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Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition)

Titel: Moonrain - Nur ein Tag mit dir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mina E. Korin
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Gesicht aus der Hand.
    Ich brauchte meine Augen nicht zu öffnen um zu wissen wer da vor mir stand.
    Abrinael.
    "Sag mal spinnst du? Was denkst du dir dabei nur?" Wütend funkelte er mich an.
    "Ich musste dich wieder sehen." Ich versuchte, meinen Worten einem ruhigen Tonfall zu geben. 
    "Elly, du musst mich loslassen. Bitte glaube mir, das ist besser für dich."
    Endlich hatte ich ihn wieder und schon wollte er mich verlassen. Tränen brannten in meinen Augen.
    "Ich kann nicht." brachte ich mühsam hervor und konnte ein leichtes Schluchzen nicht unterdrücken.
    "Verstehst du nicht, dass wir nicht wirklich zusammen sein können. Nur einmal im Monat in der Vollmondnacht ist es mir gestattet unter euch zu wandeln. Ich könnte dich nur in den Träumen besuchen und wie du weißt sind meine Träume nicht schön." Er zögerte und ich glaubte Bedauern in seiner Stimme zu vernehmen.
    "Willst du ein Leben lang tagsüber alleine sein und nachts Albträume haben? Ist es wirklich das was du willst?“ Über mein Schluchzen was sein Flüstern kaum zu verstehen. 

    Abrinaels Blick ruhte auf mir, während er auf meine Antwort wartete. Es war mir unmöglich zu leugnen, dass dies nicht die schönste Vorstellung war. Aber ihn gar nicht mehr in meinem Leben zu haben, wäre für mich noch viel schlimmer gewesen. Natürlich hatte er mit allem recht was er gesagt hatte, aber dennoch, und gegen jeden Verstand, wollte ich nur mit ihm zusammen sein.

    Ich schob meine zitternde Hand in seine und hielt sie so fest ich konnte.
    Ich biss mir auf die Lippe, da es mir schwer fiel das auszusprechen, was ich ihm sagen wollte.
    " Ich… ich liebe dich." Endlich war es raus und ich fühlte mich erleichtert. Zum allerersten Mal in meinem Leben hatte ich diese Worte ausgesprochen. Und es war die reine Wahrheit.
    Seinem Gesichtsausdruck nach zu schließen war er etwas überrascht, dass ich diese Worte gewählt hatte. Überrascht und gleichzeitig verlegen.
    Schließlich meinte er: "Ich möchte dich glücklich sehen und nicht traurig machen."
    "Dann verlass mich nicht!" Meine Stimme bebte. "Abrinael kannst du nicht irgendetwas tun, dass wir zusammen sein können? Gibt es irgendeinen Ausweg aus dieser Situation?"
    "Es gäbe einen einzigen Weg, und den befürworte ich nicht."
    "Welchen?" Ich flehte ihn regelrecht an es mir zu sagen, doch er schwieg. Abrinael ließ sich direkt neben mir in den Sand sinken. Ganz nah saß er nun neben mir, unsere Schultern berührten sich und unsere Hände waren immer noch ineinander verkeilt. 
    Das fühlte sich so schön an, wie konnte es dann falsch sein? Das konnte ich einfach nicht begreifen.

    "Und wenn wir uns einfach die Zeit nehmen zu sehen was passiert, wenn wir eben dieses Leben zusammen führen?“
    Er starrte auf den Horizont und dachte lange darüber nach.
    "Du wirst nicht aufgeben, oder?"
    "Niemals!"

    "Wir werden es versuchen." Sein Unterkiefer verhärtete sich, als könnte er selbst nicht glauben, dass er diese Worte ausgesprochen hatte. Ich hingegen fühlte mich wie befreit. Tränen der Freude liefen mir übers ganze Gesicht. Mit seinen Fingern wischte er sie vorsichtig weg und zog mich auf seinen Schoß. Sofort umschlang ich ihn mit meinen Armen und Beinen und hielt ihn so fest ich konnte. 
    So verharrten wir eine kleine Ewigkeit und ich genoss jede Sekunde davon. Mit der rechten Hand fasste er mir unters Kinn und hob meinen Kopf ganz vorsichtig an. 
    So konnte er mir direkt in die Augen schauen.
    "Du machst nie wieder so einen Blödsinn?“
    "Versprochen." Und ich meinte es auch wirklich so. Er war bei mir, mehr hatte ich nie gewollt. Ich seufzte. Voller Erleichterung. Voller Hoffnung. Voller Liebe. Ich war am Ziel.
    Abrinael drückte seine Wange an meine und flüsterte mir sanft ins Ohr: "Und nur dass du es weißt… ich liebe dich auch.“

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