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Moonlight - Die Prophezeiung

Moonlight - Die Prophezeiung

Titel: Moonlight - Die Prophezeiung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Liebe. Na gut. Ich schwöre, dass ich ihnen nichts tun werde. Aber was Hades machen wird, kann ich dir nicht sagen. Tut mir leid.
War der Gott der Unterwelt denn wirklich so böse und herzlos?
Gut. Ähm...
Ich räusperte mich und sprach etwas lauter.
Hades, Gott der Unterwelt, hiermit rufe ich dich herbei.
Plötzlich öffnete sich eine versteckte, kleine Tür, die mir eben gar nicht aufgefallen war.
Wow.
staunte Damian. Ein kleiner Kobold, dessen Gesicht zur hälfte verbrannt war, kam mit gelangweiltem Blick heraus. Die schwarzen Klamotten schienen ihm zu klein zu sein, denn man konnte seinen Bauchnabel sogar sehen.
Wie viele Tote gibt es? Und die Na-
Er schaute auf, schnappte erschrocken nach Luft und verschwand wieder hinter der Tür.
Aaah! Fremdlinge!
Verwirrt schauten Damian und ich uns einen Moment an.
Was war das denn?
Ich zuckte die Schultern und stellte mich vor die Tür.
Entschuldigung?

Verschwindet!
Man, hatte der eine piepsige Stimme.
Mein Name ist Katja Caltaya. Könntest du bitte deinen Herrn rufen?
Einen Moment lang war es still, dann öffnete sich die Tür einen Spalt und der Kobold kam zum Vorschein.
Was? Aber... ist das denn möglich? Du bist tatsächlich hier!
Er lachte auf.
Ich fass es nicht! Katja Amena Caltaya steht vor mir! Man bist du groß geworden, Mädchen!
Er kannte mich?
Katja Amena Caltaya?
Mein Blick wurde verwirrt.
Ja. Die bist du doch, oder?

Na ja... ich wusste nicht, dass ich noch einen Namen habe. Amena... hm. Eigentlich ist der hübsch.
Stimmt. Hat dein Bruder, Derek, dich auf die normale Welt gebracht? Warst du dort glücklich?

Sag mal, woher kennst du mich? fragte ich voller Verblüffung.
Na, du bist hier in der Unterwelt geboren. Ich habe dich aus dem Bauch deiner Mutter geholt.
Okey, damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet.
W-was? Ist das dein Ernst?

Natürlich. Sechzehn Jahre haben wir uns nicht gesehen, Süße. Hades wird sich sowas von freuen! Moment mal. Irgendwie lief hier nichts so, wie ich es mir gedacht hatte. Damian biss hörbar die Zähne zusammen und stellte sich vor mich.
Bringe uns sofort zu ihm!
Der Kobold zuckte ängstlich zusammen und presste die Lippen aufeinander.
He. Geh mir aus dem Weg!
Wütend schubste ich Damian zur Seite. Er fletschte die Zähne.
Halt die Klappe.

Halt du doch deine Klappe, du Drecksack!
rief ich wütend
Passt es dir nicht, dass man mich hier kennt und du wahrscheinlich gleich bestraft wirst?
Er lachte auf und öffnete die Tür weiter, um einfach einzutreten.
Ich soll bestaft werden? Ganz sicher nicht.

Der kleine Kobold zuckte die Schultern, als ich zu ihm sag, dann folgten wir beide Damian einen Gang entlang, der immer wärmer zu werden schien. Ach ja, mein Name ist Emerald.
Freut mich.
flüsterte ich zurück
Sag mal, mag dein Herr

mich? Das war echt eine blöde Frage und trotzdem musste ich sie stellen.
Aber klar, Prinzessin!

Sicher?

Du wirst es ja gleich selber sehen.

Puh! Ist das hier die normale Lufttemperatur?
Na ja, mit der Zeit gewöhnt man sich daran.
meinte Emerald lächelnd. Seine pechschwarzen Augen glitzerten. Ich machte große Augen, als ich mich umschaute. Wir waren nun stehengeblieben. Etwas weiter vorne befand sich ein Abgrund. Dort unten loderte Feuer und Schmerzensschreie waren zu hören. Erschrocken schnappte ich nach Luft.
Oh Gott.

Das sind die Wesen, die bestraft werden. Wer zum Beispiel die Götter beschimpft, wird verbrannt. Oder auch, wer die Befehle der Götter missachtet hat. Okey, nein, das stimmt nicht. Diejenigen kommen in den Tartaros.
erklärte Emerald mir.
Was ist ein Tartaros?
wollte ich wissen.
Das ist die tiefste Region hier.
Seine stimme wurde leiser.
Dort leben die umheimlichsten Kreaturen, die es gibt. Man wollte mich erst als Wächter nach da unten schicken, aber ich konnte mich zum Glück dagegen wehren.

Hmm.

Damian drehte sich zu uns um. Wo ist

Charon?
Der Fährmann müsste eigentlich gleich kommen. Ah! Da hinten ist er ja!
Emerald griff nach meiner Hand und lief mit mir nach vorne.
He, Charon, komm mal her! Du wirst nicht glauben, wen ich hier bei mir habe!
Ein Boot kam auf uns zu. Erst jetzt bemerkte ich, dass hier ein Fluss in der Luft entlangtrieb. Die Person in dem Holzboot war kein Mann, sondern eher eine Mischung aus Tieren und Menschen, die einen Körper bildeten. Gekleidet war er mit einem dunklen Schifferkittel und in seinen Händen hielt er eine große Axt. Alles in allem erinnerte diese Person mich an den Sensenmann. Mein Atem wurde schneller. Schon als kleines

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