nutzlos bezeichnen? Nein, an sowas durfte ich einfach nicht denken. Die ganze Anderwelt zählte auf mich. Ich durfte sie nicht enttäuschen.

Irgendwann hielten wir vor einem riesigen Felsen an. Er erinnerte mich an den Mount Augustus in Australien. Selbst die rötliche Farbe war gleich. Nur in diesem hier waren viele Eingänge zu Höhlen.

Wir sind da.

Und nun? fragte Antonio.
Na, wir klettern jetzt erst einmal hinauf in die oberste Höhle.
Er deutete mit seinem Zeigefinger auf die Spitze des Berges, wo ein großer Eingang zu erkennen war.
Aber seit vorsichtig. Der Fels ist nicht mehr der Stabilste.

Ach was. Er war auf unserer Seite.

Doch warum wollte mir mein Unterbewusstsein nicht glauben? So. Tretet nur in meine Fußabdrücke rein,

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