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Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Titel: Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina E. Korin
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süßen Typen. Das ist genau das was du brauchst.“
    „Da bin ich aber gespannt.“
    „Lass mich nur machen", zwinkerte sie mir zu. Es freute Samara sichtlich zu hören, dass ich offen dafür wäre. Und ich gestand mir ein, dass die  Ablenkung doch genau das war wonach ich suchte.

    Der Club war nur halb voll, aber das machte mir gar nichts aus, denn zu viele Menschen auf einem Haufen lösten meist Unbehagen in mir aus. Wir stellten uns an die Bar um etwas zu trinken zu bestellen.
    Samara ließ keine Zeit verstreichen und schnappte sich den erstbesten Jungen, der an uns vorbei laufen wollte. Sie unterhielt sich nur kurz mit ihm, aber ich konnte erkennen, dass es in ihrem Gespräch um mich ging. Abwechselnd sahen sie zu mir herüber. Ehrlich gesagt sah er auch gar nicht schlecht aus. 
    Seine muskulöse Figur zeichnete sich durch sein enges weißes T-Shirt ab. Sein blondbraunes Haar war ganz kurz geschnitten, was ihm außerordentlich gut stand. Seine vollen Lippen, zwischen denen seine strahlend weißen Zähne hervorblitzten, waren zu einem Lächeln verzogen.
    „Elly, das ist Chris.“
    Sie zwinkerte mir zu und ohne eine Antwort abzuwarten ließ sie mich mit ihm einfach stehen. 
    Da ich es nicht gewohnt war mit einem fremden Mann zu flirten, war ich sogleich etwas verschüchtert. Doch Chris nahm die Situation sehr locker.
    Er erwies sich als perfekter Gentlemen. Nachdem er uns was zu trinken besorgt hatte, unterhielten wir uns angeregt über Gott und die Welt ohne dass uns der Gesprächsstoff je ausgegangen wäre. Sein Interesse an mir zeigte er offenkundig, ich meinerseits wusste noch nicht so recht damit umzugehen. Zwar flirtete ich, wenn auch nicht so intensiv wie er, genauso mit ihm, aber ich war wieder bei der alten Frage angekommen.
    Konnte ich mir mit ihm mehr als eine Freundschaft vorstellen? War es überhaupt fair ihm Hoffnungen zu machen, wenn ich doch im Hinterkopf einen anderen hatte?

    Aber Abrinael war nicht real, sondern nur ein Teil meines Alptraumes. Er war weder hier noch könnte er hier sein, selbst wenn er es wollte.
    Was genau tat ich hier eigentlich, zermarterte mir den Kopf über ein Hirngespinst, eine Ausgeburt meiner Fantasie, die wahrscheinlich nur entstanden war, weil ich mir insgeheim einen Partner wünschte, während ein netter Kerl direkt vor mir saß. Chris war hier, und im Gegensatz zu Abrinael wollte er mich definitiv wieder sehen. Außerdem gefiel er mir sehr und in seiner Gegenwart fühlte ich mich wohl, und um weiteres positives zu erwähnen, umgab ihn auch keine finstere Aura, die mir die Nackenhaare zu Berge stehen ließ. Ganz im Gegenteil. Seine Ausstrahlung war warm und freundlich. Mit ihm musste man sich einfach wohl fühlen. 

    "Bist du müde?" Diese Frage riss mich aus meinen Gedanken. Ganz toll gemacht Elly, dachte ich mir, jetzt bist du schon wieder so weit in Gedanken abgeschweift, dass es Chris aufgefallen ist.
    „Nein, nein, keine Sorge, so schnell wirst du mich nicht los.“ Frech zwinkerte ich im zu. 
    „Wer sagt, dass ich das möchte?“ Chris erwiderte mein Augenzwinkern. 

    Er verstand sich sehr gut darauf lustige Geschichten zu erzählen und brachte mich immer wieder zum Lachen. Samara beobachtete uns ständig von der anderen Seite der Bar. Wohlwollend grinste sie immer wieder in meine Richtung. Chris hatte ihre Zustimmung längst in der Tasche.
    An seiner Seite flog die Zeit nur so dahin und als Samara sich wieder zu uns gesellte und meinte, dass es an der Zeit wäre langsam nachhause zu gehen, wunderte es mich sehr, dass ich den Wunsch verspürte noch ein bisschen länger zu bleiben. 
    Doch dieses Gefühl wurde von Schuld und Betrug überschattet. Ganz so als hätte ich jemanden hintergangen, das konnte ich mir nicht erklären.

    Abrinael.

    Überraschend sah ich sein schönes weißes Gesicht wieder klar und deutlich vor mir. Es drängte sich mir förmlich auf. Seine dunkle Aura legte sich auf mich nieder, mit jeder Faser meines Körpers konnte ich seine Anwesenheit fühlen. Sein süßer Atem legte sich sanft auf meine Wangen. Ich schlief nicht, dies war also kein Traum. Er war da, hier bei mir. So nah.

    "Es ist wohl ein sehr gutes Zeichen wenn meine Nähe dir eine Gänsehaut beschert."
    Chris berührte mich an der linken Hand und riss mich jäh zurück in die Realität. Ich blinzelte  und wusste zunächst nicht recht wie mir geschah. Als ich meine Umgebung wieder wahrnahm, grinste er mir frech entgegen. Ich wollte ihm nicht sagen, dass meine

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