Mord in Babelsberg
September 1926 in Berlin eröffnet wurde, der Öffentlichkeit präsentiert. Dieser Mordbereitschaftswagen wurde zu einer festen Größe der polizeilichen Arbeit, war weithin in der Bevölkerung bekannt und wurde bald auch in anderen Städten nachgebaut. Eine kleine Anekdote am Rande: Der stark übergewichtige Gennat saß immer rechts hinter dem Beifahrer, da diese Seite beim Bau eigens verstärkt worden war.
Wer glaubt, Castingshows seien eine Erfindung des 21. Jahrhunderts, täuscht sich. Zwar hat der Continental-Keller nieexistiert, wohl aber das berüchtigte »Kabarett der Namenlosen«, das von 1926 bis 1932 im Monbijou Cabaret in der Friedstrichstraße stattfand. Hier wurden besonders talentlose Bewerber dem Publikum zum Fraß vorgeworfen, indem man ihnen vorgaukelte, sie träten vor potenziellen Arbeitgebern auf. Ganz so schlimm trifft es Roberts Freundin Jenny Blau zum Glück dann doch nicht.
Das Jofa-Atelier in Berlin-Johannisthal hat es gegeben, ebenso das Lixie- und das May-Atelier in Weißensee. Nur das berüchtigte Regina habe ich erfunden, um den historischen Filmateliers keine so zwielichtige Geschichte anzudichten. Interessante Informationen und Fotos dazu habe ich auf dieser Seite gefunden: http://www.cinegraph.de/etc/ateliers/index.html .
Die Wittenauer Heilstätten heißen seit den fünfziger Jahren Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik.
Und wer noch nie die Pfaueninsel besucht hat, sollte das unbedingt nachholen. Ein wunderbares Fleckchen Natur vor den Toren Berlins, und die Spuren des Johannes Kunckel von Löwenstern findet man dort auch.
D ANKSAGUNG
Auch dieser Roman ist mit der Unterstützung, Ermutigung und dank des Wissens vieler Menschen entstanden.
Mein großer Dank gilt wie immer meiner Familie:
Axel, Lena und Felix Klinkenberg
Hanne und Bernd Goga
Für ihr Fachwissen und ihr aufmerksames Testlesen danke ich:
Markus Aretz, Borussia Mönchengladbach
Prof. Dr. Urszula Bonter, Universität Breslau
Dr. Bärbel Fest, Polizeihistorische Sammlung Berlin
Dr. Wolfgang Kaisers
Angelika Maschke
Eva Wiederkehr Sladeczek, Zentrum Paul Klee, Bern
Außerdem danke ich meiner Lektorin Kristina Arnold und meinem Agenten Bastian Schlück, die Leo von Anfang an begleitet haben.
Informationen zum Buch
Berlin 1926. Im Hof einer eleganten Wohnanlage in Kreuzberg wird die Leiche einer Frau entdeckt, die mit einer Scherbe aus rotem Glas erstochen wurde. Kommissar Leo Wechsler muss am Tatort erkennen, dass es sich bei der Toten um Marlen Dornow handelt, zu der er vor Jahren eine sehr persönliche Verbindung hatte. Er erzählt niemandem davon, auch nicht seiner Frau Clara, sondern stürzt sich verbissen in die Ermittlungen. Wie sich herausstellt, hatte Marlen sich von wohlhabenden Männern aushalten lassen, zuletzt von einem Politiker, der ein enger Mitarbeiter des Außenministers Gustav Stresemann ist. Kurze Zeit später gibt es einen zweiten Toten: Viktor König, ein gefeierter Regisseur, wurde nach der Premiere seines großen Films über den sogenannten »Magier von der Pfaueninsel« ebenfalls mit einer roten Glasscherbe erstochen …
»Was diesen Krimi auszeichnet, ist der sorgfältig recherchierte, bis ins Detail stimmige historische Background und die authentische Atmosphäre.« (Marion Lühe in der ›Literarischen Welt‹ über ›Die Tote von Charlottenburg‹)
Informationen zur Autorin
Susanne Goga lebt als Autorin und Übersetzerin in Mönchengladbach. Sie hat außer ihrer Krimireihe um Leo Wechsler mehrere historische Romane veröffentlicht. Bei dtv sind auch die anderen Leo-Wechsler-Krimis erschienen.
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