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Mord in Mombasa: Thriller (German Edition)

Mord in Mombasa: Thriller (German Edition)

Titel: Mord in Mombasa: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nick Brownlee
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das schnellste Boot gebeten, das er hat. Ich dachte mir, wenn ich Sie einholen will, brauche ich so was.«
    »Ich begreife aber immer noch nicht, woher du wusstest, wo ich bin«, sagte Martha.
    Patrick zuckte mit den Schultern. »Der Typ vom Hotel meinte, du bist nach Malindi gefahren. Also bin ich auch nach Malindi und hab überall rumgefragt. Glaub mir, Schatz, an dich erinnert sich jeder . Vor allem der kleine Junge im Infostand. Ich glaube, der hat sich gleich in dich verknallt. Und da ist er nicht der Einzige.« Er lehnte sich vor, um sie zu küssen, aber sie wich ihm erneut aus.
    »Trotzdem, ganz schöne Leistung, dass Sie uns gefunden haben«, gab Jake zu. »Das Meer ist groß.«
    Patrick nickte enthusiastisch. »Sie glauben nicht, was für ein unglaubliches Suchsystem in diesem Boot eingebaut ist. Das reinste NASA-Teil. Man muss nur die Angaben zu dem Boot eintippen, das man sucht, schon spuckt es jeden Treffer in einem Radius von hundertfünfzig Kilometern aus. Ich hab Sie ziemlich schnell gefunden.«
    »Nettes Spielzeug.«
    »Ich werde es all meinen Ernie-Freunden empfehlen, Jake.« Für den Bruchteil einer Sekunde schien Patricks Lächeln zu gefrieren, aber im nächsten Moment war alles vorbei, und der Amerikaner lehnte sich zurück und streckte sich wie eine Katze.
    »Weißt du was, Schatz, an so was könnte ich mich echt gewöhnen. Das Schnellboot ist ja schön und gut, aber ich glaube, wir sollten uns vielleicht so einen Kübel wie diesen mieten, wenn wir im Herbst nach Biscayne fahren.« Er gähnte zufrieden. »Wenn man gerade einen achtzehnstündigen Höllenflug aus New York hinter sich hat, kann man sich in so was wunderbar entspannen. Sind Sie in letzter Zeit mal erster Klasse geflogen, Jake? Mann, die Standards sind echt gesunken.«
    »Ich hab dir gesagt, dass du nicht kommen sollst«, warf Martha ein.
    Jake nahm eine Schroffheit in ihrer Stimme wahr, die ihm zuvor nicht aufgefallen war. Er dachte daran, was sie über die zusammenprallenden Leute in New York gesagt hatte, und überlegte, ob Patrick sich vielleicht gerade wieder aus ihrem Orbit rausgeschossen hatte.
    »Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, Süße«, verteidigte sich Patrick. Er hob die Sonnenbrille hoch und zwinkerte Jake zu. »Im Moment freut sie sich noch, mich wiederzusehen, Jake, aber gleich wird ihr ihre Katze einfallen.«
    »Chico!«, rief sie. »Was hast du mit ihm gemacht, Patrick?«
    Wieder sein unbekümmertes Lachen. »Keine Panik. Mrs. Leibnitz versorgt ihn. Sie ist nicht billig, aber man kann sich auf sie verlassen.«
    Er knöpfte sein Leinenhemd auf und entblößte einen perfekt durchtrainierten Oberkörper.
    »Martha hat mir erzählt, was gestern passiert ist, Jake. Ich schätze, ich stehe tief in Ihrer Schuld.«
    »Tja, das war so eine Geschichte«, meinte Jake.
    »Wissen die Bullen, wer die Typen waren?«
    »Das waren einfach ein paar Riesenarschlöcher«, mischte Martha sich ein. »So was geschieht alle naslang. Und in New York passiert es schon zweimal.«
    »Mann, dabei dachte ich immer, Kenia ist das sicherste Land in Afrika. Stimmt das, Jake? Die Typen haben sich echt mit diesem landestypischen Raketentreibstoff zugedröhnt, oder was?«
    »Schätze ja«, erwiderte Jake.
    Er hoffte, damit würde es erledigt sein, aber Patrick bohrte immer weiter. »Sie waren mit einem Polizisten aus Mombasa dort, stimmt’s, Jake?«
    »Genau.«
    »Warum?«
    »Er brauchte jemanden, der ihn hinfährt.«
    Patrick lächelte nachsichtig. »Ich meine, was wollte der Bulle dort?«
    »Hatte irgendwas mit Dennis’ Verschwinden zu tun«, antwortete Jake vorsichtig, weil er nicht sicher war, was Martha ihrem Freund erzählt hatte. »Er ist nicht näher drauf eingegangen.«
    Mit dieser Auskunft war Patrick offensichtlich zufrieden, denn er nickte nur. Dann trank er sein Bier aus und warf die Flasche über Bord. »Könntest du mir wohl noch eins holen, Schatz?«
    »Klar.«
    Martha tappte in die Kajüte.
    »Eine Frage, Jake«, begann er, als sie außer Hörweite war. Sein leutseliges Auftreten war auf einmal wie weggeblasen. »Warum verarschen Sie mich eigentlich?«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden, Patrick.«
    »Diese dümmliche Story mit diesem methanolverpanschten Dschungelschnaps. Verdammt, diese Typen haben mit Uzis geschossen. Was geht hier eigentlich ab?«
    »Ich weiß es wirklich nicht, Patrick. Ich verdiene meinen Lebensunterhalt mit einem Fischerboot, das ist alles.«
    Patrick musterte ihn. Dann knipste er auf einmal wieder sein

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