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Mord auf Raten

Mord auf Raten

Titel: Mord auf Raten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Franz
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der Bismarckstraße, wir haben uns immer dort getroffen. Ich war im zweiten Monat schwanger und habe es Klaus an diesem Abend mitgeteilt und gleichzeitig gesagt, dass wir das Verhältnis nicht länger fortführen können. Wissen Sie, wie er reagiert hat? Nein, das können Sie nicht wissen.Er hat eiskalt gesagt, mach es weg. Einfach so, mach es weg! Dieser verdammte Bastard! Ich wollte immer ein Kind, und letztlich war es mir egal, ob es von Klaus oder Jochen ist, aber ich wusste, dass ich das Verhältnis beenden musste. Ich habe ihn gefragt, warum er das von mir verlangt, und da hat er mir doch tatsächlich kalt lächelnd ins Gesicht gesagt, dass er HIV-positiv ist und ich wahrscheinlich auch und damit auch das Baby. Er war so eiskalt, dass ich trotz der Hitze gefroren habe. Als ich ihn gefragt habe, seit wann er das weiß, hat er geantwortet, noch nicht lange. Ich bin aus der Wohnung gestürmt und einfach stundenlang ziellos in der Gegend herumgefahren. Ich habe noch nie einen Menschen so gehasst wie Klaus in diesem Moment. Und es gab niemanden, mit dem ich darüber sprechen konnte. Ich bin ein paar Tage später zum Arzt gegangen und habe den Test machen lassen. Er fiel natürlich so aus, wie ich es erwartet hatte. Zwei Wochen später habe ich abgetrieben. Es wird nie ein Kind in diesem Haus geben, weil ich mich auf dieses teuflische Spiel eingelassen habe. Aber all diese Erkenntnis nützt mir jetzt nichts mehr. Irgendwann wird die Krankheit ausbrechen, und dann wird es nicht mehr lange dauern, bis ich tot bin. So, jetzt wissen Sie alles«, sagte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.
    »Er hat es Ihnen eine Woche nach der Ermordung seines besten Freundes gesagt?«
    »Ja doch!«
    »Und Sie sind nicht stutzig geworden? Haben Sie ihn nicht gefragt, bei welchem Arzt er war?«
    »Nein, ich war völlig durcheinander. Ich wollte nur raus aus dieser verfluchten Wohnung!«
    »Haben Sie sich jemals gefragt, wer der Mörder von Kaufung sein könnte?«
    »Sicher, aber es wird irgendjemand …« Sie hielt mitten im Satz inne und sah Brandt ungläubig an. »Meinen Sie etwa, dass Klaus … Daran habe ich noch nicht gedacht, ich schwöre es.«
    »Es deutet alles darauf hin. Kaufung hat ihm gesagt, was mit ihm los ist, und Ihr Schwager ist durchgedreht. Und danach hat er alle Frauen flachgelegt, die er bekommen konnte, einschließlich Minderjähriger. War Ihnen das bekannt?«
    »Nein, woher auch, ich hatte ja Schluss gemacht und wollte ihn eigentlich nie mehr sehen, was sich aber nicht ganz vermeiden ließ, weil es eben diese ›Familientreffen‹ gibt. Ich habe ihn so für das gehasst, was er mir angetan hat, so sehr.« Sie ballte die Fäuste und presste die Lippen aufeinander.
    »Sie haben ihn so sehr gehasst, dass Sie ihn umgebracht haben, richtig?«
    Christine sah Brandt ungläubig an und antwortete: »Nein, das habe ich nicht. Auch wenn ich es liebend gern getan hätte. Dieses verfluchte Schwein hat mir eine tödliche Krankheit angehängt, und er hatte es verdient zu sterben. Aber ich habe damit nichts zu tun, das müssen Sie mir glauben.«
    »Wo waren Sie am Dienstagabend zwischen einundzwanzig Uhr dreißig und vierundzwanzig Uhr?«
    »Hier zu Hause. Ich habe auf meinen Mann gewartet. Ich war hier, als er nach Hause kam. Er wird Ihnen das bestätigen können.«
    »Wann kam Ihr Mann noch mal nach Hause?«
    »Halb elf, elf, ich kann mich nicht genau erinnern, weil ich solche Kopfschmerzen hatte.«
    »Ach ja, Sie wurden ja wegen dieser Migräne von Dr. Kaufung behandelt. Hatten Sie auch schon mal eine Affäre mit ihm?«
    »Warum können Sie mit diesen blöden Fragen nicht aufhören?«, sagte sie weinend.
    »Weil es zu meinem Job gehört, blöde Fragen zu stellen. Antworten Sie nur mit Ja oder Nein.«
    »Ja. Und jetzt? Werde ich jetzt etwa auch verdächtigt, ihn umgebracht zu haben?«
    »Nein. Aber wir haben uns die ganze Zeit gefragt, wer um zweiundzwanzig Uhr am Dienstagabend von einer Telefonzelle aus mit Blick auf die Galerie bei Ihrem Schwager angerufen haben könnte. Es muss jemand gewesen sein, von dem er nichts befürchtete. Vielleicht haben Sie ihm irgendwas Nettes in den Hörer gesäuselt, er hat Sie reingelassen, Sie kannten sich bestens in den Räumlichkeiten aus, haben ihn in Ihrem Hass erschossen, das Videoband mitgenommen und sind wieder nach Hause gefahren. Man braucht um diese Zeit allerhöchstens zwanzig Minuten von der Waldstraße bis zu Ihnen. Korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege.«
    »Das

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