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Moorehawke 02 - Geisterpfade

Moorehawke 02 - Geisterpfade

Titel: Moorehawke 02 - Geisterpfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kiernan Celine
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er schon in etwas«, versetzte Ashkr. »Aber das steckte wohl eher unter ihrem Rock.«
    Wynter wurde flammend rot und prustete vor Lachen. Sie drehte den Kopf an Christophers Schulter herum und blickte zu ihm auf. Er war sehr still, der Einzige, der noch immer nicht aufgetaut war. »Ist alles in Ordnung?«, flüsterte sie.
    Er lächelte verkniffen und nickte.
    Allmählich verebbte das Gelächter. Sólmundr beugte sich steif nach vorn, um sich etwas zu trinken einzuschenken, und Ashkr lehnte sich mit einem glücklichen Aufseufzen zurück an sein Kissen. Geistesabwesend streichelte er seinem Freund über den Rücken, doch nach und nach verschwand die Freude aus seiner Miene. »Es ist spät geworden«, sagte er.
    Darauf folgte drückende Stille, während der die Merroneredlen die wachsenden Schatten auf der Zeltwand betrachteten. Auch Sólmundr lehnte sich mit ernster Miene zurück, und Ashkr legte ihm den Arm um die drahtigen Schultern.
    »Coinín«, sagte Embla. »Zündet jetzt die Feuerschalen an.«
    »Es ist noch nicht so dunkel«, widersprach Christopher.
    Razi sah ihn an, er missbilligte sichtlich seinen mürrischen Tonfall.

    Auch Sólmundr zog ein strenges Gesicht. »Ihr zündet die Feuerschalen jetzt an«, befahl er.
    Wortlos stand Christopher auf und steckte eine Kerze aus Ashkrs Zunderbüchse an. Damit lief er im Zelt herum und entzündete die vier Feuerschalen, die dort bereitgestellt worden waren, und sofort wurde das puballmór von warmem, tanzendem Licht erfüllt. Nach der letzten Schale löschte Christopher die Kerze und verharrte eine Weile dort; sein Schatten fiel auf die lederne Wand. Wynter suchte seinen Blick, er aber stand einfach nur da und betrachtete ihre Waffen, die sie ordentlich neben dem Eingang aufgestapelt hatten.
    In ihrem Rücken forderte Ashkr Razi neckend zu einer Partie Schach heraus. Sólmundr wandte ein, dass er zuerst an der Reihe sein müsste, nun, da er nicht mehr vom Opium benebelt war. Razi wiederum erbot sich trocken, es mit beiden gleichzeitig in zwei Spielen aufzunehmen, was ihm lautstarke Zustimmung unter den Anwesenden einbrachte.
    »Mein Mann hat Eier«, frohlockte Embla.
    »Ach«, erwiderte Ashkr, »immer noch? Es überrascht mich, dass du sie noch nicht hast abgenutzt. Ein Wunder, dass er überhaupt noch laufen kann!«
    »Großer Gott«, keuchte Razi peinlich berührt. »Ashkr!«
    Vergnügt drehte sich Wynter zu Christopher um, doch der starrte weiterhin mit leerem Blick auf die Waffen. »Chris«, rief sie ihn leise. »Was ist denn?«
    Er zuckte, sah sie flüchtig an und räumte die Kerze zurück in die Zunderbüchse. Doch zu Wynters Erstaunen kam er nicht an ihre Seite zurück, sondern strich ihr nur im Vorbeigehen über das Haar und setzte sich zwischen Razi und Sólmundr. »Die Partie würde ich mir gern ansehen.« Er lächelte seinen Freund an.

    Razi grinste erfreut über Christophers plötzliche Wärme. Erwartungsvoll setzte er sich auf und blickte sich um, ob jemand ein Spielbrett hervorholen würde.
    Embla sah ihn unverwandt an. »Tabiyb«, wisperte sie. »Ich möchte …«
    »Wir spielen jetzt Schach!«, unterbrach Ashkr sie laut. »Sólmundr und ich spielen Schach, und wir ziehen deinem Mann die Hosen aus, und dann werden wir ja sehen, wer hier hat die dicksten Eier! Darauf wir trinken, ja? Wir trinken darauf, dass wir schlagen deinen Mann im Schach.«
    »Ist gut«, fügte sich Embla. »Ist gut, Ash, darauf trinken wir.«
    »Coinín«, sagte Sólmundr, »holt etwas zu trinken.«
    Wynter erhaschte einen Blick auf Christophers Gesicht, als er aufstand; er sah furchtbar unglücklich aus. Doch als sie ihn fragend ansah, wandte er sich ab und rieb sich die Hände an den Hosenbeinen.
    »Trinkst du, a chroí ?«, murmelte Embla und strich Razi über das Gesicht. »Trinkst du auf deinen Sieg?«
    Razi nickte etwas unsicher.
    »Helft mir bitte, Embla«, sagte da Christopher. »Ich weiß nicht, wo alles ist.«
    Als sich Embla erhob, blickte Razi Wynter bekümmert an; wie sie spürte er diese seltsame Anspannung unter ihren Gastgebern. Draußen regten sich die Hunde, ihre Ketten klirrten in der Stille des Lagers. Wynter lauschte dem Geräusch.
    Da erklang Ashkrs weiche Stimme. »Erzähl mir, was du diesen Winter tun wirst, Sól.«
    »Das ich möchte jetzt nicht erzählen.« Sólmundr wand den Kopf aus Ashkrs zärtlicher Umarmung, doch sein Freund zog ihn an sich und flüsterte bitte .

    Sólmundr schloss die Augen. »Ich möchte nicht, Ash.«
    Nun kamen Embla und

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