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Mord ist ihre Leidenschaft

Mord ist ihre Leidenschaft

Titel: Mord ist ihre Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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die Handballen gegen die Augen und seufzte leise. »Aber ich habe mich Ihnen gegenüber falsch verhalten, und das tut mir Leid.«
    »Himmel, Sie müssen wirklich einen kräftigen Schlag gegen Ihr Haupt bekommen haben, wenn Sie mich um Verzeihung bitten.«
    »Da außer uns beiden niemand hier ist und ich glaube, dass Sie ein gewisses Mitleid mit mir haben, kann ich ja ruhig zugeben, dass ich mich fühle, als hätte mich eine Flotte von Airbussen überrollt.«
    »Gehen Sie wieder ins Bett.«
    »Ich kann nicht.« Sie fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und ließ die schmerzenden Schultern kreisen. »Er ist mir immer noch ein, zwei Schritte voraus, und das muss ich ändern.« Dann kam ihr ein Gedanke, sie wandte sich an Nadine und verzog den Mund zu einem schiefen Grinsen. »Aber wenn natürlich eine allseits bekannte Journalistin in ihrer Sendung bringen würde, dass Lieutenant Dallas aufgrund ihrer schweren Verletzungen auferlegt worden ist, noch ein paar Tage zu Hause im Bett liegen zu bleiben… «
    »Sie wollen, dass ich die Öffentlichkeit belüge?« Nadine zog eine Braue in die Höhe.
    »Ich bin tatsächlich ziemlich schwer verletzt. Das sagen alle. Und Sie sehen mit eigenen Augen, dass ich zu Hause und im Bett bin, oder etwa nicht?«
    »Und so wird es noch ein paar Tage bleiben?«
    »Ich habe jetzt schon das Gefühl, als läge ich seit Tagen hier herum. Vielleicht gewinne ich durch diesen kleinen Schwindel etwas Zeit. Er wird warten wollen, bis ich wieder auf den Beinen bin, bevor er weitermacht. Er spielt nicht gern allein. Er will eine Gegenspielerin.« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, er will alleine mich. Aber ich kann nicht spielen, solange ich, voll gepumpt mit Beruhigungsmitteln, hier herumliege. «
    »Ich werde es tun.« Nadine erhob sich und zwinkerte Eve zu. »Und es würde mich nicht weiter überraschen, wenn Roarke dafür Sorge tragen würde, dass Sie sich tatsächlich die nächsten Tage in aller Ruhe von Ihren Verletzungen erholen.« Lächelnd schob sie sich ihre Tasche auf die Schulter. »Auf alle Fälle bin ich froh, dass Sie noch leben.«
    »Ich auch.«
    Nachdem Nadine den Raum verlassen hatte, stand Eve mühsam auf, schleppte sich unter die Dusche, stützte sich mit beiden Händen an den Fliesen ab und streckte den Kopf unter das dampfend heiße Wasser. Zehn Minuten später fühlte sie sich tatsächlich etwas besser, und bis sie schließlich angezogen war, beinahe normal.
    Als sie jedoch in ihr Büro trat, genügte ein böser Blick von Roarke, dass ihr geradezu schlecht wurde.
    »Ich dachte, ich streck mich hier auf der Liege aus. Mir geht es ganz gut«, beeilte sie sich zu erklären, als er zornig schwieg. »Ich schätze, der Besuch im Krankenhaus war gar keine so schlechte Idee.«
    »Glaubst du allen Ernstes, dass du mich damit wieder milde stimmen kannst?«
    »Einen Versuch war es wert.« Sie versuchte zu lächeln, doch tat ihr dazu noch alles zu weh. »Hör zu, ich bin okay. Und ich muss es einfach tun.«
    »Tja, wenn das so ist. Ich habe ebenfalls zu tun.« Er ging zu der Verbindungstür zu seinem eigenen Zimmer und blickte dort noch einmal über seine Schulter. »Lass es mich wissen, wenn du eine Sekunde Zeit für persönliche Angelegenheiten hast, Lieutenant.«
    Krachend fiel die Tür hinter ihm ins Schloss und Eve entfuhr ein leises »Scheiße«.
    »Eine derart kalte Wut habe ich noch nie erlebt«, bemerkte McNab. »Damit hat er sogar mir einen echten Schrecken eingejagt.«
    »Können Sie eigentlich nie die Klappe halten? Ich will die Diskette aus der Überwachungskamera der Tiefgarage sehen.« Statt auf der Liege nahm Eve entschlossen auf ihrem Schreibtischsessel Platz. »Peabody, fangen Sie um sechzehn Uhr an. Ungefähr um die Zeit habe ich das Revier erreicht.«
    Eve verdrängte mit aller Macht ihre persönlichen Probleme und verfolgte nur noch das, was sie vor sich auf dem Bildschirm sah. »Ich muss die Zufahrt und sämtliche Zugangstüren sehen. Von irgendwoher muss er ja gekommen sein. «
    Zahlreiche PKWs und Lieferwagen kamen in die Garage, und jedes Mal zeigte das grüne Licht des Scanners, dass die Zufahrt gestattet war.
    »Das dürfte kein Problem für ihn gewesen sein, oder, McNab? Jemand, der auf dem Gebiet der Elektronik so bewandert ist wie er, trickst die Zufahrtskontrolle einer Tiefgarage sicher im Handumdrehen aus.«
    »Die Sicherheitsvorkehrungen sind ziemlich streng. Nachdem während der innerstädtischen Revolten so oft Bomben in öffentlichen Gebäuden

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